Martin Albrecht Punitzer war ein deutscher Architekt, der sich in seinem architektonischen Wirken vom Expressionismus abgrenzte. Als Teil der Neuen Sachlichkeit widmete er sich besonders in den 1920er Jahren zweckbetonten Werken, die später als Bauhausarchitektur oder als Bauhausstil bekannt wurden.
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Text: Henriette Schubert
Martin Punitzer
Geboren 1889 in Berlin – Gestorben 1949 in Santiago de Chile
Herkunft: Geburt in Berlin
Martin Punitzer wurde am 7. Juli 1889 als Sohn von Julius Punitzer und Sophie Punitzer in Berlin geboren. Hier wuchs er mit seinen zwei Schwestern auf.
Nach seinem Schulabschluss entschied er sich für eine Maurerlehre an der Baugewerkschule in Stettin. Wenige Jahre später zog es ihn wieder zurück in seine Geburtsstadt und er begann sein Studium an der Technischen Hochschule in Berlin.
Seiner Berufsausbildung folgte die Mitarbeit im Büro des Architekten Moritz Ernst Lesser, aus der sich später die Gründung seines eigenen Architekturbüros entwickelte.
Martin Punitzers Wirken in Berlin
Ende der 1920er Jahre erlangte sein Büro auch größeren Erfolg. In Punitzers Portfolio reihen sich Projekte wie der Umbau der Alten Komischen Oper in der Friedrichstraße oder auch das Wohnhaus sowie die Elektro-Mechanik-Fabrik Abrahamsohn in Lankwitz. Überdies zählt die Maschinenfabrik Lindner in Wittenau zu Punitzers wichtigsten Projekten.
Doch auch vergleichsweise kleinere Aufträge und Realisierungen wie Umgestaltungen oder Bauaufträge für Villen und Wohnhäuser zählen zum umfassenden Tätigkeitsfeld des Architekten. So entstand zu Beginn seiner Selbstständigkeit beispielsweise die Villa Schönbach in Berlin-Westend. Auch sein Elternhaus in Berlin-Moabit gestaltete Punitzer selbst um.…