Der erste Bauabschnitt des HOWOGE-Projekts in Treptow-Köpenick ist abgeschlossen. Ursprünglich war die Fertigstellung der ersten Wohnungen für Juli 2025 vorgesehen. Durch den zügigen Baufortschritt stehen nun bereits 211 Wohnungen zur Verfügung. Der Einzug der ersten Mieterinnen und Mieter erfolgt noch im Mai.

Der erste Bauabschnitt des HOWOGE-Wohnprojekts an der Anne-Frank-Straße wurde zwei Monate früher als geplant vollendet. Ein weiteres fünf geschossiges Wohngebäude ist kurz vor der fertigstellung. / © Foto: HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH | Howoge

© Fotos: HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH | Howoge

 

Die HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH realisiert auf dem Gelände einer ehemaligen Oberschule in Treptow-Köpenick ein neues Quartier. Das Projekt liegt zwischen der Anne-Frank-Straße und dem Mohnweg in Altglienicke und umfasst 14 Gebäude mit 583 Wohneinheiten.

In diesen Wohnungen sollen zukünftig circa 1.200 neue Anwohnerinnen und Anwohner unterkommen. Das Bauprojekt ist das bislang größte Projekt der kommunalen Wohnungsbaugesellschaft HOWOGE und schreitet schneller voran als geplant. Die ersten 211 Wohnungen wurden kürzlich fertiggestellt und sollen noch diesen Monat bezogen werden.

HOWOGE-Projekt liegt aktuell zwei Monate vor dem Zeitplan: Fünf Gebäude ab Mai 2025 bezugsfertig

Der erste Bauabschnitt wurde bereits im Mai 2025 abgeschlossen – rund zwei Monate früher als ursprünglich geplant. In den ersten fünf Gebäuden entlang der Anne-Frank-Straße 2–10 sowie am Mohnweg 7, 9 und 11 stehen nun 211 Wohnungen bezugsfertig zur Verfügung, sodass erste Mieterinnen und Mieter voraussichtlich noch im Laufe des Monats einziehen können. Von den bislang fertiggestellten Wohnungen sind 114 für Haushalte mit Wohnberechtigungsschein vorgesehen. Je nach Einkommensgruppe beträgt die Nettokaltmiete dabei entweder 6,90 Euro pro Quadratmeter (WBS 100) oder 9,00 Euro (WBS 180). Die restlichen 97 Wohnungen werden hingegen ohne öffentliche Förderung angeboten.

Auch im zweiten Bauabschnitt liegt das Projekt vor dem Zeitplan. Weitere 157 Wohnungen sollen im Oktober 2025 fertiggestellt werden. Damit läge das Projekt vier Monate vor dem aktuellen Zeitplan. Die Gesamtfertigstellung des Quartiers ist weiterhin für September 2026 vorgesehen. Im Rahmen einer Vereinbarung mit dem Land Berlin wird rund die Hälfte der Wohnungen an Haushalte mit WBS vergeben – insgesamt 304 Einheiten. Ein weiterer Schwerpunkt des Projekts liegt zudem auf barrierefreiem Wohnen. 292 Wohnungen im gesamten Quartier werden ohne bauliche Hürden nutzbar sein.

Neues Wohnquartier in Altglienicke: Nachhaltiges Bauen mit klimaangepasster Bepflanzung, Photovoltaik und Kindertagesstätte

Das neue Wohnquartier ist weitgehend autofrei konzipiert. Stattdessen sollen großzügige Grünflächen mit klimaangepasster Bepflanzung das Wohnumfeld prägen. Die Gebäude erfüllen den KfW-40-Standard und verfügen über Photovoltaikanlagen auf den Dächern. Bewohnerinnen und Bewohner können über ein Mieterstrommodell direkt vom erzeugten Solarstrom profitieren und so ihre Energiekosten senken.

Zusätzlich entstehen Flächen für eine Kindertagesstätte sowie kleinere Gewerbeeinheiten für die Nahversorgung. Außerdem liegt im direkten Umfeld des Quartiers die Grundschule am Mohnweg. Auch Anwohnerinnen und Anwohner aus der Umgebung sollen von den Angeboten im neuen Quartier profitieren.

Die Gestaltung des HOWOGE-Projekts: Klare Linien und große Spielflächen

Das Projekt wurde von Zoomarchitekten geplant. Nach der Fertigstellung der ersten Gebäude ist die Gestalt des neues Quartiers bereits erkennbar. Klare Linien, helle Putzfassaden in warmen Grau- und Rosétönen sowie zurückhaltend gestaltete Balkone prägen das Erscheinungsbild.

Zwischen den Gebäuden wurden begrünte Innenhöfe mit Spielflächen, Sitzmöglichkeiten und jungen Bäumen angelegt. Die Spielbereiche bestehen aus natürlichen Materialien wie Holz oder stoßdämpfendem Kunststoff und bieten sowohl Kletterelemente als auch bodennahe Trampoline. Die gesamte Gestaltung soll einen offenen, familienfreundlichen Charakter vermitteln.

Außenansicht der vier bis fünf geschossigen Wohnhäuser in der Anne-Frank-Straße. Zwischen den Häusern werden Spielplätze und Grünflächen angelegt. / © Foto: HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH | Howoge

Helle Putzfassaden mit schlichten Balkonen prägen das Erscheinungsbild des Quartiers. / © Foto: HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH | Howoge

Quellen: HOWOGE, Berliner Morgenpost, Berliner Zeitung 

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One Comment

  1. Tobias 11. Mai 2025 at 11:35 - Reply

    Leider… Wir Anwohner wissen ganz genau, wer alles die WBS-Wohnungen beziehen wird. Früher war Altglienicke ein Ort für Rückzug und Entspannung von der Blase in der Innenstadt. Jetzt versucht die Politik alle „Probleme“ seit 2015 an den Stadtrand „abzuschieben“. Was man nicht sieht, muss man sich nicht darum kümmern. Die heile Welt der öko-sozialen (neu-linke) Schicht darf nicht beeinträchtigt oder gestört werden. Soja-Latte, Club-Mate und Veggie-Schnitzel lassen sich ohne sichtbare Probleme leichter verdauen. Und außerdem stehen einen die „Fachkräfte“ im Weg. Man will ja schließlich übergroße Lastenräder überall parken und fahren. Sonst Poller !
    Die Wohngegend echt schlecht an ÖPNV angeschlossen. Die angekündigte Umwandlung der Bus-Linie 260 zu M60 wird NIE stattfinden, dafür aber volle Busse, Verspätungen oder ständige Ausfälle. Zur DDR-Zeiten war sogar eine Straßenbahnlinie geplant.
    Kein Wunder, dass in Berlin die meisten Einwohner nicht mal in Belin geboren wurden…Man hält es immer weniger aus diesen stetigen Verfall und die Ignoranz der Behörden zu dulden. Beamte bitten die Bürger auf die defekten Straßenlaternen zu zählen und zu melden. Die „echten“ Berliner ziehen immer weiter raus Richtung BB oder gar komplett weg.
    Schäm dich Berlin und Bezirksbürgermeister ! Eine Stadt OHNE echte Visionen, aber mit vielen Tagträumen.

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