Der neue A100-Abschnitt zwischen Neukölln und Treptower Park steht kurz vor der Inbetriebnahme – mit drei neuen Anschlussstellen, darunter Am Treptower Park. Trotz jahrelanger Proteste wird das umstrittene Projekt Realität und verändert die Berliner Verkehrsinfrastruktur nachhaltig. Doch die Kritik am Verkehrsprojekt bleibt.

An dieser Stelle wird künftig der Verkehr von der Autobahn A100 auf die Straße Am Treptower Park geführt – die neuen Fahrspuren sind fertig. / © Foto: ENTWICKLUNGSSTADT

© Fotos: ENTWICKLUNGSSTADT

Die Aktion „A100 wegbassen“ brachte am Samstag, den 17. Mai Beats und Botschaften auf die Straße. Veranstaltet vom Bündnis „A100 wegbassen“, richtete sich der Protest gegen den 17. Bauabschnitt der Autobahn, der mitten durch dicht bewohnte Stadtviertel führen soll.

„Kein weiterer Meter Autobahn durch unsere Stadt“, forderte Bündnissprecher Tobias Trommer. Er bezeichnete die A100 als verkehrspolitisches Relikt und fordert einen Paradigmenwechsel zugunsten nachhaltiger Mobilität. Fußgängerinnen und Fußgänger, Radfahrende und öffentlicher Nahverkehr müssten in den Mittelpunkt gestellt werden.

Trotz Protesten: 16. Bauabschnitt der A100 wird in diesem Jahr fertig

Auch die gestrige Fahrraddemo führte über die Berliner Stadtautobahn – begleitet von vielen Protesten gegen den Weiterbau der A100. Doch entgegen aller Proteste steht die Fertigstellung des 16. Bauabschnitts noch in diesem Jahr bevor – nach mehreren Verzögerungen.

Ursprünglich sollte der 16. Bauabschnitt zwischen dem Autobahndreieck Neukölln und dem Treptower Park bereits vor mehreren Jahren fertiggestellt sein, zuletzt war von einer Eröffnung im ersten Halbjahr 2025 die Rede. Zuletzt kündigte die zuständige Autobahn GmbH Nordost an, dass die Inbetriebnahme erst Anfang September 2025 erfolgen werde.

Als Hauptursache für die Verschiebung nannte die Projektgesellschaft Lieferprobleme bei elektronischen Bauteilen, die für die Installation der Verkehrszeichenbrücken erforderlich sind. Ursprünglich sollte der neue Abschnitt bereits 2021 oder 2022 in Betrieb genommen werden. Wer die künftigen Zu- und Abfahrten auf die A100 am Treptower Park besucht, kann erkennen, dass die Straßen aber in großen Teilen fertiggestellt sind.

A100-Verlängerung: Technische und strukturelle Details des Bauabschnitts

Die Arbeiten am 16. Bauabschnitt begannen im Jahr 2013 mit einem ursprünglich veranschlagten Budget von rund 450 Millionen Euro. Mittlerweile belaufen sich die Kosten auf etwa 720 Millionen Euro, wie die Autobahn GmbH mitteilt. Verantwortlich für die drastische Kostensteigerung sind neben allgemeinen Baupreissteigerungen auch Anpassungen der Baupläne und Verzögerungen durch Materialengpässe.

Das neue Teilstück ist gut drei Kilometer lang und weist verschiedene bauliche Besonderheiten auf. Etwa 386 Meter der Strecke verlaufen in einem Tunnel, während der überwiegende Teil in einem offenen Trog geführt wird, der bis zu sieben Meter tief ist. Drei neue Anschlussstellen – Grenzallee, Sonnenallee und Am Treptower Park – sollen die Anbindung an das städtische Straßennetz sicherstellen und gleichzeitig die Stadtstraßen in Neukölln und Treptow entlasten.

Zwischen Neukölln und Treptower Park: Erwartungen an den neuen Abschnitt und Zielsetzungen

Nach Angaben der Autobahn GmbH soll der Ausbau nicht nur die innerstädtischen Verkehrsflüsse verbessern, sondern auch die Anbindung der östlichen Berliner Bezirke an das überregionale Autobahnnetz optimieren. Zudem verspricht sich die Projektgesellschaft eine bessere Erreichbarkeit des Flughafens Berlin Brandenburg (BER) über die neue Trasse.

