In der Hildegardstraße in Charlottenburg-Wilmersdorf entsteht derzeit ein nachhaltiges Wohnhaus mit 27 Mietwohnungen in serieller Holzbauweise. Das Projekt von BUWOG und GROPYUS versteht sich als Beispiel zeitgemäßer Nachverdichtung und soll bis Frühjahr 2026 fertiggestellt sein.

Grundsteinlegung für das Nachverdichtungsprojekt in der Hildegardstraße in Berlin-Charlottenburg: Zu sehen v. l. n. r. Michael Menz (Chief Administration Officer GROPYUS), Eva Weiß (Geschäftsführerin BUWOG), Daniel Riedl (Chief Development Officer Vonovia), Philipp Erler (Co-Chief Executive Officer GROPYUS) und Mirjam Stolz (Chief Financial Officer GROPYUS). / © Foto: GROPYUS

© Foto und Visualisierung: GROPYUS

 

In Charlottenburg-Wilmersdorf in der Hildegardstraße hat am 5. Juni offiziell der Bau eines nachhaltigen Mehrfamilienhauses begonnen. Das Projekt entsteht auf einem rückwärtigen Grundstück hinter der Hausnummer 4–5, das zuvor als Garagenhof versiegelt war. Im Auftrag der BUWOG errichtet das Bauunternehmen GROPYUS ein siebengeschossiges Wohnhaus mit rund 4.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche und insgesamt 27 Mietwohnungen.

Die Fertigstellung des Gebäudes ist für das Frühjahr 2026 vorgesehen. Alle Wohnungen sollen barrierefrei zugänglich sein und entweder über einen Südbalkon oder eine Dachterrasse verfügen. Ergänzend entstehen zwei Spielplätze, Picknickbereiche und ein kleiner Quartiersplatz im neu gestalteten Hofbereich.

Modularer Holzbau und digitale Fertigung sollen Bauzeit verkürzen und Umwelt schonendere Bauweise darstellen

Das Bauvorhaben nutzt serielle und modulare Holzbauweise, bei der vorgefertigte Systemkomponenten zum Einsatz kommen. Die einzelnen Bauelemente werden in der Smart Factory von GROPYUS in Richen produziert und vor Ort montiert. Sockelgeschoss und Erschließung entstehen in konventioneller Massivbauweise, darüber werden fünf Regelgeschosse und ein Staffelgeschoss in Holzrahmenbauweise aufgesetzt.

Durch die industrielle Vorfertigung will GROPYUS Bauzeiten verkürzen, Abläufe optimieren und die Belastung für die Nachbarschaft verringern. Laut Co-CEO Philipp Erler setzt das Unternehmen mit dem Projekt ein Zeichen für innovative, klimafreundliche Nachverdichtung im urbanen Raum.

Vielfältige Wohnungsgrößen und gemeinschaftliche Außenbereiche sollen Lebensqualität erhöhen

Die geplanten Wohnungen umfassen zehn Zwei-Zimmer-, fünf Drei-Zimmer- und zwölf Vier-Zimmer-Einheiten mit Flächen von 53 bis 142 Quadratmetern. Neben den privaten Freiflächen gehören auch gemeinschaftlich nutzbare Außenbereiche zum Konzept. So sollen zwei neue Spielplätze, Sitzgelegenheiten und grüne Aufenthaltszonen die Wohnqualität im Innenhof steigern.

Zudem entsteht im Sockelgeschoss eine ebenerdige Fahrradgarage. Durch die Rückbauarbeiten und die Neugestaltung der Hoffläche will die BUWOG die versiegelte Fläche ökologisch aufwerten.

Erstes Gemeinschaftsprojekt in Berlin: BUWOG und GROPYUS setzen auf modulare Nachverdichtung

Das Projekt ist das erste gemeinsame Bauvorhaben von BUWOG und GROPYUS in Berlin. Eva Weiß, Geschäftsführerin der BUWOG, betonte in diesem Zusammenhang die Vorteile modularer Bauweisen gerade bei Nachverdichtungsprojekten – etwa durch kürzere Bauzeiten und reduzierte Lärmbelastung für die Umgebung.

Die Zusammenarbeit will laut eigenen Angaben die Wohnbaukompetenz der BUWOG mit der digitalen und bautechnologischen Innovationskraft von GROPYUS verbinden. Ziel sei es, bezahlbaren und gleichzeitig hochwertigen Wohnraum mit einem klimaschonenden Fußabdruck zu schaffen.

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Quellen: BUWOG, GROPYUS, ImmoFokus Timeline

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One Comment

  1. Dr. M. Hunold 25. Juni 2025 at 10:33 - Reply

    Die Hildegardstraße liegt in voller Länge im Stadtteil Wilmersdorf und nicht wie in der Überschrift vermeldet in Charlottenburg.

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