Mit „Eleven Decks“ entsteht im Westfield Hamburg-Überseequartier ein neues Wohngebäude mit 306 Einheiten. Die plastische Architektur, eine markante Sichtbetonfassade und gemeinschaftlich nutzbare Räume prägen das Konzept. Das Projekt will besonderen Wert auf gestalterische Qualität, technische Präzision und urbane Wohnangebote legen.

Schon im Dezember 2024 war der Bau von „Eleven Decks“ weit fortgeschritten. Noch in diesem Jahr soll das Projekt abgeschlossen werden. / © Foto: ENTWICKLUNGSSTADT

© Fotos: ENTWICKLUNGSSTADT
© Visualisierung Titelbild: Visualisierung DC Developments

 

Das Projekt „Eleven Decks“ ist Teil des Westfield Hamburg-Überseequartiers, einer der größten innerstädtischen Entwicklungsflächen Europas. DC Developments errichtet dort ein elfgeschossiges Wohngebäude mit 306 Wohneinheiten. Die plastische Terrassenarchitektur soll sich in das Stadtbild eingliedern und mit ihrer Silhouette an einen Schiffsbug erinnern – ein gestalterischer Bezug zur Nähe zur Elbe und dem maritimen Umfeld der HafenCity.

Das Gebäude wurde vom Hamburger Architekten Carsten Roth gestaltet. Die markante Fassadenstruktur besteht aus durchgefärbtem Sichtbeton in einem kräftigen Rotton, der eine visuelle Brücke zur Ziegelfassade der Speicherstadt schlägt. Insgesamt wurden 540 vorgefertigte Betonmodule von Hemmerlein Ingenieurbau gefertigt, deren Farbton gemeinsam mit der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg entwickelt wurde. Ein spezieller Zement aus dem Werk Burglengenfeld von Heidelberg Materials sorgte dabei für Farbgleichmäßigkeit und Verarbeitungsqualität.

Technisches Know-how und gestalterischer Anspruch in der HafenCity

Die Umsetzung der Betonelemente stellte dabei hohe Anforderungen an Präzision und Materialqualität. Denn die monolithischen Fertigteile sollten sowohl an den Außen- als auch an den Innenseiten gleichmäßig gefärbt sein, was durch die Nutzung von selbstverdichtendem Beton und speziellen Pigmentmischungen erreicht wurde. Für eine homogene Oberfläche wurde der Beton zusätzlich hydrophobiert und auf Konsolen im Rohbau montiert – ähnlich einer vorgehängten Fassade.

Das Gebäude verfügt über rund 32.000 Quadratmeter Bruttogrundfläche, davon 21.000 Quadratmeter Wohnfläche. Die abgestuften Dachgärten, Balkone und Loggien sollen der massiven Struktur Leichtigkeit verleihen und geschützte Außenräume mit Blick auf das Quartier und die Elbe schaffen.

„Eleven Decks“: Über 300 Wohnungen und 18 Penthouse-Wohnungen in der HafenCity

Die 306 Wohnungen bieten 39 verschiedene Grundrissvarianten auf Flächen zwischen 39 und 200 Quadratmetern. Dabei ist ein Großteil der Einheiten als Ein- oder Zwei-Zimmer-Apartment konzipiert. Jede Wohnung verfügt zudem über einen privaten Freibereich – Balkon, Loggia oder Terrasse – sowie eine Grundausstattung mit Einbauküche, modernen Bädern und Einbauschränken.

Hinzu kommen 18 Penthouse-Wohnungen mit eigenen, großzügig begrünten Dachgärten. Insgesamt stehen den Bewohnerinnen und Bewohnern 141 Tiefgaragenstellplätze zur Verfügung, davon 70 mit E-Ladestationen. Weitere Zusatzangebote wie ein Hundewaschplatz, ein Werkraum mit Leihwerkzeug sowie ein Wäscheservice sollen das Angebot für urbanes Wohnen erweitern.

Für Sport und Arbeit: Gemeinschaftsräume mit Hotelstandard auf 600 Quadratmetern

Ein Alleinstellungsmerkmal des Projekts ist der rund 600 Quadratmeter große Community-Bereich im ersten Obergeschoss. Hier befinden sich ein Fitnessstudio, ein Yoga- und Tanzraum, Co-Working-Flächen, ein Clubraum mit Küche sowie ein Gaming Room. Diese Räume stehen allen Bewohnerinnen und Bewohnern zur Verfügung und können für private Veranstaltungen gebucht werden.

Laut Entwickler Lothar Schubert habe man für die Ausstattung dieser Flächen einen hohen gestalterischen Standard gewählt, vergleichbar mit einem Fünf-Sterne-Hotel. Über eine eigene App lassen sich zudem zahlreiche Services steuern.

Für 235 Millionen Euro: Fertigstellung von „Eleven Decks“ noch 2025 geplant

Das Gebäude werde nach dem BREEAM-Standard „Excellent“ zertifiziert. Die Verbindung aus nachhaltiger Materialwahl, innovativem Energiekonzept und intensiver Begrünung soll den ökologischen Fußabdruck minimieren. Die Fertigstellung des Projekts ist für dieses Jahr geplant, bereits im Januar gingen die letzten Luxuswohnungen in die finale Vermarktung.

Mit einem Investitionsvolumen von rund 235 Millionen Euro will DC Developments ein Zeichen für hochwertige urbane Wohnforme setzen: Das „Eleven Decks“ versteht sich als Modellprojekt für eine neue Generation städtischen Wohnens, bei dem Architektur, Lebensqualität und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen.

© Foto: ENTWICKLUNGSSTADT

Quellen: Immobilienmanager, Eleven Decks, Presseportal, Hamburger Abendblatt, Heidelberg Materials