Diese Verbesserungen stehen im Einklang mit den ursprünglichen Planungszielen, die seit Jahrzehnten eine leistungsfähige West-Ost-Verbindung innerhalb der Stadt fordern. Trotz dieser verkehrlichen Argumente bleibt die Verlängerung der A100 politisch und gesellschaftlich stark umstritten.

Anhaltende Proteste und neue Kontroversen um künftige A100-Verlängerung

Seit Beginn der Bauarbeiten wird das Projekt von massiven Protesten begleitet. Umweltinitiativen wie das oben schon erwähnte „Aktionsbündnis A100 stoppen“ kritisieren den Autobahnausbau als klimaschädlich und verkehrspolitisch rückständig. Tobias Trommer, Sprecher des Bündnisses, erklärte, es sei höchste Zeit, den Fokus auf eine umweltfreundliche und sozial gerechte Mobilität zu legen, anstatt weitere Milliarden in den Autobahnausbau zu investieren.

Besondere Kritik richtet sich bereits jetzt gegen den geplanten 17. Bauabschnitt. Dieser soll die A100 weiter über die Spree hinweg in Richtung Friedrichshain und Lichtenberg verlängern. Wann und ob dieser Abschnitt gebaut wird, ist jedoch unklar. Der starke Widerstand aus der Bevölkerung und steigende Baukosten könnten das Projekt erheblich verzögern oder sogar verhindern.

Politischer Zankapfel: Weiterbau der A100 von Treptow nach Prenzlauer Berg

Während in den betroffenen Quartieren eine deutliche Mehrheit der Bewohner gegen den Bau dieses 17. und letzten Bauabschnitts der A100 ist, verfolgt der Bund als zuständiger Bauherr weiter das Ziel, die Autobahn durch die dicht besiedelten Quartiere in Friedrichshain und Prenzlauer Berg zu führen.

Der derzeit amtierende schwarzrote Senat befürwortet die Pläne und unterstützt die Aktivitäten des Bundes. Zuvor jedoch waren SPD, Grüne und Linke in mehreren Regierungsbündnissen verantwortlich und verweigerten dem Bund die Unterstützung für das Verkehrsprojekt.

Der rotgrüne Senat hatte das Projekt über mehrere Jahre bekämpft

Während sich die SPD neutral verhielt, waren vor allem Grüne und Linke gegen den Weiterbau der Autobahn – und prüften alle möglichen Varianten, das Bauvorhaben noch zu verhindern, unter anderem eine Änderung des Flächennutzungsplans.

Eine weitere Volte gegen das Projekt war dann auch die Planung zum Neubau der Elsenbrücke. Im September 2021 verkündete die damalige Verkehrssenatorin Regine Günther (Die Grünen), dass beim Bau der Elsenbrücke eine mögliche Tramstrecke auf der neuen Brücke mitgedacht würde – nicht jedoch der Bau von zusätzlichen Spuren für eine Verlängerung der A100.

Ursprüngliche Planung der Elsenbrücke sieht keine Spuren für die A100 vor

Derzeit läuft der Umbau der Elsenbrücke planmäßig, wie die Senatsverkehrsverwaltung wissen lässt – was eine baldige Entlastung für die dort verkehrenden Autofahrer zur Folge haben könnte, denn bereits im kommenden Jahr soll die Brücke wieder sechsspurig befahrbar werden.

Laut Zeitplan der Projektplaner sollen die abschließenden Maßnahmen zur Fertigstellung des nordwestlichen Teils der Elsenbrücke im dritten Quartal 2025 erfolgen. Die derzeit genutzte Behelfsbrücke soll auch weiterhin bestehen bleiben. So werden zusätzliche Fahrspuren verfügbar.

Wann erfolgt die vollständige Fertigstellung der neuen Elsenbrücke?

Ein Termin für die vollständige Fertigstellung der neuen Elsenbrücke ist jedoch noch nicht festgelegt – denn hier gibt es nun die aktuellen Planungen des Bundes, die das bereits laufende Bauprojekt noch einmal signifikant verändern könnten.

