Mit dem Start der Unterschriftensammlung geht eines der ambitioniertesten Volksbegehren Deutschlands in eine entscheidende nächste Runde. Die Initiative „Berlin autofrei“ könnte den Verkehr im innerstädtischen Raum grundlegend verändern. 170.000 Unterschriften werden für eine Abstimmung benötigt.

Könnte es so wie auf der Berliner Friedrichstraße im Jahr 2020 bald in der gesamten Innenstadt aussehen? / © Foto: Wikimedia Commons, Leonhard Lenz, CC0
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© Titelbild: Wikimedia Commons, mit KI bearbeitet
In der Debatte um eine urbane Mobilitätswende wird in Berlin derzeit nicht weniger als ein Paradigmenwechsel verhandelt: Das Volksbegehren „Berlin autofrei“ will die Mobilität in Innenstädten neu denken und private Autofahrten im S-Bahn-Ring auf 12 Mal im Jahr eingrenzen. Ein Projekt mit vielversprechenden Möglichkeiten für Berlin, das jedoch nicht ohne Kritik bleibt.
Im Sommer 2025 erklärte das Verfassungsgericht das Volksbegehren für zulässig, demnächst steht die Unterschriftensammlung an. Ein Termin für den Start wurde nun verkündet: Ab dem 5. Januar 2026 soll es losgehen.
„Berlin autofrei“: Weniger Autos, mehr Lebensqualität?
Die Initiative „Berlin autofrei“ zielt darauf ab, den motorisierten Individualverkehr innerhalb des S‑Bahn‑Rings massiv zu reduzieren, um die Lebensqualität und die Sicherheit auf den Straßen zu verbessern sowie das Klima zu schützen. Private Fahrten sollen auf „notwendige Fahrten“ reduziert werden, stattdessen soll es mehr Raum für Fußgängerinnen und Fußgänger, Radfahrende und ÖPNV geben. In Städten wie Kopenhagen werden derartige Ansätze längst umgesetzt und gelten als Vorbilder.
In Berlin wiederum sind Infrastruktur‑, Flächen‑ und Nutzungsfragen große Hindernisse. Kritikerinnen und Kritiker betonen, dass manche Personen auf ein Auto angewiesen seien und warnen vor einer sozialen Spaltung zwischen Innen- und Außenbezirken. Die Initiative sieht allerdings auch Ausnahmen vor, zum Beispiel für Lieferverkehr, Rettungswagen sowie Menschen mit Behinderung. Zudem sei eine Übergangszeit von vier Jahren eingeplant.
170.000 Unterschriften benötigt: Sammlung startet ab 5. Januar
Ein juristischer Etappensieg für das Volksbegehren kam im Juni 2025: Das Landesverfassungsgericht erklärte, dass ein Anspruch auf permanente PKW‑Nutzung öffentlicher Straßen nicht besteht und das Volksbegehren somit grundsätzlich zulässig sei. Damit ist der Weg für die Unterschriftensammlung geebnet.
Laut einem Bericht des Tagesspiegel soll diese am 5. Januar 2026 beginnen, vorausgesetzt das Berliner Abgeordnetenhaus lehnt den Vorschlag im Gesetzgebungsverfahren ab. Die Unterschriftensammlung soll dann bis Anfang Mai laufen und zielt auf etwa 170.000 gültige Unterschriften. Bei Erfolg würde im September 2026 gemeinsam mit der Wahl über das Gesetz zur autofreien Innenstadt abgestimmt werden.
Autofreie Innenstadt: Was bedeutet das für Berlin?
Ein solches Vorhaben würde nicht nur Verkehrs‑ und Infrastrukturpolitik betreffen, sondern auch Stadtentwicklung, Umwelt‑ und Klimaschutz sowie soziale Gerechtigkeit. Innenstädte mit weniger Autos bedeuten mehr Platz für Fuß‑ und Radverkehr, erhöhte Aufenthaltsqualität, geringere Lärm‑ und Schadstoffbelastung.
