Am Alexanderplatz in Berlin-Mitte steht das Bauvorhaben “Central One Midtown” kurz vor dem Abschluss. Mittlerweile ist die Fassade des Neubaus sichtbar, letzte Arbeiten laufen im Erdgeschoss sowie an den Außenanlagen. Städtebaulich schließt der Neubau als Blockrandbebauung an das benachbarte Panoramahaus an und setzt die Straßenflucht der Karl-Liebknecht-Straße fort.
© Fotos: ENTWICKLUNGSSTADT BERLIN
Text: Björn Leffler
Wenn man die Karl-Liebknecht-Straße in Berlin-Mitte von der Mollstraße aus kommend herunterläuft, fällt einem zuallererst natürlich der entstehende Neubau des Hochhauses “Mynd” am Kaufhaus Galeria auf, an dem mittlerweile wieder intensiv gebaut wird.
Ein paar Meter weiter ist ein anderes Bauvorhaben allerdings schon deutlich weiter und rundet zukünftig den Kreuzungsbereich Karl-Liebknecht-Straße / Panoramastraße, unweit des Bahnhofs Alexanderplatz, optisch ab.
Die Rede ist dabei vom Gewerbeprojekt “Central One Midtown”, welches nordwestlich des Bahnhofs entsteht. Direkt vor dem Panoramahaus wird das neue Gebäude errichtet.
“Central One Midtown”: Büroprojekt entsteht direkt am Panoramahaus
Verantwortet wird das Projekt vom Unternehmen D.V.I. Services GmbH. Weitere Projektbeteiligte sind die Formac Consult Real Estate GmbH sowie die Sascha Gechter Management GmbH. Unter dem Projektamen „C1 – Central One Midtown Offices“ wurden insgesamt rund 12.000 Quadratmeter Mietfläche auf acht Geschossen realisiert.
Vorrangig sollen im Gebäude Büros untergebracht werden, im Erdgeschossbereich sollen zudem Flächen für Einzelhandel und Gastronomie entstehen. Außerdem sollen Konferenzflächen und eine Lobby realisiert werden.
Vorgesehen sind auch ein Fitnessbereich, ein kleines Kino, ein multi-konfessioneller Andachtsraum sowie eine Kinderbetreuung. Die Arbeiten am Gebäude sind mittlerweile fast abgeschlossen, letzte Arbeiten laufen noch im Erdgeschoss sowie an den Außenanlagen rund um das Gebäude.
Vielfältige Nutzung: Büros, Konferenzräume, Fitness, Kino und Kita
Das Projekt kam in den vergangenen zwei Jahren erstaunlich gut voran. Erst im Mai 2022 wurde Grundsteinlegung für den Neubau gefeiert, der in den vergangenen Monaten sukzessive die Hüllen fallen ließ. Der Neubau entstand nach Plänen des Berliner Büros Faber & Faber Architekten.
Das zukünftige Bürohaus soll nach seiner voraussichtlichen Fertigstellung über multifunktional nutzbare Büroflächen sowie eine Tiefgarage mit 100 Fahrradstellplätzen, Ladepunkte für E-Bikes und elf PKW-Stellplätze verfügen.
200 Millionen Euro werden investiert, Fertigstellung in diesem Jahr
Die Pläne für die Tiefgarage zeigen, dass die Prioritäten bei der erwarteten Wahl der Verkehrsmittel der künftigen Nutzer längst anders gesetzt werden: Nur elf Stellplätze sind zukünftig für Autos vorgesehen. Durch die Lage am Alexanderplatz ist das Gebäude natürlich hervorragend an den ÖPNV angeschlossen.
Städtebaulich schließt der Neubau als Blockrandbebauung an das benachbarte Panoramahaus an und setzt die Straßenflucht der Karl-Liebknecht-Straße fort. Die Planungen für den Bau des Projekts laufen bereits seit 2016. Das Projekt soll insgesamt 200 Millionen Euro kosten.
Ursprünglich hatten die Eigentümer des Grundstücks geplant, auf der Fläche einen Hotelbau zu errichten, allerdings erwies sich der Hotelmarkt am Alexanderplatz in der Zwischenzeit als so gesättigt, so dass das Projekt in ein Bürogebäude umgewidmet wurde.
Weitere Bilder zum Projekt findet Ihr hier:
Quellen: Architektur Urbanistik Berlin, D.V.I. Services GmbH, Berliner Zeitung, Formac Consult Real Estate GmbH, Sascha Gechter Management GmbH, Faber & Faber Architekten.
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Wer bitteschön braucht einen multikonfessionellen Andachtsraum in einem hässlichen Bürogebäude am Alexanderplatz? Wie kommt man auf so einen Schwachsinn ???
Jetzt fällt es mir ein: Wenn ein zugewanderter Taugenichts bzw ein Taugenichts mit Migrationshintergrund meint, naive Ungläubige messern zu müssen, dann benötigt so ein ” sinnloses Verbrechen” ( TheologenSprech) natürlich einen Ort in Tatortnähe, an dem Betroffenheit heuchelnde Politiker sinnbefreiten Stuss von sich geben können. Dafür mag so ein Ort der multikonfessionellen Andacht vielleicht brauchbar sein…