Bereits im Januar 2024 hatten wir berichtet, dass die Projektverantwortlichen für den Weiterbau der A100 mehrere Varianten prüfen, wie die Spree künftig über- oder unterquert werden soll. In vier verschiedenen Alternativen werden sowohl eine Untertunnelung der Spree als auch eine zusätzliche Autobahnbrücke zwischen Elsenbrücke und der bestehenden Bahnbrücke in Betracht gezogen.

Kritiker des A100-Projekts befürchten ein Verkehrschaos an der Anschlussstelle Am Treptower Park, da die Weiterführung des Verkehrs durch die derzeit eingeschränkte Elsenbrücke zu langen Staus führen könnte. Wie gut die Verkehrsführung in Treptow funktionieren wird, wird sich ab September 2025 beobachten lassen – sofern es keine weiteren Verzögerungen beim Bau gibt.

© Foto: ENTWICKLUNGSSTADT

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Quellen: A100 stoppen, Wikipedia, Die Autobahn AG, A100 wegbassen, Der Tagesspiegel, Tagesschau

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14 Kommentare

  1. Philipp 2. Juni 2025 at 09:48 - Reply

    Das lustige ist ja, dass die A100 die Stadt selbst und den Verkehr spürbar entlasten wird. Das stupide an diesen ganzen A100 Gegnern ist doch, dass diese sich letztlich gegen sich selbst richtet. Den Durchgangsverkehr auf die A100 zu legen, entlastet ja gerade die Straßen und bringt damit auch spürbare Entlastung für Fußgänger und Fahrradfahrer.
    Aber wenn man eben grün-konservativ ist und keine Veränderungen sehen möchte, sondern möglichst nur noch neu gepflanzte Bäumchen, die man dann im Hippie Kreis umarmen darf zum morgendlichen Wandergitarren-happening, dann lässt sich auch kein vernünftiger Dialog mehr führen.

    • Minh 2. Juni 2025 at 14:33 - Reply

      Eine Entlastung setzt aber voraus, dass die Verkehrsmenge gleich bleibt. Die zusätzliche Kapazität wird nach einiger Zeit jedoch mehr Verkehr generieren, Stichwort induzierte Nachfrage.
      Was wirklich helfen würde, wäre die Verlagerung auf alternative, flächeneffizientere Verkehrsmittel wie den ÖPNV durch Erweiterung der entsprechenden Infrastruktur

      • Böhme 4. Juni 2025 at 19:16 - Reply

        Die These des „induzierten Verkehrs“ ist so schlicht falsch. Es gibt keinen Grund für die Bevölkerung, wegen einer neuen Straße jetzt mehr mit dem Auto zu fahren. Richtig ist, dass neue Straßen neue Ziele erschließen können, die dann zusätzlichen Verkehr generieren. Dass können an neuen Straßen errichtete Neubaugebiete, Gewerbeansiedlungen usw. sein. Vorstehendes dürfte allerdings auf die Verlängerung der A100 nicht zutreffen.

        Und @Philipp: Das mit der Entlastung von Kiezstraßen trifft natürlich nur teilweise zu. Das Problem ist, dass die A100 und damit deren Verkehr in einem absoluten Nadelöhr endet, auch dann, wenn die Elsenbrücke fertiggestellt ist. Und dies in einem Bereich, in dem die Straßen ohnehin schon überlastet sind.

    • Ewald Karl 3. Juni 2025 at 21:43 - Reply

      Hallo Philipp, mein erster Gedanke bei deinen Worten war, wer von „Hippie Kreis umarmen“ und „Wandergitarrenhappening“ schreibt, mit dem „lässt sich auch kein vernünftiger Dialog mehr führen“.
      Dir geht es offenbar um Ideologie und Klischees und nicht um Fachwissen zu Verkehrsplanung. Wie Minh zurecht schreibt, führen neue Autobahnen immer dazu, dass neuer Verkehr entsteht, der natürlich auch die Straßen in en Kiezen, wo die Autos herkommen, belastet.
      Sinnvoller wäre, das Thema „Innerstädtischer Ausbau von Straßen“ zu beenden.

  2. Ronny 2. Juni 2025 at 14:52 - Reply

    Ich kann mich meinem Vorredner nur anschließen. Zumal der Artikel an Einseitigkeit kaum zu überbieten ist.

    Glücklicher Weise hat ein Großteil der Berliner bei der letzten Wahl weder die Grünen noch die Linkspartei gewählt. Der Rest ist mit hoher Wahrscheinlichkeit zum weit überwiegenden Teil für die A100. Und natürlich führt die Autobahn zu einer Entlastung der Kieze.

