Nach der Grundsteinlegung für den Neubau des Oberstufenzentrums Sozialwesen am Halemweg in Charlottenburg beginnen nun die Bauarbeiten für insgesamt 65 Millionen Euro. Spätestens 2025 soll das neue Haus für die Anna-Freud-Schule fertig sein.
© Visualisierungen: Numrich Albrecht Klumpp Architekten
Text: Henriette Schubert
Das Baugrundstück für den Neubau der Anna-Freud-Schule in Charlottenburg befindet sich auf dem Gelände der früheren Poelchau-Oberschule am Halemweg, die bereits vollständig zurückgebaut und entkernt wurde.
Hier entsteht in den nächsten Jahren ein dreigeschossiger Neubau, welcher unter anderem durch eine Mensa, eine Bibliothek sowie eine Dreifeld-Sporthalle mit Zuschauertribüne vielfache Funktionen beinhalten wird.
Projekt wird mit 45 Millionen Euro vom Land Berlin unterstützt
Finanzielle Unterstützung erhält das Bauvorhaben über GRW-Mittel zur Stärkung der regionalen Wirtschaftsstruktur. Als Oberstufenzentrum gehört das OSZ Sozialwesen dem Land Berlin, nicht dem Bezirk. Insgesamt wird das Projekt auf diesem Weg mit 45 Millionen Euro unterstützt.
Bis zur Fertigstellung des Neubaus werden die Schülerinnen und Schüler den südlich an das derzeitige Schulgebäude angrenzenden Bestandsbau nutzen. Den insgesamt 1.350 Schülern der Anna-Freud-Schule steht also kein Umzug bevor.
Breite Flure mit Sitzmöbeln, Mensa, Bibliothek und viel Tageslicht
Geplant und entworfen wurde der dreigeschossige Neubau in Stahlbetonbauweise durch das Berliner Architekturbüro Nummrich Albrecht Klumpp. Während die oberen Geschosse ausreichend Fläche für Unterrichts- und Fachräume bereitstellen werden, soll das untere Geschoss die Sporthalle mit Tribüne, die Schulverwaltung, die Bibliothek sowie die Mensa beherbergen, die mit einem Mehrzwecksaal kombiniert werden soll.
Breite Flure mit Sitzmöbeln werden sich durch das gesamte Gebäude ziehen und während Pausen und Freistunden zum Verweilen einladen. Komplettiert wird der Entwurf durch vier Lichthöfe, die die Gebäudegeometrie auflockern und die Innenräume mit Tageslicht versorgen.
Ziel: Zeitgemäßes Gesamtkonzept für eine zukunftsweisende Ausbildung
Teil der Baumaßnahmen ist überdies die Neugestaltung der Pausen- und Sportfreiflächen im Außenbereich der Schule. Ein begrünter Schulhof soll durch einen Schulgarten ergänzt werden. Für den Sportunterricht werden nach Abschluss der Baumaßnahmen eine Laufbahn, eine Sprunggrube, ein Kleinspielfeld sowie eine Gymnastikwiese zur Verfügung stehen.
Bildungssenatorin Astrid-Sabine Busse (SPD) begrüßt dieses Konzept. Bei der Grundsteinlegung sprach sie sich für eine zukunftsweisende Erzieherinnen- und Erzieherausbildung an der Anna-Freud-Schule aus. Durch die Berliner Schulbauoffensive würde dies in Charlottenburg-Wilmersdorf erreicht werden und darüber hinaus dringend benötigte Schulplätze schaffen.
Die ansprechende und zeitgemäße Ausstattung des Gebäudes mit Automatiktüren, visuellen Kontrasten und tastbaren Markierungen für ein barrierefreies Baukonzept kann – zumindest in der Theorie – überzeugen. Die praktische Umsetzung kann man sich in rund drei Jahren ansehen.
Weitere Bilder zum Projekt findet Ihr hier:
© Numrich Albrecht Klumpp Architekten
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