Die Großbaustelle am Leipziger Dreieck in Potsdam erreicht einen neuen Abschnitt: Seit dem 13. März 2025 ist die Heinrich-Mann-Allee stadteinwärts zwischen Friedhofsgasse und Brauhausberg gesperrt. Autofahrer müssen sich auf Umleitungen und mögliche Verzögerungen einstellen.

Seit über fünf Jahren laufen die Bauarbeiten an Potsdams zentraler Kreuzung. Bis Ende des Jahres soll das Leipziger Dreieck fertiggestellt sein. / © Foto: Wikimedia Commons, Expdm, Public domain
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© Titelbild: Wikimedia Commons, A.Savin, CC BY-SA 3.0
Am 13. März 2025 begann eine weitere Phase der umfangreichen Bauarbeiten am Leipziger Dreieck in Potsdam. Die Heinrich-Mann-Allee ist seitdem stadteinwärts zwischen Friedhofsgasse und Brauhausberg gesperrt. Der Verkehr wird über die Friedhofsgasse und die Friedrich-Engels-Straße umgeleitet. In stadtauswärtiger Richtung bleiben die Heinrich-Mann-Allee, die Leipziger Straße und der Brauhausberg befahrbar. Allerdings ist das Abbiegen in die Friedrich-Engels-Straße aus keiner Richtung möglich.
Umleitungen und Verkehrsführung: Auch für Fußgänger und Radfahrer ergeben sich Änderungen
Um den Verkehrsfluss trotz der Sperrung aufrechtzuerhalten, wurden spezifische Regelungen getroffen. An der Kreuzung Friedrich-Engels-Straße/Friedhofsgasse regelt eine mobile Ampelanlage den Verkehr. In der Friedrich-Engels-Straße ist der rechte Fahrstreifen ausschließlich dem öffentlichen Nahverkehr vorbehalten. In der Leipziger Straße stehen weiterhin alle Fahrstreifen zur Verfügung.
Jedoch kann aus der Straße Brauhausberg über einen Fahrstreifen links stadteinwärts und über einen Fahrstreifen rechts stadtauswärts abgebogen werden. Auch für Fußgänger und Radfahrer ergeben sich Änderungen. Sie werden über provisorisch eingerichtete Geh- und Radwege entlang des Baufeldes geführt. Dennoch sollten sie erhöhte Vorsicht walten lassen und mit möglichen Behinderungen rechnen.
Halbseitige Sperrung bis Ende September: Wie es danach weiter geht
Die Bauarbeiten am Leipziger Dreieck befinden sich derzeit in der dritten Phase. Ziel ist es, die Verkehrsführung für die Straßenbahn zu optimieren und den gesamten Verkehrsfluss an der Kreuzung effizienter sowie sicherer zu gestalten. Dazu zählen eine barrierefreie Umgestaltung, die grundlegende Sanierung der Fahrbahnen und eine neue Programmierung der Ampelanlagen.
Die halbseitige Sperrung soll planmäßig bis zum 30. September dieses Jahres bestehen bleiben. Danach folgt der nächste Bauabschnitt, der den Bereich stadteinwärts zwischen der Friedrich-Engels-Straße und der Brücke über die Bahn umfasst.
Verkehrschaos vermeiden: Vorausschauende Planung und Nutzung von Alternativen notwendig
Derzeit besteht in allen Richtungen erhöhte Staugefahr. Autofahrern wird empfohlen, mehr Zeit einzuplanen und wenn möglich, auf alternative Routen oder Verkehrsmittel auszuweichen. Aktuelle Informationen zum Baustellengeschehen und zur Verkehrslage stehen unter mobil.potsdam zur Verfügung.
Die Sperrung der Heinrich-Mann-Allee stellt den Potsdamer Stadtverkehr vor neue Herausforderungen. Doch mit vorausschauender Planung und der Nutzung alternativer Verkehrsmittel können Pendler und Anwohnende zur Entlastung beitragen. Bisher musste der Autoverkehr auf der Heinrich-Mann-Allee jedes Mal stoppen, wenn eine Tram wendete. Die neue Schleife vermeidet diese Kreuzung und führt direkt in die Friedrich-Engels-Straße, wo eine neue Haltestelle für Trams aus dem Norden entstanden ist, die am Hauptbahnhof enden.
Veränderungen in Potsdam betreffen auch Wohnungsbau
Nicht nur beim Verkehr setzt Potsdam auf Veränderungen – auch im Wohnungsbau sollen neue Konzepte für mehr Effizienz und bezahlbaren Wohnraum sorgen. Potsdam möchte kostensparende Baukonzepte wie serielle und modulare Bauweisen erproben, um Genehmigungsverfahren zu beschleunigen und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Ein geplantes Pilotprojekt könnte dabei als Modell für ganz Brandenburg dienen.
Quellen: rbb, Tagesspiegel, mobil.potsdam