    Man nimmt im grünen Milieu einfach nicht zu Kenntnis, dass viele Berliner das Auto wollen (und brauchen)!

    • Ewald Karl 3. Juni 2025 at 21:49 - Reply

      Hallo Ronny,
      erstens hat ein überwiegender Anteil der Wähler bei der letzten Wahl grün, Linke oder SPD gewählt – alles Parteien, die sich nicht pro A 100 ausgesprochen haben.
      Zweitens scheint man in deinem Millieu eher nicht zur Kenntnis zu nehmen, dass die überwiegende Mehrheit in Berlin faktisch kein eigenes Auto braucht und benutzt. Auch in anderen Millionenstädten ist das Auto immer weniger angesagt.
      Drittens ist beklegt, dass neue Autobahnen für noch mehr Verkehr sorgen.
      Gesetzt den Fall, dein „grünes Millieu“ würde sich von dir überzeugen lassen und auch in Berlin Auto fahren, sodass am Ende doppelt so viele Autos in der Stadt führen, was müsste man dann tun?
      Richtig, die vorhandenen Kieze teilweise abreißen und zu Parkplätzen und Fahrbahnen umbauen. Eine gespenstische Vorstellung von gestern!

  3. Carman 2. Juni 2025 at 15:51 - Reply

    Großdemo wohl kaum!
    Eine kleine Minderheit in einer fast vier Millionen Stadt glaubt ihre linke/grüne Ideologie der restlichen Bevölkerung überhelfen zu wollen.
    Frau Jarasch hat ja auch versucht, dem Berliner zu erklären wie Stadt geht.
    Die Folgen sind heute noch spürbar, siehe die Sperrung des Schlangenbader Tunnels. Der Individualverkehr braucht leistungsfähige Straßen und eine Entzerrung der einzelnen Verkehrsmittel.

  4. Frank W. 2. Juni 2025 at 16:46 - Reply

    „Während in den betroffenen Quartieren eine deutliche Mehrheit der Bewohner gegen den Bau dieses 17. und letzten Bauabschnitts der A100 ist“
    Haben Sie mal eine Quelle, dass eine Mehrheit der direkten Anwohner gegen den Weiterbau ist? Es sind vorallem laute Aktivistengruppen zu hören, die haben rein garnichts mit den Anwohnern zu tun die auf Friedrichshainer Seite leben.

    Kieze wie Neu-Tempelhof, Rollbergsiedlung oder Schillerkiez, die zuvor den Zu und Abfluss Richtung Ostberlin aufgenommen haben, werden nun deutlich entlastet. Dafür steht der Verkehr der A100 nun in Alt-Treptow an einem Engpass durch die Sanierung der Elsenbrücke wie auch die stauanfällige Puschkinallee an. Auch auf der anderen Spreeseite, mit Stralauer, Markgrafendamm oder Kynaststraße, ist zu befürchten, dass der Verkehr deutlich zunehmen wird. Der Weiterbau der A100 würde die Kieze deutlich entlasten.

  5. Dipl. Ing. Verkehrswesen 2. Juni 2025 at 23:14 - Reply

    Autobahnen entlasten keine Kieze sondern sorgen für mehr Verkehr. Wenn ich heute vom Breitenbachplatz zur Warschauer Straße will, nehme ich die U3. Endet die A100 am Treptower Park nehme ich das Auto und fahre auf die A103 und dann die A100, weil bequemer.
    Fakt ist: 2/3 der Berliner Haushalte haben kein Auto und die BVG befördert 4,3 Millionen Fahrgäste täglich. Autos als Massenfortbewegungsmittel in der Stadt sind absoluter Quatsch, sie sind laut, sorgen für Luftverschmutzung, Tote und Verletzte durch Unfälle, Flächenverbrauch durch Straßen, Brücken und Parkplätze. ÖPNV und Fahrrad sind einfach effizienter.
    Es gibt aber eine lautstarke Minderheit, die krampfhaft freie Fahrt für freie Bürger fordert. Dabei wird außer Acht gelassen, dass mehr Fahrrad und Fußgängerinfrastruktur, plus besserer ÖPNV zu weniger Autos auf den Straßen führt – damit die, die Auto fahren wollen oder müssen, das auch ohne Stau tun können. Versteht nur nicht jeder.

