Ab Februar 2025 beginnt der Neubau der Horstwegbrücke auf der Potsdamer Nuthestraße (L40). Der stadtauswärts führende Abschnitt wird vollständig abgerissen und durch ein modernes Bauwerk ersetzt. Pendler müssen sich auf Staus und Sperrungen einstellen, doch der Neubau verspricht langfristige Verbesserungen der Verkehrssicherheit und Infrastruktur.

Während der Bauzeit der Horstwegbrücke wird der Verkehr gebündelt. Dies wird voraussichtlich zu erheblichen Staus auf der viel befahrenen Nuthestraße führen. / © Foto: depositphotos.com / rachwal
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Die Horstwegbrücke ist ein zentraler Bestandteil der Potsdamer Verkehrsinfrastruktur. Sie verbindet die stark frequentierte Nuthestraße mit wichtigen Stadtteilen wie Babelsberg und dem Schlaatz sowie den südlichen Vororten. Die Brücke besteht aus zwei Teilbauwerken, von denen der stadteinwärts führende Abschnitt bereits saniert wurde. Ab Februar 2025 beginnt der vollständige Abriss und Neubau der stadtauswärts führenden Brücke in Richtung Teltow.
Die bestehende Brücke stammt aus den 1970er Jahren und entspricht nicht mehr den modernen Sicherheitsanforderungen. Das neue Bauwerk wird zusätzliche Kapazitäten und Sicherheit bieten: Ein breiterer Mittelstreifen sowie ein zusätzlicher Ausfahrstreifen sollen den Verkehrsfluss verbessern. Auch die Schutzplanken werden auf einer Länge von 720 Metern erneuert. Mit den vorbereitenden Arbeiten, wie der Rodung von Böschungen und der Umverlegung von Leitungen, wurde bereits im Jahr 2024 begonnen.
Verkehrseinschränkungen: Einspurige Verkehrsführung auf der L40
Während der Bauzeit wird der gesamte Verkehr auf der stadteinwärts führenden Brücke gebündelt. In beiden Fahrtrichtungen steht dann nur noch eine Fahrspur zur Verfügung. Dies wird voraussichtlich zu erheblichen Staus auf der viel befahrenen Nuthestraße führen, insbesondere während der Hauptverkehrszeiten. Um die Verkehrsführung zu ermöglichen, werden Mittelstreifenüberfahrten errichtet.
Zusätzlich kommt es zu Einschränkungen auf dem Horstweg. Dieser wird an drei Wochenenden im Jahr 2025 vollständig gesperrt, um den Abriss des alten Bauwerks und die Montage der neuen Brückenelemente durchzuführen. Fußgänger und Radfahrende können den Bereich dann nicht passieren. Ansonsten bleibt der Verkehr auf dem Horstweg, soweit möglich, aufrechterhalten. Anders sieht es bei der Auffahrt von der Friedrich-Engels-Straße auf die Nuthestraße aus: Diese wird ab März oder April 2025 für mehrere Monate gesperrt. Der genaue Zeitpunkt hängt von den Witterungsbedingungen ab.
Bis Ende 2025? Bauzeit und langfristige Vorteile für Potsdam
Die Bauarbeiten sollen bis Ende 2025 abgeschlossen werden. Bis dahin bittet der zuständige Landesbetrieb Straßenwesen die Verkehrsteilnehmenden um Geduld und Verständnis. Während der Bauzeit informiert der Landesbetrieb regelmäßig über neue Einschränkungen und Umleitungen.
Der Neubau der Horstwegbrücke ist Teil einer umfassenden Modernisierung der Potsdamer Verkehrsinfrastruktur. Neben der erhöhten Sicherheit und verbesserten Kapazität der Brücke profitieren insbesondere Pendler von einem optimierten Verkehrsfluss. Die neue Brücke soll auch den gestiegenen Anforderungen des regionalen Verkehrs gerecht werden und die Verbindung zwischen Potsdam und den südlichen Vororten wie Teltow deutlich stärken.
Beeinträchtigungen nur temporär, keine weiteren Maßnamen für 2025 geplant
Trotz der temporären Beeinträchtigungen betonen die Verantwortlichen die Notwendigkeit und den langfristigen Nutzen des Projekts. Die neue Brücke wird nicht nur moderner und sicherer sein, sondern auch den gestiegenen Anforderungen des Verkehrs gerecht werden.
Eine gute Nachricht gibt es dennoch für die Verkehrsteilnehmenden: Neben dem Neubau der Horstwegbrücke sind keine weiteren größeren Baumaßnahmen auf der Nuthestraße für das Jahr 2025 geplant. Dies dürfte die Belastung der Pendler etwas reduzieren.
Quellen: Landesbetrieb Straßenwesen Brandenburg, Märkische Allgemeine Zeitung, Potsdamer Neueste Nachrichten