Doch: Der Umbau erfordert massive Investitionen in den öffentlichen Nahverkehr, intelligente Logistik für Lieferverkehr, alternative Mobilitätsangebote und klare Regelungen für Ausnahmen.
Hürden in der Umsetzung: Infrastrukturausbau, gesellschaftliche Akzeptanz und praktische Umsetzung
Wie komplex eine solche Verkehrswende in einer Metropole wie Berlin tatsächlich wäre, zeigen verschiedene Punkte. Erstens: die bestehende Verkehrs- und Infrastruktursituation. Während die Zahl der zugelassenen Fahrzeuge bundesweit weiter steigt, hinkt der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs deutlich hinterher. Gerade in der Hauptstadt läuft letzterer bekanntlich schleppend und kostenintensiv. Der Traum von einer vollständig verkehrsberuhigten Innenstadt stößt somit, zumindest auf kurze Sicht, an strukturelle Grenzen. Eine längere Übergangsphase könnte möglicherweise unterstützend wirken.
Zweitens: die gesellschaftliche Akzeptanz. Die Initiative trifft auf ein gespaltenes Meinungsbild. Während viele Berlinerinnen und Berliner die Vision einer ruhigeren, sichereren und lebenswerteren Innenstadt begrüßen, gibt es erhebliche Vorbehalte bei Pendlerinnen und Pendlern, Handwerksbetrieben und Gewerbetreibenden. Sie befürchten wirtschaftliche Einbußen, längere Wege oder erschwerte Arbeitsbedingungen. Auch die Frage sozialer Gerechtigkeit spielt eine Rolle: Wer kann sich die Umstellung leisten – und wer bleibt außen vor? Ein solches Vorhaben kann nur funktionieren, wenn es durch breite gesellschaftliche Unterstützung getragen und durch ein attraktives, verlässliches Mobilitätsangebot flankiert wird.
Drittens: die praktische Umsetzung. Ein Blick auf die Friedrichstraße in Berlin-Mitte zeigt, dass schon ein Regierungswechsel reicht, um eine Verkehrsberuhigung wieder rückgängig zu machen. Derzeit entflammt die Debatte um eine Fußgängerzone in der Friedrichstraße erneut.
„Berlin autofrei“: Ein fordernder, aber notwendiger Wandel?
Die autofreie Berliner Innenstadt wäre nicht nur ein Verkehrsprojekt, sondern Ausdruck einer zukunftsfähigen Stadtmobilität: eine Hauptstadt, die Fläche anders verteilt, Mobilität neu denkt und die Lebensqualität ihrer Bewohnerinnen und Bewohner ins Zentrum stellt. Es wäre allerdings auch ein Wandel, der politisch, infrastrukturell und gesellschaftlich viel fordert.
Die nächsten Monate – mit Unterschriftensammlung, breiter Debatte und geplantem Volksentscheid – werden zeigen, ob Berlin bereit ist für diesen Schritt. Sollte das Gesetz kommen, könnten sich das Mobilitätsverständnis und das Stadtbild grundlegend wandeln.
Quellen: Volksentscheid Berlin autofrei, Tagesspiegel, Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt
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25 Kommentare
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Hallo
Was hier nicht erwähnt wird ist die Sicherheit, die ist gerade für die biologische Frau sowie Menschen aus der LGBTQ Community in öffentlichen Verkehrsmitteln und im öffentlichen Raum nicht gegeben. Ich meine, wir diskutieren über Wagons für Frauen in der U Bahn aber wollen jetzt alle in die öffentlichen zwingen.
Als Beispiel, ich arbeite als Sozialarbeiterin im Brunnenviertel in Berlin (Wedding / Mitte).
Ich müsste (wenn die Ringbahn mal fährt) um 6.00 Uhr morgens am S Bahnhof Gesundbrunnen aussteigen und als wäre das nicht genug kann ich mich dann entscheiden ob ich in die schlimmste U-Bahn Berlins, die U 8 steige oder zu Fuß am Humboldthain lang laufe. Im Winter im dunkel ein Traum ( Albtraum).
