An der Köpenicker Straße, zwischen den Berliner Stadtteilen Mitte und Kreuzberg, hat das Unternehmen Trockland das Wohn- und Gewerbeprojekt „coe48“ entwickelt, welches nach Plänen des Büros Tchoban Voss Architekten realisiert wurde. Neben 19 Mietwohnungen sind im Neubau auch Flächen für Gewerbe entstanden.

Das „coe48“ vereint sowohl flexible Büro- als auch Wohnflächen, die jeweils über separate Eingänge und Erschließungskerne verfügen. / © Foto: Klemens Renner / Tchoban Voss Architekten

© Fotos: Klemens Renner / Tchoban Voss Architekten
Text: Björn Leffler

 

Das Architekturbüro Tchoban Voss, ansässig in Berlin, beschreibt das Bauprojekt „coe48“ an der Köpenicker Straße in Berlin-Mitte mit blumigen Worten wie folgt: „Die reliefstarke Fassade mit ihrem skulpturalen Spiel der Erker, grünen Terrassen und großen Fensteröffnungen bringt eine neue Facette in das historisch gebildete Ensemble von Gebäuden an dieser Ecke der Köpenicker Straße und führt das vielfältige architektonische Erbe fort.

Das Gebäude, welches in diesem Jahr fertiggestellt worden ist, wurde vom Projektentwickler Trockland konzipiert. Dieser fühlt sich im hiesigen Stadtraum offensichtlich sehr wohl. Gemeinsam mit dem Architekturbüro Graft hat Trockland hier in den vergangenen Jahren das Projekt „Eiswerk“ umgesetzt. In unmittelbarer Nähe zum „Eiswerk“ wurde in den vergangenen Jahren ein etwas kleiner dimensioniertes Projekt entwickelt.

Berlin-Mitte: Wohn- und Gewerbeprojekt „coe48“ entstand an der Köpenicker Straße

Das Projekt trägt den Namen „coe48“ und ist an der Ecke Köpenicker Straße / Wilhelmine-Gemberg-Weg entstanden. Das Gebäude liegt damit auf dem Gelände des Bezirks Mitte. Der Bau vereint sowohl flexible Büro- als auch Wohnflächen, die jeweils über separate Eingänge und Erschließungskerne verfügen. Die hinterlüftete Fassade im Bürobereich besteht aus sandfarbenem Architekturbeton mit einer strukturierten Gliederung durch vertikale Stützen, die je nach Lichteinfall und Tageszeit für eine besondere Belebung der Fassade sorgen sollen.

Klar visuell davon getrennt präsentiert sich das hellere Apartmenthaus mit einem kubisch-geometrischen Raster in der Außengestaltung, glatten Alucobondfassaden und großen Fensterflächen. Hier sind auch Erker und Balkone entstanden. Baustart für das Projekt war im Sommer 2021, die Fertigstellung erfolgte vor wenigen Monaten. Die 19 Mietwohnungen, die im nordöstlichen Teil des Gebäudes untergebracht sind, verteilen sich auf sieben Vollgeschosse mit bis zu drei Wohnungen pro Etage.

19 Mietwohnungen und Flächen für Gewerbe sind im Neubau unweit des Spreeufers realisiert worden

Jede Wohnung verfügt über großzügige Fensterflächen und Zugang zu privaten Terrassen. Der begrünte Innenhof soll eine ruhige Atmosphäre inmitten des lebhaften urbanen Umfelds schaffen und ist nur den Bewohnerinnen und Bewohnern bzw. den im Gebäude tätigen Menschen vorbehalten. Den modernen Eingangsbereich zum Wohngebäude mit Sichtbetonflächen ziert eine Neon-Lichtinstallation der Berliner Künstlerin Anna Nezhnaya.

Trockland betont den nachhaltigen Ansatz des Projekts, der auch beim in Friedrichshain geplanten „A Laska„-Bauvorhaben angewandt werden soll. Eine Anlage, die 98 Prozent des Regenwassers nutzt, soll künftig den Verbrauch von Trinkwasser reduzieren. Eine klimaschonende Gebäudehülle sowie eine intelligente Wärmepumpen-Technologie sollen den Energieverbrauch des Gebäudes optimieren. Der im Innenhof angelegte Hofgarten soll mit Grünflächen und Beeten nicht nur eine hohe Aufenthaltsqualität erzeugen, sondern auch wichtige, entsiegelte Flächen zur Verfügung stellen.

 

Weitere Bilder zum Projekt findet Ihr hier: 

© Foto: Klemens Renner / Tchoban Voss Architekten

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© Foto: Klemens Renner / Tchoban Voss Architekten

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Quellen: Klemens Renner, Tchoban Voss Architekten, Trockland, Immobilien aktuell Magazin, Architektur Urbanistik Berlin, Thomas Daily

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