In Hamburg-Bergedorf entsteht ein neues Jugendzentrum für den Stadtteil Boberg. Beim Richtfest des CLIPPO betonten Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Verwaltung die Bedeutung des Projekts für soziale Teilhabe, Nachhaltigkeit und quartiersbezogene Entwicklung. Bis Herbst 2025 soll der barrierefreie Neubau fertiggestellt sein.

Beim Richtfest des Jugendzentrums CLIPPO in Boberg waren unter anderem Vertreterinnen und Vertreter des Jugendbeirats sowie politische Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger vor Ort. Darunter waren Finanzsenator Andreas Dressel, Bezirksamtsleiterin Cornelia Schmidt-Hoffmann, Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein und Jan Zunke von der Sprinkenhof GmbH. / © Foto: Finanzbehörde Hamburg
© Foto: Finanzbehörde Hamburg
© Foto Titelbild: Symbolbild, KI-generiert
In Hamburg-Bergedorf entsteht derzeit ein neues Jugendzentrum. In Boberg wurde am 14. Mai 2025 das Richtfest für den Neubau des „CLIPPO“ gefeiert. Der moderne Bau soll bis September 2025 fertiggestellt werden und bietet künftig Raum für Freizeit, Beteiligung und Begegnung.
Finanziert wird das Projekt gemeinschaftlich von Senat und Bezirk. Insgesamt stehen rund 1,9 Millionen Euro zur Verfügung. Zudem stammt der Großteil der Mittel aus dem Stadtentwicklungsfonds „Lebendige Quartiere“, ergänzt durch den investiven Quartiersfonds. Auch die Sprinkenhof GmbH ist am Bau beteiligt.
Richtfest würdigt Kooperation von Senat und Bezirk beim Neubau des CLIPPO in Boberg
Finanzsenator Andreas Dressel betonte beim Richtfest die gelungene Zusammenarbeit zwischen Senat und Bezirk. Nur gemeinsam lasse sich eine soziale Infrastruktur schaffen, die Kindern und Jugendlichen echte Chancen eröffne. Besonders hob er das nachhaltige Baukonzept hervor, das mit Holzbauweise, Solarzellen und Wärmepumpe auf Klimaschutz ziele.
Karen Pein, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, verwies auf die Bedeutung des Projekts für das direkte Wohnumfeld. Das „CLIPPO“ sei Ausdruck einer quartiersbezogenen Entwicklung, die Lebensqualität fördere. Angebote für junge Menschen seien dabei ein zentraler Baustein.
Ort der Mitbestimmung: CLIPPO soll Teil des Stadtteils und Alltags junger Menschen werden
Auch Schulsenatorin Ksenija Bekeris betonte den Mehrwert außerhalb schulischer Angebote. Das Jugendzentrum biete Raum für Begegnung, Mitbestimmung und individuelle Entwicklung. Jugendliche erhielten die Möglichkeit, sich einzubringen und eigene Ideen umzusetzen. Das neue „CLIPPO“ sei ein Ort, der dazugehöre.
Cornelia Schmidt-Hoffmann, Bezirksamtsleiterin in Bergedorf, sprach von einem wichtigen Meilenstein für den Stadtteil. Die Räume seien mit viel Herz für das Miteinander geplant worden. Sie zeigte sich zuversichtlich, dass das Zentrum schnell angenommen werde.
Funktional auf 247 Quadratmetern: So wird das neue Jugendzentrum in Bergedorf ausgestattet
Das neue Jugendzentrum umfasst eine Fläche von rund 247 Quadratmetern. Es wird barrierefrei zugänglich sein und verfügt über eine Liftanlage. Zudem sind die Räumlichkeiten funktional und offen gestaltet. Mit einer integrierten Küche, Aufenthaltsbereich, Gruppenräumen, Rückzugsorten und einer zukünftigen Terrasse. Auch die Sanitäranlagen wurden modernisiert.
Der Bau folgt einem nachhaltigen Konzept. Holzverkleidungen, eine Photovoltaikanlage sowie eine Wärmepumpe sollen den Energiebedarf senken. Für die Abfalltrennung werden spezielle Vorrichtungen eingebaut.
Nach Schließung 2021: Jugendzentrum erhält neuen Raum und neue Perspektiven
Mit dem Neubau knüpft das Projekt an die Arbeit des früheren „CLIPPO“ Boberg an, das seit 2012 bestand, jedoch Ende 2021 wegen baulicher Mängel geschlossen werden musste. Nun entstehen nicht nur neue Räume, sondern auch erweiterte Möglichkeiten für die Jugendarbeit. Ziel ist es, langfristig Teilhabe und Engagement junger Menschen im Stadtteil zu fördern.
Quellen: Hamburg.de, Hamburg aktiv