Die Nordmainische S-Bahn verbindet Frankfurt mit Hanau und Aschaffenburg durch eine moderne, leistungsfähige Schieneninfrastruktur. Mit einem Investitionsvolumen im dreistelligen Millionenbereich soll die neue Linie ab 2030 den öffentlichen Nahverkehr spürbar verbessern.
Streckengrafik Nordmainische S-Bahn. / © Grafik: DB AG
© Foto Titelbild: DB AG, Stefan Wildhirt
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Der Bau der Nordmainischen S-Bahn hat offiziell begonnen und markiert einen bedeutenden Schritt zur Verbesserung der Schieneninfrastruktur in der Rhein-Main-Region.
Das Projekt sieht den Ausbau und die Neugestaltung einer rund 50 Kilometer langen Bahnverbindung zwischen Frankfurt am Main, Hanau und Aschaffenburg vor. Ziel ist es, die Verkehrsverbindungen im nördlichen und östlichen Rhein-Main-Gebiet zu stärken sowie den öffentlichen Nahverkehr attraktiver und leistungsfähiger zu gestalten.
Kombination aus Neubau und Ausbau bestehender Bahntrassen erhöht Kapazitäten und Taktfrequenz
Die Nordmainische S-Bahn nutzt sowohl bestehende Bahntrassen als auch neue Streckenabschnitte. Durch den gezielten Ausbau der Schienenwege und Bahnhöfe steigert das Projekt die Kapazitäten erheblich und ermöglicht eine dichtere Taktfrequenz. Damit schafft die neue Verbindung eine schnelle, zuverlässige und umweltfreundliche Alternative zum Individualverkehr.
Neben dem Ausbau der Gleisanlagen umfasst das Vorhaben auch die vollständige Elektrifizierung der Strecke. Zudem modernisiert es Haltepunkte und Bahnhöfe umfassend. Durch barrierefreie Zugänge verbessert die Nordmainische S-Bahn die Nutzbarkeit für alle Fahrgäste und sorgt so für einen zeitgemäßen und komfortablen öffentlichen Nahverkehr.
Baubeginn Ende Juni 2025: Koordination zwischen Bahn, Verkehrsverbünden und Kommunen
Der offizielle Baubeginn fand Ende Juni 2025 im Frankfurter Norden statt. Die Bauarbeiten erfolgen in mehreren Bauabschnitten und erstrecken sich über mehrere Jahre. Neben den technischen Maßnahmen erfordern die Arbeiten eine intensive Abstimmung, da die Nordmainische S-Bahn zahlreiche regionale und überregionale Verkehrsnetze miteinander verknüpfen wird.
Die Deutsche Bahn steuert das Projekt in enger Zusammenarbeit mit den regionalen Verkehrsverbünden, insbesondere dem Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) und dem Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN). Gleichzeitig kooperieren die beteiligten Kommunen und Landesbehörden, um einen reibungslosen Bauablauf sicherzustellen.
Hessischer Wirtschaftsminister Mansoori betont strategische Bedeutung der Nordmainischen S-Bahn
Kaweh Mansoori, Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum, unterstreicht die Relevanz des Projekts in einer Pressemitteilung der Deutschen Bahn: „Die Nordmainische S-Bahn ist kein isoliertes Verkehrsvorhaben, sie ist eine zentrale Erweiterung des gesamten Liniennetzes des RMV mit herausragender Bedeutung vor allem für die Gebiete östlich Frankfurts. Gleichzeitig trägt das Vorhaben, gemeinsam mit weiteren in Planung oder bereits im Bau befindlichen Infrastrukturprojekten wie etwa der Neubaustrecke Frankfurt-Mannheim, dem Fernbahntunnel Frankfurt und der Neu- und Ausbaustrecke Hanau-Gelnhausen-Fulda dazu bei, attraktiven, schnellen und zuverlässigen Schienenverkehr Schritt für Schritt Realität werden zu lassen.“
Investitionen in dreistelliger Millionenhöhe: Inbetriebnahme ab 2030 geplant
Die Investitionen für das Bauvorhaben liegen im dreistelligen Millionenbereich. Eine Inbetriebnahme der Nordmainischen S-Bahn ist für das Jahr 2030 vorgesehen. Mit der Fertigstellung übernimmt die neue Linie eine zentrale Rolle im regionalen Schienenverkehr. Insbesondere Pendlerinnen und Pendler und Gelegenheitsreisende sollen von der effizienten, schnellen und verlässlichen Verbindung profitieren.
Darüber hinaus trägt die verbesserte Infrastruktur zur Erreichung der Umweltziele der Region bei. Durch die Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene reduziert die Nordmainische S-Bahn den CO₂-Ausstoß und unterstützt damit eine nachhaltige Mobilitätsentwicklung im Rhein-Main-Gebiet.
Visualisierung Station Frankfurt Ost. / © Visualisierung: DB AG
Bahnhof Frankfurt (Main) Konstablerwache
Hanau Hauptbahnhof
Quellen: Deutsche Bahn, Stadt Frankfurt am Main
