Die Hotelbranche im Frankfurter Stadtteil Sachsenhausen boomt: Mit der Fertigstellung des „Kennedy 89″ reiht sich hier ein weiterer 5-Sterne-Hotelkomplex ein. Verteilt auf 13 Stockwerke bietet der Neubau 180 Gästezimmer für Frankfurts Besucherinnen und Besucher an.

Die wellenförmige Fassade des Hochhausneubaus „Kennedy 89“ soll an die Wasserbewegungen des naheliegenden Mainufers erinnern. / © Foto: ENTWICKLUNGSSTADT
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Im Frankfurter Stadtteil Sachsenhausen entsteht bereits seit 2016 ein neues Hochhaus. Der 13-stöckige Bau zählt zu den markantesten Gebäuden, die noch dieses Jahr fertiggestellt werden sollen. Die Eröffnung des Neubaus ist für Mitte des Jahres geplant.
Situiert ist das Gebäude mit der auffällig geschwungenen Fassade an einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt: Es befindet sich in der Kennedyallee 87, genau an der Mündung zur Stresemannallee. Diese Eckbebauung formt eine anspruchsvolle Grundstücksfläche, sodass die entstehende Dreiecksform in das Bauwerk integriert werden muss. Die Rückseite des doppelt unterkellerten Neubaus grenzt an die Straßheimstraße.
Hyatt in der Kennedy Allee: Sachsenhausen bekommt ein weiteres Hotel
Das „Kennedy 89“ wird zukünftig als Hotel dienen. Die Hyatt-Hotelgruppe bietet hier 180 Zimmer in Fünf-Sterne-Qualität an, darunter verschiedene Zimmertypen und Größen. Das Highlight: Die 160 Quadratmeter große Kennedy Suite, die sich aus einzelnen Suiten zu einer Wohneinheit verbinden lässt und bis zu neun Hotelgäste beherbergen kann.
Die meisten der Zimmer werden über einen Balkon verfügen, der den Blick auf die Frankfurter Skyline zulässt. Zusätzlich sollen sich in dem Gebäude Tagungsräume, ein Fitnessstudio, eine Dachterrasse mit Rooftop-Bar und Blick auf die Frankfurter Skyline sowie ein Restaurant befinden. Inwiefern die hotelinternen Annehmlichkeiten – wie beispielsweise das Fitnessstudio – auch von Besuchern genutzt werden können, die nicht im Hotel nächtigen, ist noch unklar.
„Kennedy 89″ in Frankfurt Sachsenhausen: Inneneinrichtung von den 60ern inspiriert
Inspiration und Namensgeber für das 13-stöckige Hochhaus ist kein geringerer als John F. Kennedy. Der 35. amerikanische Präsident besuchte Frankfurt 1963. Laut Hyatt-Gruppe sei die Gebäudegestaltung eine Fusion aus beiden Namensgebern der angrenzenden Straßen: Kennedyallee und Stresemannallee. Das gestalterische Leitmotiv: Kennedys visionärer Spirit soll mit Stresemanns progressiven Ideen verbunden werden.
Dass die Räumlichkeiten ursprünglich für Serviced Apartments vorgesehen waren, ist heute teilweise noch wiederzuerkennen. Alle Suiten und Gästezimmer verfügen über eine eigene Küche – sogar mit Spülmaschine. Das Designvorbild für den vom Berliner Architekturbüro Studio Lux geplanten Innenausbau seien die Formen und Farben der 1960er-Jahre. Eine weitere Inspiration sei auch das nur 500 Meter entfernte Mainufer: besonders in der Aluminium-Glas Fassade griff man wellenartige Formen auf.
„Kennedy 89″ in Sachsenhausen: Moderner Kontrast zur „Villa Kennedy“?
Das vom Architekturbüro Eike Becker gestaltete Hochhaus hebt sich deutlich von den umliegenden Gebäuden ab. Besonders auffällig wird der Kontrast des modernen Neubaus im Vergleich zur gegenüberliegenden, denkmalgeschützten „Villa Kennedy“.
Diese Gebäudeanlage zählt ebenfalls zu den luxuriösesten Hotels Frankfurts und soll – genau wie das „Kennedy 89″ – noch dieses Jahr unter dem Namen „The Florentine“ wiedereröffnet werden. Ob Altbaucharme oder moderne Architektur: Beide stehen für unterschiedliche architektonische Konzepte und ergänzen das Hotelangebot der Stadt.

Der Neubau am Verkehrsknotenpunkt Kennedyallee und Stresemannallee wird bereits Mitte des Jahres eröffnen. / © Foto: ENTWICKLUNGSSTADT
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Quellen: Hyatt, Eike Becker Architekten, SIC Berlin, Top Hotel, Skyline Atlas, t-online