Die Grunewald-Grundschule in Charlottenburg-Wilmersdorf hat einen Erweiterungsbau erhalten. Das neue Gebäude an der Hubertusallee wurde in modularer Holzbauweise errichtet und bietet zusätzliche Kapazitäten für den wachsenden Schulbetrieb.

Der fertiggestellte Neubau an der Hubertusallee bietet auf drei Etagen neue Unterrichts- und Gruppenräume. Der Holzmodulbau ergänzt das historische Schulensemble funktional. / © Foto: ENTWICKLUNGSSTADT
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Die Grunewald-Grundschule hat ihren dringend benötigten Erweiterungsbau erhalten. Direkt an der Hubertusallee entstand in den vergangenen Monaten ein dreigeschossiger Holzmodulbau, der nun fertiggestellt wurde.
Der neue Gebäudeteil schafft zusätzlichen Raum für den Unterricht und entlastet das historische Hauptgebäude, das bereits seit mehreren Jahrzehnten in Betrieb ist. Die Bezirksverwaltung in Charlottenburg-Wilmersdorf reagierte damit auf den wachsenden Bedarf an Schulplätzen im Einzugsgebiet.
Erweiterung der Grunewald-Grundschule durch Berliner Schulbauoffensive: Holzmodulbau mit drei Geschossen fertiggestellt
Für die Umsetzung nutzte der Bezirk das bewährte Modell der sogenannten „HOMEB“-Typenbauten. Dieses System basiert auf standardisierten Holzmodulen, die vorgefertigt angeliefert und vor Ort zusammengesetzt werden.
Dadurch ließ sich der Neubau innerhalb kurzer Zeit realisieren, ohne den Schulbetrieb im Bestand übermäßig zu beeinträchtigen. Das dreigeschossige Gebäude bietet nun Platz für Unterrichts-, Gruppen- und Nebenräume.
Integration in das denkmalgeschützte Schulgelände mit über 120-jähriger Geschichte
Die neue bauliche Ergänzung fügt sich funktional in den gewachsenen Schulstandort ein, ohne die denkmalgeschützte Bausubstanz zu überlagern. Das Hauptgebäude der Grunewald-Grundschule, das zwischen 1904 und 1906 erbaut wurde, bleibt weiterhin in Betrieb.
Zusätzlich dient der Neubau als räumliche Entlastung und ermöglicht eine flexiblere Raumaufteilung im Schulalltag. Aufgrund seiner Positionierung bleibt der historische Charakter des Standorts gewahrt. Der Neubau dient nicht als Übergangsbau, sondern ist als dauerhafte Erweiterung konzipiert.
Die Ausstattung entspricht modernen Standards im Berliner Schulbau, einschließlich barrierefreier Zugänge und zeitgemäßer Raumakustik. Laut Bezirksamt soll der neue Gebäudeteil langfristig im Schulbetrieb bleiben und die Unterrichtsqualität spürbar verbessern.
Nachhaltigkeit im Fokus: Holzbauweise reduziert Emissionen und Bauzeit
Neben der Funktionalität stand auch die Nachhaltigkeit im Fokus des Projekts. Durch die Verwendung von Holz als Hauptbaumaterial lassen sich CO₂-Emissionen während der Bauphase deutlich verringern. Zudem ermöglicht die modulare Bauweise eine schnellere Montage und geringere Belastung für das direkte Umfeld. Diese Vorteile nutzt Berlin mittlerweile an zahlreichen Schulstandorten, um neue Kapazitäten effizient zu schaffen.
Mit dem Neubau erhält die Grunewald-Grundschule nicht nur mehr Raum, sondern auch mehr Flexibilität. Die Schule kann Unterricht künftig kleinteiliger organisieren, Förderangebote besser unterbringen und auf wachsende Schülerzahlen vorbereitet reagieren. Darüber hinaus demonstriert das Projekt, wie moderne Ergänzungsbauten sinnvoll mit historischer Bausubstanz kombiniert werden können. Der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf reagiert damit schnell auf den Schulplatzmangel.
Quellen: Grunewald Grundschule, Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf