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Der Baufortschritt beim Großprojekt „FÜRST“ am Kurfürstendamm ist unübersehbar. Fassaden und Fenster sind weitestgehend angebracht und auch der Hochhausturm geht in die letzte Bauphase. Ende 2026 soll das Stadtquartier mit Büros, Kultur, Gastronomie und einem neuen Premiumhotel fertiggestellt werden. 

Hochhaus FÜRST, Kurfürstendamm Berlin

Nachdem es lange nicht vorangeht, ist auf der Baustelle des Projekts „FÜRST“ nun viel los, im kommenden Jahr soll das Projekt fertiggestellt werden. / © Foto: ENTWICKLUNGSSTADT

© Fotos: ENTWICKLUNGSSTADT

 

Die Bauarbeiten im Herzen der City West gehen weiter: Das neue Quartier „FÜRST“ zwischen Kurfürstendamm, Uhland- und Lietzenburger Straße nimmt zunehmend Gestalt an. Die Fassaden zum Kudamm und zur Lietzenburger Straße sind größtenteils montiert, in den Erdgeschossen werden bereits Fenster eingesetzt. Auch der Umbau des 23-geschossigen Hochhausturms geht in die letzte Bauphase.

Auf dem Areal des ehemaligen Kudamm-Karrees entstehen derzeit neue Nutzungsflächen mit einem Mix aus Büro, Einzelhandel, Gastronomie und Kultur. Ende 2026 ist die Fertigstellung des gesamten Quartiers geplant. Bereits seit 2020 sind 4.200 Quadratmeter Einzelhandels- und 14.300 Quadratmeter Bürofläche vermietet und in Nutzung.

Ein Stadtquartier der kurzen Wege: Arbeiten, Einkaufen und Entspannen unter einem Dach

Auf der geplanten Gesamtnutzfläche von rund 106.000 Quadratmetern soll ein breites Spektrum von Angeboten untergebracht werden. Während der Turm künftig ausschließlich Büros beherbergen wird, entsteht im ersten Obergeschoss ein Fitnesszentrum inklusive Spa mit einem 25-Meter-Pool. Verschiedene Dachterrassen und ein begrünter Stadtplatz im Blockinneren sollen zum Verweilen einladen.

Zudem sind auf den Dachflächen gastronomische Konzepte vorgesehen, die den Standort zusätzlich beleben sollen. Im Inneren des Gebäudes sind außerdem eine Food Hall sowie Restaurants von Casual bis Fine Dining geplant.

Im Erdgeschoss entlang des Kurfürstendamms und der Lietzenburger Straße entstehen Flächen für den Einzelhandel, wenngleich die ursprünglich mehrgeschossige Handelsstruktur zugunsten zusätzlicher Büroflächen angepasst wurde.

Neuer Kultur-Hotspot der City West: Theater, Ausstellung und 5D-Kino im „FÜRST“

Das Projekt versteht sich auch als kulturelles Highlight im Westen Berlins. Der neue Pavillon an der Lietzenburger Straße soll künftig als Eingang zur „Komödie am Kurfürstendamm“ dienen. Unterirdisch entstehen derzeit technische Anlagen für den Theatersaal mit rund 640 Plätzen.

Der Theaterbetrieb bleibt damit integraler Bestandteil des neuen Quartiers. Darüber hinaus sollen eine multisensorische 5D-Kinoerlebniswelt und die Ausstellung „Story of Berlin“ in die neuen Räumlichkeiten einziehen.

„A by Adina“: Premium-Apartmenthotel zieht ins „FÜRST“

Zur Lietzenburger Straße hin ist außerdem eine Hotelnutzung vorgesehen. Im September wurde der erste große Hotelbetreiber bekanntgegeben: Die australische Gruppe TFE Hotels bringt ihre Premium-Apartmenthotel-Marke „A by Adina“ erstmals nach Deutschland.