Die meisten Menschen benutzen in Berlin nicht ihr Auto weil sie faul sind, sondern weil es sicherer ist!
Wer keine Autos möchte könnte doch besser aufs Land ziehen und anstatt sich mit“ Berlin Auto frei“ zu beschäftigen, sollten wir bitte an „Berlin sicher für alle“ arbeiten!
Oh nein, schon wieder diese „wer keine Autos möchte, könnte doch besser auf’s Land ziehen…“-Leier. Es ist genau umgekehrt!: Die gefühlte oder gar tatsächliche Auto-Abhängigkeit ist auf dem Land viel größer. (Waren Sie da schon mal?) Gerade die Dichte Berlins ermöglicht es doch, nahezu alles in 10 Minuten zu Fuß erreichen zu können.
Für alles weitere ist das Fahrrad eine wunderbare Alternative :-)
Jeden Tag fahren in Berlin Millionen Frauen mit dem ÖPNV durch die Stadt. Wenn die Stadt so wahnsinnig gefährlich wäre, müssten Sie nach dem Erreichen Ihres Ziels im Auto sitzen bleiben – durch einige Straßen des Brnnenviertels müssten Sie trotzdem gehen!
Tolle Sache, ich hoffe der Entscheid kommt durch und wird angenommen, Details zum Übergang müssen dann sicher noch verfeinert werden, aber dann ist endlich mal der Zielzustand klar und erstrebenswert.
Wenn im Grunde alle dazu gebracht werden ÖPNV, Rad oder Fuß zu benutzen, wird der Druck auf die Regierung diese Optionen sicherer, zuverlässiger, komfortabler und zeitlich und örtlich verfügbarer zu machen so groß werden, dass sich da endlich etwas bewegt. Und die Flächen die durch das Wegfallen der „Stehzeuge“ („Fahrzeuge stehen ja über 90% ihres Lebens nur rum) frei werden, können dann eben genau zu dem Ausbau der anderen Optionen genutzt werden. 15qm Fläche für den Parkplatz zu Hause, nochmal so viel für den Parkplatz an diversen Zielorten (Arbeit, Einkauf, Freizeit) und rund 50qm in Bewegung… da wird einiges an Fläche sinnvoller nutzbar, auch für soziale Zwecke in Anwohnerstraßen die aktuell nur als Blechmüllhalde für die Auto-Privilegierten missbraucht werden.
Die Effekte auf die Sicherheit sind auch nicht zu unterschätzen. 40 Verkehrstote durch Unfälle mit MIV in 2024 in Berlin alleine, davon 10 die sich selbstverschuldet mit ihrem Auto um die Ecke gebracht haben… da fragt man sich schon ob die Pläne und Maßnahmen (Messerverbot, Frauenabteile) auf Grund von Einzelfällen an U-Bahnhöfen über die sich die Skandalpresse heftigst erregt, wirklich gerechtfertigt sind. Und ob der Maßnahmen-Schwerpunkt wirklich aus einer Verpflichtung gegenüber der Sicherheit der Menschen, oder auf Grund von Autolobbyismus gewählt wurde.
Leute die gerne Auto fahren, sollten doch besser aufs Land ziehen, anstatt weiterhin so zu tun, als ob es physikalisch möglich wäre in Berlin eine weiter wachsende Menge an Autofahrern, die noch eine Minderheit der Bewohner sind, zu verkraften. Wer seinen Hintern mit 1 Tonne Stahl ummantelt und über 10-fachem Platzbedarf im Vergleich zu einem Bus (Tram und U-Bahn sind noch platzeffizienter) durch die Gegend buxiert sollte vielleicht nochmal die Schulbücher zu Physik rauskramen, um den Kontakt zur Realität evtl. wieder herzustellen. Frei nach dem Motto „Du stehst nicht im Stau, du bist der Stau!“.
Grüße aus der LGBTQ-Community! (die sich mehrheitlich nicht vor den Wagen der Autolobby spannen lässt)
Ich fühle mich von Fahrradfahrern mehr bedroht als von Autofahrern. Grüße von der heterosexuellen Community!
Ich verstehe immer nicht warum man „weniger Autos“ mit „leb auf dem Land“ gleichsetzt, wo doch Städte mit ihren Eigenschaften (knapper Raum, dichte Besiedlung, kurze Strecken) genau der falsche Lebensraum für Autos sind.
Der These der Aufwertung der Öffis widerspreche ich nicht – Sauberkeit, Komfort und – besonders bei der S-Bahn – Zuverlässigkeit müssen verbessert werden, wenn mehr Menschen den ÖPNV nutzen sollen (nur schwierig, wenn der Senat aufs Auto setzt, das schluckt Geld und für ÖPNV bleibt nicht viel übrig. Ihre Angst hingegen basiert auf Gefühlen, nicht auf Fakten und es ist viel wahrscheinlicher, dass Sie auf Ihrer Fahrt zur Arbeit durch einen Unfall im PKW zu Tode kommen, als dass Ihnen im ÖPNV beim pendeln etwas zustößt – am ehesten werden Sie als Fußgänger von einem Auto auf dem Weg zur Bahn (oder zum eigenen Auto) angefahren.
Ich werde für ja in diesem Volksbegehren stimmen. Die Idee empfinde ich utopisch und nicht besonders sinnvoll, allerdings scheint der CDU geführte Senat nicht anders zu verstehen, dass eine Verkehrspolitik, die die ungerechtfertigte Bevorzugung des Autos weiter verstärkt und erhält, nicht zur Verbesserung der Mobilität innerhalb Berlins beitragen wird.
Der Senat ignoriert konsequent, dass ÖPNV, zu Fuß gehen und Fahrrad die effizientere Wahl für individuelle Mobilität innerhalb von Städten sind und hier investiert werden muss. Die Erreichbarkeit mit dem PKW soll für die, die es nicht anders können (Handwerk, Lieferverkehr, Mobilitätseingeschränkte,…) weiterhin möglich sein. Für die anderen sollten die Öffis die beste Wahl sein. Nicht aus Zwang, sondern aus rationalen Gründen: Schnelligkeit, Komfort, Sauberkeit, Sicherheit und Zuverlässigkeit sollten die entscheidenden Eigenschaften sein. Den einzigen Zwang benötigt der Senat, und zwar dazu endlich auf Logik und Wissenschaft basierende Verkehrspolitik zu machen anstatt blind ideologisch einem geplatzten Traum der autogerechten Stadt hinterherzueifern.
Na klasse – Du findest es also „utopisch“ und „nicht besonders sinnvoll“, aber möchtest für „ja“ stimmen um der CDU eins auszuwischen. Klasse, solche Wähler braucht der Berliner Bürger….nicht.
„Der Traum von einer vollständig verkehrsberuhigten Innenstadt..“
Ich begrüße grundsätzlich solche Initiativen allerdings stört mich das hier kein Unterschied von ruhigem und sauberen Elektrostromer und dem lauten und stinkendem Verbrenner gemacht wird. Reine E-Autos sollten ausgenommen werden um die aktuellen Verkaufszahlen von 20% weiter zu pushen. Eine verkehrsberuhigte Stadt hilft uns nur teilweise nicht wenn das Klima weiter aus den Fugen gerät, wenn die meisten weiter CO2 mit Ihrem Auto in die Luft blasen, daher, zielführend mangelhaft.
Die Forderung von nur 12 Fahrten pro Jahr erscheint mir aus der Luft gegriffen, zu restriktiv, besser fände ich zusätzliche Fahrten dürfen stattfinden, kosten aber dann eine Extragebühr.
Ich glaube ich müßte mich hier enthalten, werde mir die Forderungen aber nochmal genau anschauen.
