Die in Berlin ansässige JAAS Gruppe realisiert in der Ansbacher Straße in Berlin-Schöneberg ein achtgeschossiges Gebäude, in dem insgesamt 4.800 Quadratmeter für Büro- und Einzelhandelsflächen entstehen sollen. Dafür muss ein jahrzehntealtes Bestandsgebäude weichen.

In der Ansbacher Straße in Berlin-Schöneberg errichtet die JAAS-Gruppe in den kommenden Jahren einen Gewerbe-Neubau, der einen jahrzehntealten Bestandsbau ersetzten wird. Büro- und Einzelhandelsflächen sollen dabei entstehen. / © Open Street Map

© Visualisierung Titelbild: JAAS Gruppe, Müller Reimann Architekten
Text: Björn Leffler

 

Die Ansbacher Straße in Berlin-Schöneberg, zwischen Kurfürstenstraße und Wittenbergplatz gelegen, ist heute geprägt von vielen Gebäuden, die in zwischen den 1960er und 1980er Jahren entstanden sind.

An der Kreuzung zur Kurfürstenstraße befindet sich ein Wohnhochhaus und ein Seniorenheim, auch ein Baumarkt und eine Mietwagenstation sind in den wenig ansehnlichen Gebäuden untergebracht.

Ansbacher Straße in Schöneberg: Gewerbeneubau soll entstehen

Nun soll eines der Bestandsgebäude an der Adresse Ansbacher Straße 4 abgerissen werden, um Platz für einen Neubau zu machen. Dieser wird von der in Berlin ansässigen JAAS Gruppe entwickelt und soll Flächen für Büros und Einzelhandel beherbergen.

Das Unternehmen hat kürzlich die Baugenehmigung für das Neubauprojekt unweit des Kaufhauses KaDeWe erhalten. Auf dem rund 1.175 Quadratmeter großen Grundstück sollen dem Vernehmen nach rund 4.800 Quadratmeter Büro- und Retail-Fläche entstehen.

Bis Mitte 2026 soll der Gewerbeneubau in der City West stehen

Die Fertigstellung des Projekts soll bis Mitte 2026 erfolgen, eine DGNB-Vorzertifizierung in Platin liegt laut JAAS Gruppe bereits vor. Das Unternehmen ist überzeugt von der Strahlkraft des Standorts.

Alexander Scheinin, geschäftsführender Gesellschafter von JAAS, äußerte sich dazu wie folgt: “Der Wittenbergplatz besitzt eine Strahlkraft weit über Berlin hinaus, nicht zuletzt wegen der Bedeutung des KaDeWe als bekanntestem Warenhaus Deutschlands. Zudem liegt er im Herzen der City West, der Berliner Zoo und die Gedächtniskirche sind weitere berühmte Landmarken in unmittelbarer Umgebung und wirken als Publikumsmagneten.

Der Entwurf des Gebäudes stammt vom Büro Müller Reimann Architekten

Der Neubau entsteht nach einem Entwurf des Büros Müller Reimann Architekten. Thomas Müller, Gründer des Büros, beschreibt den Entwurf so: “Die Entwicklung der City West ist uns eine Herzensangelegenheit, einen Neubau in dieser geschichtsträchtigen Umgebung zu gestalten, war eine besonders reizvolle Herausforderung. Beim Entwurf des Projekts in der Ansbacher Straße haben wir Wert daraufgelegt, den Dialog zwischen Alt und Neu fortzuführen und den historischen Gebäuden am Standort einen ebenbürtigen Neubau harmonisch hinzuzufügen.

Ein weiteres Projekt entwickelt das Unternehmen im Ortsteil Berlin-Gesundbrunnen im Bezirk Mitte. Im März 2023 erhielt das Unternehmen die Baugenehmigung für ein Neubauvorhaben mit einer Bruttogeschossfläche von rund 7.300 Quadratmetern.

In Berlin-Gesundbrunnen entwickelt die JAAS Gruppe ein weiteres Projekt

Entgegen dem Projekt in der Ansbacher Straße, wo ausschließlich Gewerbeflächen entstehen, sollen in Gesundbrunnen auch Wohnflächen Teil des Projekts sein.

Das Vorhaben umfasst etwa 3.500 Quadratmeter moderne Büroflächen, die sich an New-Work-Konzepten orientieren, wie es offiziell heißt. Zudem werden rund 3.300 Quadratmeter für Serviced Apartments bereitgestellt, die von der NUMA Group betrieben werden sollen. Die Fertigstellung ist für Anfang 2026 geplant.

 

Weitere Bilder zum Thema findet Ihr hier: 

Serviced Apartments und Büroflächen sollen bei einem weiteren Projekt in Berlin-Gesundbrunnen entstehen. / © Visualisierung: JAAS Gruppe

 

Quellen: Ummen Communications, JAAS Gruppe, Architektur Urbanistik Berlin, Deutsches Architektur Forum, Müller Reimann Architekten, NUMA Group

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One Comment

  1. Böhme 2. Juli 2024 at 00:45 - Reply

    Au ja, das ist ja mal eine ganz aufregende Architektur, etwas völlig Neues, sowas hat es in Berlin noch nicht gegeben! Sarkasmus aus! Berlin hatte architektonisch so unglaubliche Chancen! Alle durch Renditejäger, drittklassige Architekten, unfähige Politiker und einen fantasielosen Beamtenapparat vertan! Traurig, sehr traurig!

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