Bis 2024 soll die Friedrichshagener Grundschule an der Peter-Hille-Straße ein modernes Mehrzweckgebäude erhalten, welches die Aufenthaltsqualität und die barrierefreie Erschließung der gesamten Schule verbessern soll. An diesem Freitag soll für das Projekt die Grundsteinlegung erfolgen.

Begehrte Wohngegend im Südosten der Hauptstadt: Der Treptow-Köpenicker Ortsteil Friedrichshagen liegt am Nordufer des Müggelsees. Mit steigenden Einwohnerzahlen wächst auch der Bedarf an zusätzlichen Schulkapazitäten. / © Foto: Wikimedia Commons

© Visualisierung: Galandi Schirmer Architekten + Ingenieure GmbH
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Text: Björn Leffler

 

Zu den begehrtesten Wohnlagen im südöstlichen Berliner Bezirk Treptow-Köpenick zählt zweifelsohne der Ortsteil Friedrichshagen, der in den vergangenen Jahren einen starken Bevölkerungszuwachs erlebt hat.

Friedrichshagen wird häufig als sogenanntes „Künstlerdorf“ beschrieben, jeden Sommer öffnen bildende Künstler ihre Ateliers und gewähren Einblicke in ihre Arbeit. Das Zentrum von Friedrichshagen bildet die Bölschestraße, welche Einkaufs- und Flaniermeile zugleich ist.

Friedrichshagen: Umbau der Grundschule an der Peter-Hille-Straße beginnt

Unweit der Bölschestraße befindet sich die Grundschule an der Peter-Hille-Straße, eine von drei Grundschulen in Friedrichshagen. Das bestehende Gebäudeensemble soll in den kommenden Jahren baulich erweitert werden.

Derzeit lernen rund 430 Schülerinnen und Schüler an der Grundschule. Der Schulstandort besteht aus dem 1896 errichteten Schulgebäude parallel zur Peter-Hille-Straße, der Sporthalle, die parallel auf dem Hof angeordnet ist sowie der weiter nördlich gelegenen Bibliothek.

Bereits 2020 wurde Platz für den geplanten Neubau geschaffen

Das kleine Sanitär- bzw. Mensagebäude auf dem Hof zwischen Schule und Sporthalle wurde vor etwa zwei Jahren abgerissen, um dort Platz für ein neues Mehrzweckgebäude als Verbindungsbau zwischen dem Schul- und dem Sportgebäude zu schaffen.

Das Projekt wird mit einiger Verspätung umgesetzt. Eigentlich hätten die Bauarbeiten bereits im Sommer 2021 beginnen sollen, die Fertigstellung war ursprünglich für das Frühjahr 2023 vorgesehen. Nun soll der Neubau nach Bezirksangaben aber immerhin bis Ende 2024 fertig werden.

Barrierefreie Flächen für Mensa, Umkleiden & Verwaltung sollen entstehen

Der Anbau soll keine zusätzlichen Schulplätze ermöglichen, sondern ist zur Gewährleistung der Speiseversorgung der Schülerinnen und Schüler gedacht. Dafür müssen die Kapazitäten der Essensausgabe, des Speiseraumes und der dazugehörigen Einrichtungen erweitert werden.

Auch die vorhandenen Räumlichkeiten für die Verwaltung und Pädagoginnen und Pädagogen sind nach den heutigen Standards nicht mehr ausreichend und sollen ausgebaut und zentral gebündelt werden, um gegenseitige Wechselbeziehungen zu ermöglichen.

Die bestehende Sporthalle weist ebenfalls Defizite in der barrierefreien Erreichbarkeit der Obergeschosse und der Umkleidebereiche auf. Außerdem sind in den Umkleidebereichen keine Duschmöglichkeiten vorhanden, die allerdings erforderlich sind.

Neubau soll mehrere Defizite beseitigen – Baukosten von acht Millionen Euro

Um die angesprochenen Probleme zu lösen, soll nun in den kommenden anderthalb Jahren ein neuer Gebäudekörper nach Plänen des Büros Galandi Schirmer Architekten + Ingenieure GmbH entstehen. Dieses neue Gebäude soll die geforderten Funktionen beinhalten und die bestehenden, räumlichen Engpässe entschärfen.

Das Bauprojekt wird knapp acht Millionen Euro kosten und soll aus Investitionsmitteln des Landes Berlin finanziert werden. Das Projekt entsteht unter der Leitung der Serviceeinheit Facility Management, Fachbereich Hochbau im Bezirksamt Treptow-Köpenick.

 

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Quellen: Berliner Woche, Galandi Schirmer Architekten + Ingenieure GmbH, Bezirksamt Treptow-Köpenick

 

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