Das betrifft 2/3 der Stadt. Wie stellt man sich das vor? Es ist absolut unrealistisch. Wie sollen die Leute von A nach B kommen? Mit Fahrrad quer durch Berlin? Wir reden hier nicht von einer Kleinstadt oder Dorf. Die Krankenhäuser liegen oft im S Bahnring. Einfach nur völlig krank. Ich habe so die Schnauze voll von Berlin. Der Irrsinn ist, dass Leute die solche Aktionen anleiern nicht mal richtige Berliner sind.
„Das betrifft 2/3 der Stadt.“
Stimmt nicht, die Fläche innerhalb des S-Bahn-Rings ist flächenmäßig nicht mal ein Zehntel (88 km2 von 892 km2)
„Wie sollen die Leute von A nach B kommen?“
Mit einem der dichtestens ÖPNV-Netze der Welt, mit Taxis, auch mit Fahrrad.
„Wir reden hier nicht von einer Kleinstadt oder Dorf“
Richtig. Millionensädte sind nicht für „Jeder fährt Auto“ gebaut.
„Die Krankenhäuser liegen oft im S Bahnring.“
Deshalb kommen Krankentransporte ohne zuviele Privat-PKS besser durch.
„Ich habe so die Schnauze voll von Berlin.“
Aha.
„Der Irrsinn ist, dass Leute die solche Aktionen anleiern nicht mal richtige Berliner sind.“
Peinliche Fremdenfeindlichkeit, passt gut auf´s Dorf. Hier in Berlin sind alle willkommen.
88 km² autofrei zu bekommen ist völliger Wahnsinn. Wer die „Innenstadt“ kennt, weiß wovon ich rede. Lebst du überhaupt in Berlin?
Das „dichteste ÖPNV“ ist nervtötend und überfüllt. Wer arbeitet (arbeitest du?); weiß wovon ich rede. Ständige Verspätungen, Ausfälle wegen Polizeieinsätzen und „the list goes on“….FIX FIRST THE ÖPNV – dann reden wir weiter!
Millionenstädte: Guck mal nach Tokio oder London – siehst du hier eine autofreie Innenstadt von 88km²?!
Was ich peinlich finde, sind Zugezogene Besser-Wisser die in anderen Umständen (Home Office, Rente, Selbstständig) andere Arten von Freiheiten haben und dem normalen Berliner Arbeiter auf die Nüsse damit gehen.
Danke, dass deine polterne Antwort und deine albernen Fragen nach meiner Herkunft und meiner Berufstätigkeit bestätigen, dass dir die Argumente ausgehen. (Und toll, dass du Montags um 10.47h trotz deiner Tätigkeit als „normaler Berliner Arbeiter“ Zeit findest, um zu posten.)
Übrigens: Mit weniger Autoverkehr fahren die Busse noch pünktlicher. Und langsamer als mit dem Auto ist man höchstens zu Fuß.
ERst Angela , dann Steffi : Man kann auch nachts auf dem Weg vom geparkten Aut zur Wohnung überfallen werden. Die Ursache ist wohl weder das Auto noch der ÖPNV sondern , ….ja…sie verstehen ganz genau was ich meine und seien sie ehrlich zu sich und zum Zweiten : Berlin Autofrei ist eine Posse die eine guten Grundgedanken hat aber überhaupt nicht in Szene gedacht ist : Alles was dann passiert sollten jetzt mal junge Leute an ihren Computern denken und simulieren und dann erst dann ins Handeln kommen, wenn das öffentlich besprochen ist. Es gibt genug Lösungsansätze, aber in dieser Art der Demokratie in der wir leben funktioniert die Regierung nur noch autoritär und ist uns weder eine Erklärung schuldig noch muss sich irgendwer rechtfertigen was wir gerade beim SEZ mehr als deutlich sehen. Dort sollen Gelder in den Abriss gesteckt werden die man wohl besser an anderer Stelle in den sozialen Wohnungsbau stecken sollte…aber nein WIR sind die GUTEN :-)
Erschreckend wie sich die Leute manipulieren lassen!! Tja es geht nur um unsere Freiheit, aber ist ja alles so toll. Hm meine Frage ist womit will der Berliner Senat dann die Einnahmen von den Autos und alles was damit zusammenhängt ausgleichen, die Co2 Steuer wird wohl nicht reichen, die ja unser Klima rettet🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣
Die BVG und SBahn fallen doch eh schon pausenlos aus – OHNE die ganzen Autofahrer, die dann ebenfalls die ÖPNV nutzen werden – wird sicher alles total supergut hier. Nicht.
