An der Weddinger Schulstraße soll im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive der Neubau für ein Gymnasium entstehen. Ende Dezember wurde der Architekturwettbewerb für das Projekt entschieden.
So soll der Neubau an der Weddinger Schulstraße bis 2027 einmal aussehen.
© Visualisierungen: HOWOGE
Im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive entsteht an der Weddinger Schulstraße im Bezirk Mitte der Neubau eines Gymnasiums. Am 22. Dezember wurde der Siegerentwurf des Architekturwettbewerbs präsentiert. Die Bietergemeinschaft Ackermann + Raff Architekten GmbH aus Stuttgart ging als Sieger aus insgesamt 16 teilnehmenden Architekturbüros hervor.
Verantwortet wird das Projekt von der HOWOGE. Sie ist eines von sechs kommunalen Wohnungsunternehmen des Landes Berlin. Ullrich Schiller, Geschäftsführer der HOWOGE, äußerte sich zum Projekt wie folgt: „Mit dem neuen Gymnasium an der Schulstraße werden bis zum Beginn des Schuljahres 2027 im Bezirk- Mitte 664 neue Schulplätze in den Jahrgangsstufen sieben bis zwölf und zusätzlich sechs Sporthallenteile geschaffen. Für die Gebäude streben wir eine Holzhybridbauweise an.“
Bis 2027 soll der Bau auf einem brachliegenden Areal entstehen
Der Neubau soll auf einem aktuell noch bebauten, aber seit Jahren brachliegenden Grundstück entstehen. Er wird somit die städtebauliche Lücke zwischen denkmalgeschütztem Jüdischen Krankenhaus an der Iranischen Straße und einem südwestlich liegenden Baudenkmal schließen.
Als funktional zusammenhängender, aber trotzdem gegliederter Baukörper löst er die speziellen Herausforderungen des für Schulbau engen Grundstückszuschnittes. Der Siegerentwurf überzeugte die Jury vor allem durch seine kreative Variante zur Umsetzung des Berliner Lern- und Teamhauskonzeptes.
Das Gymnasium wird als „Compartmentschule“ errichtet
Drei vieleckige Schulbaukörper, die sich an den stadträumlichen Gegebenheiten orientieren, werden zukünftig die Compartments beheimaten und die Sporthalle als eigenständiges Gebäude in ein schlüssiges Gesamtensemble einbinden. So soll nach Plänen der Architekten eine größtmögliche und schallgeschützte Schulhoffläche erreicht werden.
Dem Berliner Lernhauskonzept entsprechend, wird die neue Schule an der Schulstraße als sogenannte „Compartmentschule“ errichtet. Ein Compartment funktioniert dabei wie eine kleine Schule innerhalb der großen Schule: Unterrichtsräume für die Lernenden und ein Teambereich für die Lehrenden gruppieren sich um ein zentrales Forum, welches als gemeinschaftliche Lern- und Aufenthaltsfläche funktioniert.
Eine innere Straße verbindet alle Bereiche der Schule
Da die Schule als Ganztageseinrichtung betrieben wird, sind die Aufenthaltsqualitäten im Innern von größter Bedeutung. Daher soll eine möglichst offene Raumstruktur geschaffen werden, die vielfältige Nutzungsoptionen bietet. Das Foyer soll eine gute Orientierung im öffentlichen Sockelgeschoss ermöglichen.
Entlang einer inneren Straße werden sich in logischer Abfolge die Fachräume, der Mehrzweckbereich und die Sporthalle gliedern. Gleiches gilt für die Obergeschosse. Die Compartments werden über ein durchgängig verlaufenden, innere Straße erschlossen. In zentraler Lage, mit Sichtverbindung in die Foren, wird sich der Teambereich für die Lehrkräfte befinden.
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Der Neubau entsteht in unmittelbarer Nähe zum denkmalgeschützten jüdischen Krankenhauses.
Schlüssiges Konzept, da wäre ich gerne nochmal Schüler. Gibt es schon Aussagen zu ökogischer Bauweise, Energiebilanz (Wärmetechnik,Solardächer, etc.)?
….ist aber in Gesundbrunnen und NICHT Wedding!
[…] ist das Unternehmen unter anderem beim Bau eines neuen Gymnasiums an der Weddinger Schulstraße involviert, der bis 2027 realisiert werden soll. Auch die in Adlershof geplante Gemeinschaftsschule […]
[…] ist in Berlin mittlerweile auch in mehreren Schulbauprojekten aktiv. So errichtete die HOWOGE etwa im Wedding ein neues Gymnasium für rund 660 Schülerinnen und […]