Auf acht Etagen mit rund 8.000 Quadratmetern plant das Unternehmen 161 Studios und Apartments. Ein Restaurant, eine Bar und eine Lounge mit Terrasse im Erdgeschoss sollen das Angebot abrunden. Mitte 2027 soll das Apartmenthotel im Quartier eröffnen.

FÜRST, Kudamm Berlin

© Foto: ENTWICKLUNGSSTADT

FÜRST, Kudamm Berlin

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FÜRST, Kudamm Berlin

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Quellen: FÜRST Berlin, Kleihues & Kleihues, Berliner Morgenpost, TFE Hotels

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5 Kommentare

  1. Löwe 8. Oktober 2025 at 17:12 - Reply

    In der umliegenden Gegend hat fast alles in den vergangenen Jahren geschloßen, aus verschiedenen Gründen. Ein Hauptgrund war das viele Inhaber einfach zu alt geworden sind, und es war evt auch nicht mehr so wirtschaftlich, auch schon vor Covid. So z.B. die Diskothek „Big Eden“, das vielleicht erfolgreichste mexikanische Fast Food Restaurant „Poco Loco“, oder die kultige „Paris Bar“. Das Fürst wird hoffentlich neue Impulse bringen um den Kudamm und die Nachbarschaft aus seinem Dornröschenschlaf zu erwecken.

  2. Karola Ebeling 8. Oktober 2025 at 21:52 - Reply

    Ein Theatereingang von der Lietzenburger Str. ist doch größer Schwachsinn, der Eingang gehört an den Kurfürstendamm!!! Man hat uns im Vorfeld für Theaterbesucher so viel versprochen, was ist davon geblieben, ein Jammer,dass die großen Stars der zwei(!!!!!) Theater das alles nicht mehr mitbekommen, sowie der wunderbare Direktor Hans Wölffer, Großvater von Martin Wölffer, Man kann nur lauthals weinen, den Reigen der rotierenden ehemaligen Direktoren der beiden schönen Ku-damm Bühnen auf Wolke 9 wird wohl Max Reinhardt anführen.

  3. M.Hillen 9. Oktober 2025 at 09:52 - Reply

    Hat mich auch irritiert..Theatereingang nicht am Kurfürstendamm…. Ich habe es hier im Forum schon oft gesagt: das Naheliegende, das Angemessene, das Logische, das Natürliche… das wird heutzutage in allen Bereichen verkehrt.. auch in der Architektur, im Städtebau! Unsere Zeit ist nur noch als affig und dumm zu bezeichnen… Da hat man eine traditionsreiche und schöne Strasse wie den Kurfürstendamm quasi direkt vor der Nase.. und man zwingt die Theaterbesucher über den Hinterhof, die Lietzenburger, einzutreten… Wahnsinn! Wie kann man so bescheuert sein ???

  4. Max 9. Oktober 2025 at 11:04 - Reply

    Tja, und der so dringend benötigte Wohnraum wird hier auch wieder nicht realisiert – stattdessen Hotelbetrieb mit Mikroapartments & Büros. Das ist halt besser für die Rendite der Investoren und die darf nicht geschmälert werden! Zumindest einige Wohnungen hätten sich doch ohne Probleme integrieren lassen. Aber Hauptsache, wir bebauen das Tempelhofer Feld und nehmen der Allgemeinheit Teile dieser wichtigen Naherholungsfläche.

  5. Tobias Baumann 9. Oktober 2025 at 19:12 - Reply

    Ich glaube, das mit dem Theatereingang ist vom Autor missverständlich oder sogar falsch geschrieben.

    Soweit ich mich erinnere, ist der Komplex selbstverständlich zum Kurfürstendamm offen, und somit auch der Theatereingang von dort zugänglich. Wahrscheinlich gibt es von der Lietzenburger noch einen zweiten Zugang.

    Das ändert freilich nichts daran, dass der Abriss der alten Bühnen von Oskar Kaufmann ein tatsächlich vollkommen unverständlicher kultureller Frevel war. Man fasst sich heute noch an den Kopf, wie das genehmigt werden konnte…

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