An der Kreuzung von Rudi-Dutschke-Straße und Markgrafenstraße in Friedrichshain-Kreuzberg kommt es regelmäßig zu brenzligen Situationen für Radfahrer und Fußgänger. Anwohnerinnen und Anwohner fordern seit Jahren konkrete Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung und mehr Sicherheit – nun werden erste bauliche Anpassungen umgesetzt.

Die Kreuzung Rudi-Dutschke-Straße / Markgrafenstraße entwickelt sich zunehmend zu einem Gefahrenpunkt für nicht-motorisierte Verkehrsteilnehmer. Anwohner fordern mehr Sicherheit durch Tempo 30, Ampeln und bauliche Veränderungen. / © Foto: ENTWICKLUNGSSTADT
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Direkt an der einstigen Axel-Springer-Passage, die derzeit aufwendig umgebaut wird, befindet sich eine der gefährlichsten Straßenkreuzungen im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg. Gefährlich ist der Straßenraum vor allem, wenn man Fußgänger ist.
Da im Quartier zwischen Kochstraße, Rudi-Dutschke-Straße, Checkpoint Charlie und Spittelmarkt mehrere tausend Leute arbeiten und täglich auf den Gehwegen und Straßen unterwegs sind, kommt es permanent zu Konfliktsituationen zwischen Fußgängern, Radfahrern und Autofahrern.
Vor allem am Kreuzungsbereich Markgrafenstraße / Rudi-Dutschke-Straße ist dies der Fall. Seit dem vergangenen Jahr wird an dieser Stelle intensiv gearbeitet, um den Verkehrsraum sicherer zu gestalten, was in den vergangenen Jahren vor allem von Anwohnerinnen und Anwohnern an den Bezirk herangetragen wurde.
Rudi-Dutschke-Straße: Gefährliche Verkehrsführung soll baulich optimiert werden
Die Situation vor Ort war nach Bezirksangaben durch eine unübersichtliche Verkehrsführung, hohe Geschwindigkeiten und häufige Regelverstöße von Autofahrenden geprägt. Auch Baustellen, Falschparker und sogenannte Hochzeitskonvois, die regelmäßig durch die Straße zogen, verschärften die Lage. Vor allem fehlte ein sicherer Übergang für Fußgängerinnen und Fußgänger, vor wenigen Jahren wurde immerhin eine erste Fußgängerinsel installiert.
Doch auch Radfahrerinnen und Radfahrer fühlten sich im bisherigen Zustand der Kreuzung ungeschützt, wie der Bezirk mitteilte. Ohne bauliche Trennung oder Ampeln waren sie dem Autoverkehr oft ausgeliefert. Für Fußgängerinnen und Fußgänger stellte die Querung der Straße ein permanentes Risiko dar – trotz der zentralen Lage in unmittelbarer Nähe zur Friedrichstraße.
Kreuzberg: Anwohner fordern Tempo 30 und bauliche Maßnahmen für die Rudi-Dutschke-Straße
Die Forderungen aus der Nachbarschaft sind eindeutig: Eine Temporeduzierung auf 30 km/h, die Einrichtung sicherer Fußgängerüberwege oder Ampeln sowie bauliche Veränderungen zur besseren Übersichtlichkeit und Verkehrsberuhigung.
Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, die Rudi-Dutschke-Straße zu einem sichereren Ort für alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer zu machen – derzeit werden erste Maßnahmen umgesetzt. Ob die laufenden Umbauarbeiten des Bezirks den Straßenraum sicherer machen werden, bleibt hingegen abzuwarten.
Quellen: Architektur Urbanistik Berlin, Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg, berlin.de