Im Wohnquartier „Cecilien-Carré“ in Berlin-Hellersdorf entstehen 128 neue Mietwohnungen für die landeseigene GESOBAU. Bei der Grundsteinlegung am 15. Mai informierten Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Wohnungswirtschaft über das Vorhaben, das Teil einer umfassenden Quartiersentwicklung ist. Besonders Familien und Senioren sollen hier künftig bezahlbaren Wohnraum finden.

Die Grundsteinlegung fand am 15. Mai im Beisein von Stephan Machulik (Staatssekretär für Wohnen und Mieterschutz), Heike Wessoly (Bezirksstadträtin für Stadtentwicklung in Marzahn-Hellersdorf), Rico Kallies (Leiter Projektentwicklung bei Bonava Deutschland) und Jörg Franzen (Vorstandsvorsitzender der GESOBAU AG) statt. / © Foto: ENTWICKLUNGSSTADT
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© Visualisierung: Bonava / GESOBAU
Am 15. Mai 2025 wurde in Berlin-Hellersdorf der symbolische Grundstein für ein neues Wohnprojekt der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft GESOBAU gelegt. Insgesamt entstehen 128 Mietwohnungen, die nach ihrer Fertigstellung in den Bestand der GESOBAU übergehen. Errichtet werden die Gebäude im Wohnquartier Cecilien-Carré von der Bonava Deutschland GmbH. Von den insgesamt acht geplanten Wohnhäusern übernimmt die GESOBAU vier.
An der Veranstaltung nahmen unter anderem Stephan Machulik, Staatssekretär für Wohnen, Bezirksstadträtin Heike Wessoly, GESOBAU-Vorstand Jörg Franzen und Rico Kallies von Bonava teil. Machulik erklärte, das Vorhaben sei Teil einer Blockrandbebauung mit insgesamt 272 Wohnungen, von denen 90 öffentlich gefördert seien. Die Hälfte der GESOBAU-Wohnungen werde barrierefrei ausgeführt. Die Fertigstellung der 128 Mietwohnungen für die GESOBAU AG ist für Ende 2026 vorgesehen.
Wohnraum für vielfältige Lebenslagen mit nachhaltigem Konzept im Ortsteil Kaulsdorf-Nord
Das Bauvorhaben befindet sich im Ortsteil Kaulsdorf-Nord, zwischen dem Rohrbruchpark und den Gärten der Welt. Geplant sind überwiegend familienfreundliche Wohnungen mit zwei bis fünf Zimmern. Neben den Wohnhäusern entstehen Spiel- und Bewegungsflächen, Fahrradstellplätze sowie begrünte Innenhöfe. Das Quartier soll autofrei bleiben, die Stellplätze werden über eine separate Zufahrt an der Ehm-Welk-Straße erschlossen.
Ergänzt wird das Konzept durch unterirdische Müllcontainer, Fernwärmeversorgung sowie Photovoltaikanlagen auf den Dächern. Regenwassernutzung ist ebenfalls vorgesehen. Damit soll das Quartier langfristig zu einer nachhaltigen und klimabewussten Stadtentwicklung beitragen.
Cecilien-Carré: Sozial orientierter Wohnungsbau mit Fokus auf Teilhabe und Barrierefreiheit
Bezirksstadträtin Heike Wessoly betonte, das Projekt verstehe Wohnen als Grundlage gesellschaftlicher Teilhabe. Das Cecilien-Carré richte sich an unterschiedliche Zielgruppen – von Familien über Seniorinnen und Senioren bis hin zu Alleinlebenden. Sie dankte der GESOBAU dafür, dass das Projekt nicht allein wirtschaftlich, sondern vor allem sozial gedacht sei.
GESOBAU-Vorstand Jörg Franzen erklärte, das Vorhaben sei Teil einer umfassenden Neubauoffensive des Unternehmens. Seit 2017 habe die GESOBAU mehrere Projekte in Hellersdorf realisiert. Weitere Vorhaben im Bezirk seien bereits in Planung. Von den 128 Wohnungen sollen 70 Prozent für Menschen mit Wohnberechtigungsschein zur Verfügung stehen. Die Nettokaltmieten beginnen bei 7,00 Euro pro Quadratmeter. 64 Wohnungen werden barrierefrei errichtet, darunter eine rollstuhlgerechte Einheit.
Zukunftsorientiertes Wohnen auf 4.400 Quadratmetern in Berlin-Hellersdorf
Auch Rico Kallies, Projektleiter bei Bonava, äußerte sich erfreut. Das Cecilien-Carré sei ein gelungenes Beispiel für das Zusammenspiel von mieterfreundlicher Gestaltung, nachhaltiger Bauweise und funktionalem Städtebau. Er bezeichnete das Projekt als möglichen Auftakt für weitere Kooperationen zwischen Bonava und der GESOBAU in Berlin.
Der Grundstücksteil, auf dem die Mietwohnungen für die GESOBAU AG entstehen, umfasst rund 4.400 Quadratmeter. Neben der Wohnbebauung wird auch auf ökologische Maßnahmen Wert gelegt. Bonava kündigte an, Regenwasser speichern und wiederverwenden zu wollen, um Ressourcen zu schonen. Die Energieversorgung erfolgt über ein zentrales Fernwärmenetz. Das Unternehmen möchte mit dem Projekt zeigen, wie klimagerechte und sozial ausgewogene Quartiersentwicklung in Berlin gelingen kann.

Bonava realisiert im Cecilien-Carré insgesamt 272 Wohnungen – in einer Mischung aus landeseigenen Miet- und Eigentumswohnungen. / © Foto: ENTWICKLUNGSSTADT

Das Konzept sieht zusätzlich unterirdische Müllcontainer, eine Versorgung über Fernwärme sowie Photovoltaikanlagen auf den Dächern vor. / © Foto: ENTWICKLUNGSSTADT

Diese Visualisierung zeigt, wie das Cecilien-Carré nach seiner Fertigstellung wirken soll. / © Visualisierung: Bonava / GESOBAU
Quellen: Gesobau, Bonava