In Berlin-Friedenau beginnt der Bau des Büro- und Gewerbekomplexes „The Friedenauer“. Der Neubau entsteht direkt am S-Bahnhof Innsbrucker Platz und soll ab 2027 das Eingangstor zum neuen Wohnquartier Friedenauer Höhe bilden. Erste Bauarbeiten haben bereits begonnen und die Baugrube wird ausgehoben.

Im Bezirk Tempelhof-Schöneberg entsteht auf einem 8.700 Quadratmeter großen Grundstück „The Friedenauer“, ein neuer Büro- und Gewerbekomplex, der den Eingang zum Neubaugebiet Friedenauer Höhe prägen wird. Die Visualisierung veranschaulicht wie das Bürogebäude aussehen soll. / © Visualisierung: OFB Projektentwicklung
© Fotos: ENTWICKLUNGSSTADT
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Auf dem Grundstück zwischen Hauptstraße und S-Bahnhof Innsbrucker Platz haben die Bauarbeiten für den Bürokomplex „The Friedenauer“ begonnen. Die Baugenehmigung liegt vor, aktuell wird die Baugrube vorbereitet. Das Gelände markiert den östlichen Rand des Neubaugebiets Friedenauer Höhe und soll künftig als städtebauliches Entree dienen.
Bis 2027 soll auf dem 8.700 Quadratmeter großen Areal ein Gebäudeensemble mit rund 29.000 Quadratmetern Nutzfläche entstehen. Die Fertigstellung ist für Mitte 2027 geplant.
Büroflächen, Einzelhandel und Gastronomie auf bis zu elf Etagen am Innsbrucker Platz geplant
Das neue Bürogebäude wird sieben bis elf Geschosse umfassen und sowohl Büroflächen als auch Einzelhandel und Gastronomie beherbergen. Neben 114 Pkw- und 70 Fahrradstellplätzen sollen im Erdgeschoss zentrale Versorgungsangebote für die Nachbarschaft entstehen.
Das Bauvorhaben wird von der OFB Projektentwicklung umgesetzt. Ankermieter ist das Unternehmen Kieback&Peter, das 7.000 Quadratmeter für seine neue Unternehmenszentrale gemietet hat.
Grünflächen, Aufenthaltsräume und Mobilitätsangebote für Nutzer und Anwohnende
Ergänzt werden die Büro- und Gewerbeflächen durch großzügige Aufenthaltsbereiche. Begrünte Innenhöfe und einladende Freiflächen sollen Raum für Erholung und Begegnung schaffen, nicht nur für die Mitarbeitenden im Gebäude, sondern auch für die angrenzende Wohnbevölkerung.
Darüber hinaus sind nachhaltige Mobilitätsangebote geplant. Neben klassischen Stellplätzen entstehen Ladepunkte für Elektrofahrzeuge und sichere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder. Die Anbindung an den ÖPNV über S- und U-Bahn am Innsbrucker Platz gilt als ein weiteres Argument für die Attraktivität des Standorts.
Bürokomplex als Bestandteil des neuen Wohngebiets auf ehemaligem Bahngelände
Ganz in der Nähe entsteht mit der „Friedenauer Höhe“ eines der größten neuen Wohnquartiere Berlins. Auf dem ehemaligen Güterbahnhof Wilmersdorf werden 1.350 Wohnungen gebaut, davon 238 mit sozialer Förderung durch die HOWOGE. Die ersten Gebäude sind bereits bezogen, das Quartier wird zunehmend belebt. „The Friedenauer“ bildet künftig das östliche Eingangstor zu diesem neuen Stadtteil und ergänzt die Wohnnutzung durch Büro, Gewerbe und Infrastruktur.
Die zentrale Lage an der Ringbahn, nahe zur Stadtautobahn und mit U-Bahn-Anschluss, schafft gute Bedingungen für eine gemischte Nutzung. Zudem soll das Büroprojekt zur Belebung des Areals beitragen.
Digitale Gebäudetechnik und Abwasserwärme: Smart-Building-Konzept für „The Friedenauer“
Das Gebäude „The Friedenauer“ wird als sogenanntes „Smart Building“ konzipiert. Vorgesehen sind digitale Anwendungen wie Arbeitsplatzbuchung, Indoor-Navigation und Zugangskontrolle. Die Technik soll laut Projektverantwortlichen allen Mietparteien zur Verfügung stehen.
Zudem plant die OFB Projektentwicklung ein Pilotprojekt zur Energiegewinnung aus dem Abwassersystem, in Kooperation mit den Berliner Wasserbetrieben. Ziel sei ein möglichst klimaneutraler Gebäudebetrieb.

Aktuell wird auf dem Baugrundstück die Baugrube ausgehoben und vorbereitet. Die Bauarbeiten sollen planmäßig bis Mitte 2027 abgeschlossen sein. / © Foto: ENTWICKLUNGSSTADT
Rat
Quellen: OFB Projektentwicklung, Friedenauer Höhe, Howoge
Also, einerseits schön, dass die dortige Fläche zu neuem Wohn – und Geschäftsraum wird. Andererseits: es ist eine absolute Schande, wie hässlich es da ist. Ein totes Wohnghetto ohne Charme, mit überteuerten Mieten, ohne grün, ohne Bäume, ohne Charakter. Wenn man in Richtung Süden weitergeht fängt das echte Friedenau an und auf einmal ist es schön. Eine gute Metapher ist der Edeka direkt an der Handjerystraße: schick und neu, dafür total überteuert, eng und mit einem schlechten Sortiment. Das beste an dem Projekt ist, dass es als Lärmschutzwand an der A100 für den Rest von Friedenau fungiert.