In der Scharnweberstraße in Berlin-Friedrichshain beginnt die Umsetzung einer neuen Schulzone – ein zentraler Baustein im Verkehrskonzept für den Ostkreuz-Kiez. Ziel ist es, den Straßenraum vor der Jane-Goodall-Grundschule sicherer und lebenswerter zu gestalten.

In Friedrichshain werden die nächsten Schritte zur Verkehrsberuhigung im Ostkreuz-Kiez umgesetzt. Bereits im Dezember 2024 wurde die Niederbarnimstraße für den Kfz-Durchgangsverkehr gesperrt. Nun wird vor der Jane-Goodall-Grundschule eine erste Schulzone eingerichtet. / © Foto: ENTWICKLUNGSSTADT
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In Friedrichshain schreitet die Umsetzung des Verkehrsberuhigungskonzepts weiter voran. Vor der Jane-Goodall-Grundschule in der Scharnweberstraße beginnt nun der Umbau zur ersten Schulzone im Bezirk. Der Straßenabschnitt zwischen Jungstraße und Finowstraße wird künftig ausschließlich von Fußgängerinnen und Fußgängern sowie Radfahrenden genutzt.
Die Maßnahme ist Teil des Konzepts „Xhain beruhigt sich“, mit dem der Bezirk den Verkehr rund um Schulen und Kitas sicherer und umweltfreundlicher gestalten will. Im Ostkreuz-Kiez wurden bereits in den vergangenen Monaten mehrere Straßen für den Durchgangsverkehr gesperrt oder in Einbahnstraßen umgewandelt. Die Schulzone markiert nun einen weiteren Schritt in der umfassenden Umgestaltung des Quartiers.
Scharnweberstraße wird Schulzone: Sicherheit und Aufenthaltsqualität im Fokus
Laut Bezirksstadträtin Annika Gerold sollen insbesondere Kinder auf dem Schulweg geschützt werden. Sie betonte, die neue Schulzone ermögliche über 300 Schülerinnen und Schülern einen sicheren Zugang zur Schule. Die Umgestaltung solle dazu beitragen, dass sich auch Eltern eher für den Fuß- oder Radweg entscheiden.
Die Straße vor dem Schuleingang wird so gestaltet, dass der Schulbezug für alle Verkehrsteilnehmenden klar erkennbar ist. Neben einer bunten Bodenmarkierung, die Anfang und Ende der Schulzone signalisiert, gehören auch Sitzbänke, Blumenkübel und eine Tischtennisplatte zur Ausstattung. Neue Fahrradständer sollen sowohl der Schulgemeinschaft als auch Anwohnenden zugutekommen.
Beteiligung der Nachbarschaft: Anwohnende kümmern sich um Bepflanzungen in der Scharnweberstraße
Die Planung der Schulzone erfolgte nicht im Alleingang. Bereits im Juli 2024 fand eine Beteiligungsveranstaltung statt, bei der Anwohnende und Eltern ihre Vorstellungen einbringen konnten. Die Ergebnisse der Diskussion sind auf der Beteiligungsplattform mein.Berlin dokumentiert.
Auch bei der Pflege des neugestalteten Straßenraums wird die Nachbarschaft eingebunden. Erste Gruppen haben sich bereits gefunden, um sich künftig um die Bepflanzung der Kübel zu kümmern. Der Bezirk kündigte an, rechtzeitig über weitere Treffen und Aktionen zu informieren.
„Xhain beruhigt sich“: Schulzone vor Jane-Goodall-Grundschule ist Teil eines größeren Konzepts
Die Schulzone ist eingebettet in ein umfassenderes Verkehrskonzept für den Ostkreuz-Kiez, das auf die Reduzierung des Kfz-Verkehrs und eine bessere Aufenthaltsqualität abzielt. Bereits seit Ende 2024 ist die Niederbarnimstraße für den Durchgangsverkehr gesperrt, weitere Einbahnstraßen wurden Anfang 2025 eingerichtet. Zudem wird an mehreren Kreuzungen die Durchfahrt mittels Modalfiltern unterbunden.
In den kommenden Monaten sollen diese Maßnahmen auf weitere Teile des Kiezes ausgeweitet werden. Ziel ist ein verkehrsberuhigtes Friedrichshain, das vor allem schwächeren Verkehrsteilnehmenden wie Kindern und älteren Menschen zugutekommt. Das Projekt stößt jedoch nicht nur auf Zustimmung – es wird auch kritisch diskutiert, da nicht alle Anwohnenden und Verkehrsteilnehmenden mit den Veränderungen einverstanden sind. Mehr dazu im Video.
Quellen: Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg, Xhain beruhigt sich
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Es wird eine Schulzone eingerichtet wo nicht mal viele Autos durchfahren. Lasst doch einfach zwischen 7 und 10 niemanden dadurch und dann zwischen 15 und 17. Dazwischen sind die meisten Kinder eh zuhause oder in der Schule. Vorallem macht die ganze Sache am Wochenende und in der Ferienzeit am wenigsten Sinn. Das dabei auch eine neue Lokation für die ganzen Alkis und Drogenmenschen geschaffen wird ist niemanden so wirklich in den Sinn gekommen. Denkt doch einmal wirklich konventionell über Ideen nach und nicht mit dem Gedanken “ Ach kommt wir sperren ab. Da wird sich keiner stören.“ Doch da werden sich viele stören. Allgemein ist die ganze Planung für den Ostkreuzkiez totaler Murks.
1. Wollt ihr den ganzen Verkehr wieder zurück auf die Frankfurter Allee führen. Leute die ist nur noch zweispurig und wenn eine Baustelle oder ein anderes Auto dort steht dann meistens auch nur noch einspurig.
2. Es gibt keine Möglichkeit runter zur Boxhagener Straße zu fahren, weil alle Einbahnstraßen nur in die eine Richtung zeigen und zwar zur Frankfurter Allee und dann muss man einmal komplett rumfahren.
3. Es wurde doch auch eine Statistik raus gegeben wie viele Autos in 24 Stunden über all langfahren. In meiner Straße sind es gerade mal 50 oder 60 Stück gewesen. Das heißt gerade mal 2,5 Autos pro Stunde.
Das man Kinder schützen kann ich verstehen aber nicht mit schlechter Planung und Umsetzung. Ich würde einfach mal empfehlen sich die Pläne nochmal richtig anzusehen und vllt mal auch lesen das die ganzen Kiezblocks und deren Palnung vom Senat erstmal gestrichen sind.