Dinkeldörte und Sojasören können ja wieder auf ihr Dorf zurück, und da Lastenrad fahren.
Spitze, dann ziehen so viele aus Berlin weg, dass es wieder freie Wohnungen gibt!
„Der Traum von einer vollständig verkehrsberuhigten Innenstadt..“ – Kinderträume einer erfolgreich infantilisierten Gesellschaft.
„Spitze, dann ziehen so viele aus Berlin weg, dass es wieder freie Wohnungen gibt!“
Machen Sie sich nicht zuviele Hoffnungen. Innerhalb des S-Bahn-Rings hat nur eine Minderheit Autos.
„Kinderträume einer erfolgreich infantilisierten Gesellschaft.“
Kinder – sind das nicht die, die den ganzen Tag „Brrrmmm, brmm“ machen und Autos über den Verkehrsteppich schieben?
Wow, die Radfahrer wollen nun endgültig ernst machen und Menschen, die nicht so leben wollen oder können wie sie, ihr Leben verbieten. Die Chupze muss man erstmal haben.
Für mich würde Berlin Fahrradfrei viel mehr Lebensqualität bieten. Also bitte, verbieten wir uns alles gegenseitig.
Danke – du liest meine Gedanken! Ich fühle mich viel mehr von rasenden, Fahrrad-Egoisten bedroht also von defensiv fahrenden Autofahrern (Die Rennfahrer mit ihren geliehenen „Shisha Bar Mercedes“ mal ausgenommen, denen sollte man den Führerschein entziehen)
Warum soll man, wenn man einen Chauffeur hat bzw. mit Taxi / Uber unbegrenzt oft fahren dürfen, aber mit dem eigenen Auto nur 12x im Jahr?
Ihr seid unrealistisch und liegt ,total falsch.Es kann nicht funktionieren
Wird Zeit, dass die Berliner Verkehrspolitik in der Gegenwart ankommt- anders als mit solchen mutigen Initiativen begreift es der altbackene Senat leider nicht. Auch wenn es in der geforderten Form sicher nicht kommen wird, drücke ich der Initiative Autofrei alle Daumen!
Es ist ein Egoisten-Verein der hier eine „auto-freie innenstadt“ fordert, zumal die Innenstadt Berlins riesig ist. Ich habe ja das Gefühl es geht hier nur um eine gezielte Abwertung aus Angst vor Gentrifizierung. „Grüne Ideen“ sollen umgesetzt werden, die angeblich die Lebensqualität erhöhen. Resultat sind dann Fahrrad-„autobahnen“ mit rasenden Egoisten in Radlerhosen und schreiende Touristen bis in die Morgenstunden in den neu eröffneten Cafés und Bars. Das ganze ist so abstrus das es einen den Magen umdreht. Und wer Schwierigkeiten hat so viel zu gehen? Wessen Arbeitsweg sich für diese Umstellung von 10 Minuten auf 45 Minuten erhöht? Egal. Das ist den Arbeitslosen Nutznießern dieser Aktion bzw. den Latte-Macchiato-Säufern in ihren Prenzlauer Berg Eigentumswohnungen im Home Office egal.
Aber wartet nur: Bis es dem einfachen Arbeiter irgendwann zu viel wird und er sagt: „Weißt du was? Dann lass ich es eben! Dann fahre ich eben nicht mehr zur Schicht ins Krankenhaus, sondern ich verlasse diesen kranken Ort. Sollen doch die Latte-Macchiato Trinker und Arbeitslosen den Laden am Laufen halten. Ich nicht mehr.“
Der ÖPNV in Berlin ist doch das Allerletzte, vor allem für Leute, die auf die S-Bahn angewiesen sind.