Am Halleschen Ufer in Kreuzberg wird derzeit ein marodes Verwaltungsgebäude abgerissen, um Platz für den Neubau des Bürocampus „Skygreen“ zu schaffen. Das Gebäude soll künftig moderne Arbeitskonzepte mit Nachhaltigkeit verbinden und den bestehenden Bürocampus „Grasblau“ ergänzen. Geplant sind helle, flexible Arbeitsflächen und öffentliche Aufenthaltsbereiche in zentraler Lage.

So soll der Neubau mit dem Namen „Skygreen“ am Schöneberger Ufer nach seiner Fertigstellung einmal aussehen. Derzeit läuft der Abriss des Bestandsgebäudes. / © Visualisierung: CA Immo
© Visualisierung Titelbild: CA Immo
© Fotos: ENTWICKLUNGSSTADT
Am Halleschen Ufer 74–76 in Kreuzberg laufen derzeit Abrissarbeiten an einem Verwaltungsgebäude aus den 1960er-Jahren. Es diente zuletzt unter anderem Unternehmen wie Securitas und Berlinovo, stand jedoch seit Jahren leer und galt aufgrund maroder Bausubstanz, etwa feuchter Kellerräume, als nicht mehr nutzbar.
Nachdem Innenausbau und Elektrik entfernt wurden, ist nun – unschwer erkennbar – der Abriss des Gebäudes mit einem Bagger in vollem Gange, auch am Freitagnachmittag war auf dem Grundstück noch rege Betriebsamkeit festzustellen. Der Bestandsbau wird mit hohem Druck abgeräumt.
Nun soll an dieser Stelle ein modernes Bürogebäude entstehen. Die neue Immobilie zwischen Potsdamer Platz und Tempodrom wird den Namen „Skygreen“ tragen und mit 18.000 Quadratmetern deutlich mehr Mietfläche als die bisherigen 11.500 Quadratmeter umfassen.
„Skygreen“ am Halleschen Ufer: Ein Campus für Arbeit und Begegnung
Das „Skygreen“ soll in Holz-Hybridbauweise entstehen und auf nachhaltige, gesunde Arbeitsumgebungen setzen. Herzstück des Gebäudes ist ein lichtdurchflutetes Atrium, das als öffentlicher Begegnungsraum konzipiert ist.
Im Erdgeschoss sollen Gastronomieangebote wie Café, Restaurant und ein Fitnessstudio Platz finden. Zusammen mit dem bereits bestehenden CA Immo-Gebäude „Grasblau“ bildet das „Skygreen“ einen kleinen Bürocampus mit zentraler Plaza und vielfältigen Services.
Geplant sind flexible Raumkonzepte, die klassische Zellenstrukturen ebenso wie offene Arbeitsflächen erlauben. Auf mehreren Etagen sind großzügige Aufenthaltsbereiche vorgesehen: Green Decks mit direktem Terrassenzugang im zweiten und vierten Obergeschoss, eine gemeinschaftlich nutzbare Dachterrasse, Konferenzräume sowie Fitnessangebote im Erdgeschoss.
Kreuzberg: Nach Abriss erfolgt Neubau eines Bürogebäudes in Holzhybridbauweise
Das „Skygreen“ liegt direkt am Landwehrkanal und in der Nähe des Potsdamer Platzes. Die zentrale Lage bietet eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr, ergänzt durch 56 Tiefgaragenstellplätze mit E-Ladestation. Für Fahrradpendler sind Duschen und Umkleiden in einer hochwertigen Fahrradgarage vorgesehen.
Das Gebäude wird CO₂-neutral betrieben, und der gesamte Lebenszyklus soll nur die Hälfte der üblichen CO₂-Werte vergleichbarer Bürogebäude aufweisen. Holz ersetzt dabei einen Teil des Betons, um Emissionen bereits während des Baus zu reduzieren.
Auf dem Dach ist eine Photovoltaikanlage geplant, die den Gebäudebetrieb zusätzlich unterstützt. Angestrebt werden die Zertifizierungen DGNB-Gold und WiredScore-Gold, um Qualität und Nachhaltigkeit zu dokumentieren.
Mit dem „Skygreen“ soll damit ein Bürogebäude entstehen, das Arbeit, Begegnung und ökologische Verantwortung miteinander verknüpft und den Bürocampus am Landwehrkanal erweitert.

Direkter Nachbar: Das bereits fertiggestellte Gebäude „Grasblau“ des Immobilienentwicklers CA Immo. / © Foto: ENTWICKLUNGSSTADT

An das schon bestehende „Grasblau“ schließt der Neubau am Halleschen Ufer direkt an. / © Foto: ENTWICKLUNGSSTADT
Quellen: CA Immo, B.Z., Berlin-live, Architektur Urbanistik Berlin
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Hier ist ein Foto des Skygreen https://www.caimmo.com/de/portfolio/projekt/skygreen