Unweit des Spandauer Damms ist in Berlin-Charlottenburg das Gewerbeprojekt “Westend Office” realisiert worden. Dabei sind rund 24.000 Quadratmeter Nutzfläche entstanden. Ein zukünftiger Ankermieter soll das Berliner Landesinstitut für die Aus‐, Fort‐ und Weiterbildung von Lehrkräften werden.
© Visualisierungen & Fotos: STRABAG Real Estate / Xoio
Text: Björn Leffler
An der Grenze zwischen den Ortsteilen Westend und Charlottenburg ist seit Anfang 2022 das Gewerbeprojekt “Westend Office” entstanden. Das Projekt wurde am Fürstenbrunner Weg realisiert, unweit des Spandauer Damms sowie der Stadtautobahn A100.
Realisiert wurde das Bauvorhaben vom Immobilienentwickler STRABAG Real Estate. Das Unternehmen gehört zu den größten Immobilienunternehmen Europas und hat in Berlin unter anderem das Projekt “Upper West” am Kurfürstendamm umgesetzt.
In Charlottenburg ist das Gewerbeprojekt “Westend Office” entstanden
Ein weiteres ist nun, ebenfalls in Charlottenburg, hinzugekommen. Dabei sind insgesamt 24.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche entstanden. Das Projekt wurde nach Angaben der Projektverantwortlichen erst kürzlich fertiggestellt.
Grundsteinlegung für das Bauvorhaben wurde bereits im Juni 2022 gefeiert. Zum Projekt gehört auch ein 3.000 Quadratmeter umfassendes Gartendenkmal. Eine 200 Jahre alte Eichengruppe wurde in das Projekt integriert und soll künftig als Grünfläche für die Beschäftigten dienen.
Neubau am Spandauer Damm: 24.000 m² Nutzfläche wurden realisiert
Insgesamt fünf Etagen umfasst das Neubauprojekt. Auf jeder Etage wurden rund 4.000 Quadratmeter Bürofläche realisiert, die individuell gestaltet werden können, wie das Unternehmen mitteilt. Im Erdgeschoss sollen zudem noch Flächen für Gastronomie und Veranstaltungen eingerichtet werden.
Das Gebäude wurde nach einem Entwurf des in Berlin ansässigen Büros GKK Architektur umgesetzt. Das Büro hat in Berlin unter anderem bereits den Umbau des Ostbahnhofs in Friedrichshain verantwortet.
Berliner Landesinstitut wird Ankermieter im Gewerbeobjekt “Westend Office”
Wie das Unternehmen STRABAG Real Estate mitteilt, wurde nun ein erster großer Ankermieter für den Neubau unweit des DRK Klinikums Westend gefunden. Das neue Berliner Landesinstitut für die Aus‐, Fort‐ und Weiterbildung von Lehrkräften wird am 1. Januar 2025 in einen Bereich des “Westend Office” einziehen, wie vom Hauptausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses beschlossen wurde.
Birgit Möhring, Geschäftsführerin der Berliner Immobilienmanagement GmbH, äußerte sich dazu wie folgt: “Dieser Abschluss ist einer der größten auf dem Berliner Büroflächenmarkt in diesem Geschäftsjahr. Wir freuen uns sehr, dass wir nach sorgfältiger Marktsondierung für die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie die Vorgaben aus der Koalitionsvereinbarung erfüllen konnten. Mit diesem Abschluss ermöglichen wir eine zeitgemäße Unterbringung für die wichtige Arbeit des Landesinstituts.”
Einer der größten Deals auf dem Berliner Immobilienmarkt in 2024
Das Land Berlin schafft in Charlottenburg also einen zentralen Standort für die Aus- und Fortbildung seiner Lehrkräfte: Auf den 17.000 Quadratmetern, die das Land im Gebäude anmieten wird, sollen moderne Fortbildungsflächen für alle relevanten Schulfächer und weitere Schulthemen eingerichtet werden.
Im Neubau unweit des Spandauer Damms stehen damit künftig für sämtliche Fachgruppen wie Sprachen, MINT-Fächer und Pädagogik speziell ausgebaute Räume zur Verfügung. Darüber hinaus sind Flächen für Pressekonferenzen, Tagungsmöglichkeiten und Ausstellungen geplant.
Zentraler Standort: “Meilenstein” für Realisierung des neuen Landesinstituts
Der neue Ausbildungsort soll damit einen positiven Beitrag für die Qualität der Lehreraus- und Fortbildung und damit für die Bildung aller Berliner Schülerinnen und Schüler leisten.
“Die Anmietung dieses Gebäudes markiert einen Meilenstein auf unserem Weg zur Verwirklichung des neuen Landesinstituts. An diesem gut gelegenen Ort können wir Schritt für Schritt eine innovative Bildungslandschaft gestalten, die die Weiterentwicklung unserer Lehrkräfte in Fort- und Weiterbildung ermöglicht und somit die Qualität unseres Bildungssystems nachhaltig stärkt“, sagt dazu Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU).
Rund 20 Mio. Euro werden in das neue Landesinstitut investiert
Das Landesinstitut soll zukünftig die Lehrkräftebildung über Studium, Vorbereitungsdienst und Berufstätigkeit hinweg kohärenter und transparenter gestalten – so will es der Berliner Senat. Dies soll die Schul- und Unterrichtsqualität verbessern sowie die Unterrichts- und Ganztagsversorgung sichern, so die Bildungsverwaltung.
Ein Schwerpunkt liegt auf der Stärkung der Basiskompetenzen in Lesen, Schreiben und Rechnen an Grundschulen. Für den Gründungsprozess, Miet- und Personalkosten sind 7,5 Millionen Euro für 2024 und knapp 12,5 Millionen Euro für 2025 vorgesehen.
Weitere Bilder zum Projekt findet Ihr hier:
Quellen: STRABAG Real Estate, Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf, Berliner Morgenpost, Landesinstitut für die Aus‐, Fort‐ und Weiterbildung von Lehrkräften, GKK Architektur, Berliner Immobilienmanagement GmbH