    • Frank W. 3. Juni 2025 at 12:38 - Reply

      Ob Fahrrad, Tram, Auto oder zu Fuß, alles ist Opportunität und am Ende entscheiden Fahrzeit und -kosten. Der Osten Berlins ist seit nun 30 Jahren nicht an den inneren Autobahnring angebunden. Das hat Folgen für Handels- und Gewerbebetriebe, aber genauso für Bürger in dieser Stadt, die egal ob Ost oder Westen frei wählen können sollten, wie sie sich fortbewegen wollen. Was nehmen sie sich denn das Recht raus zu entscheiden, dass Berliner, die bspw. in Lichtenberg leben, schlechter angebunden sein sollen, als Menschen aus Schöneberg?

      Die Angst vor Wahlfreiheit bei Mobilität ist Unsinn, da die Politik eine City-Maut einführen könnte, die bspw. Autofahrten über die Stadtautobahn genauso wie das Einfahren in die Stadt „verteuert“ (bspw. nach Vorbild New Yorks). Damit wären effiziente Anreize gesetzt auf den ÖPNV umzusteigen, Autoverkehr würde verringert und finanzielle Mittel für den Ausbau von Infrastruktur oder die Subvention für das 49€ Ticket würde generiert. Gleichzeitig wäre der Osten Berlins endlich gleichberechtig angebunden.

      Man schafft keine Akzeptanz für etwas durch Verbote (siehe Diskussion Wärmepumpe). Die „Überwindungsphantasien“ hinsichtlich des PKWs durch Kiezblöcke, Poller, den Entfall von Parkflächen oder die Kürzung der A100 werden für weniger Akzeptanz sorgen als für mehr, insbesondere außerhalb des S-Bahnrings.

    • Böhme 4. Juni 2025 at 19:27 - Reply

      Wenn Sie tatsächlich „Dipl.-Ing. Verkehrswesen“ sind, würde das einiges erklären. Rewe, Edeka & Co. können Sie sicherlich nicht mit der U3 beliefern. Es ist gerade auch der Schwerlastverkehr, der aus den bisherigen Straßen verdrängt werden kann. Die erheblichen Probleme des ÖPNV in Berlin sind Ihnen offensichtlich auch entgangen.

      Und vom Breitenbachplatz zur Warschauer Straße kann man auch weiterhin die U3 nehmen (wenn man es denn kann, weil man nur sich selbst und vielleicht einen Rucksack, eine Tasche mit sich führt und nicht größere Sachen transportieren muss), da werden A103 und die A100 keine wirkliche Alternative sein, denn: Je nach Uhrzeit ist die A100 dicht. Mit dem Auto muss ich am Zielort einen Parkplatz suchen. Wesentliche zeitliche Vorteile werden sich nicht ergeben.

      Und Sie werden es nicht glauben: Die wenigsten Berliner wohnen am Breitenbachplatz!

  6. mega 3. Juni 2025 at 08:40 - Reply

    wieso, ist sowas eine Nachricht Wert ? und wird als Spaltung betrachtet ? Es ist eine kleine Demo, und keiner Berichterstattung wert. nur weil sie staatlich finanziert ist?

  7. Andreas 4. Juni 2025 at 06:09 - Reply

    Ich als Handwerker brauch vernünftige Straßen. Anders als mit dem Auto komme ich nun mal nicht zum Kunden. Erst recht nicht mit Material. Man soll ja auch Alles dabei haben, wenn dem Kunden plötzlich noch mehr einfällt. Tagsüber hat man auch noch mehr als einen Kunden über die Stadt verteilt. Es geht schlichtweg nicht anders.
    Ja, ich kann Alles liefern lassen, ja, dann sogar mit dem LKW. Die Kunden beklagen sich doch jetzt schon über zu hohe Stundensätze.
    Wo kommen die her ?
    Lange Parkplatzsuche( denn die reduziert man ja), kostenpflichtige Parkplätze(ja auch die werden notwendigerweise an den Kunden weitergegeben) und auch unnötig lange Fahrten, wegen ach so tollen Kiezblocks, aus unter anderem Umweltschutzgründen.

    Bravo

    • Böhme 4. Juni 2025 at 19:28 - Reply

      So ist es!

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