Der Bau des neuen Jugendwohnhauses in Berlin-Mitte schreitet voran: Das Gebäude an der Heinrich-Heine-Straße hat nahezu seine geplante Höhe erreicht. Mit dem Neubau schafft das Kolpingwerk dringend benötigten Wohnraum für junge Menschen.

Der Bau des Kolping-Jugendwohnhauses in Berlin-Mitte hat fast seine endgültige Höhe erreicht und schafft dringend benötigten Wohnraum für junge Menschen zwischen 16 und 27 Jahren. / © Foto: ENTWICKLUNGSSTADT

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Der Bau des Kolping-Jugendwohnhauses an der Heinrich-Heine-Straße in Berlin-Mitte ist weit fortgeschritten. Das Gebäude hat inzwischen fast seine endgültige Höhe erreicht und ergänzt damit ein Wohnensemble, das bereits vor einigen Jahren in unmittelbarer Nachbarschaft entstanden ist. Ziel des Projekts ist es, jungen Menschen zwischen 16 und 27 Jahren bezahlbaren Wohnraum zu bieten – eine Altersgruppe, die in Berlin oft mit besonders schwierigen Wohnbedingungen konfrontiert ist.

Das Wohnhaus entsteht an der Ecke Heinrich-Heine-Straße/Dresdner Straße und soll nach Fertigstellung sechs Etagen umfassen. Das architektonische Konzept stammt vom Büro DMSW Architekten. Ursprünglich war die Fertigstellung für das Frühjahr 2024 vorgesehen, doch das Bauvorhaben hat sich verzögert.

Jugendwohnhaus in Mitte: Nachhaltiges Konzept und barrierefreie Wohnmöglichkeiten

Das Jugendwohnhaus soll nicht nur moderne, sondern auch nachhaltige Wohnbedingungen bieten. Die Konstruktion setzt auf eine Holz-Hybridbauweise, um Emissionen zu reduzieren. Eine effektive Wärmedämmung, eine Holzpelletheizung sowie eine Solaranlage zur Warmwasseraufbereitung gehören zu den geplanten Maßnahmen. Darüber hinaus sind Regenwasserspeicher und eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung Teil des ökologischen Konzepts.

Die Barrierefreiheit spielt eine zentrale Rolle: Auf jeder Etage soll es barrierefreie Zimmer geben, während in der ersten Etage speziell eingerichtete Räume für Rollstuhlfahrer vorgesehen sind. Zudem erhalten alle Etagen eine gemeinschaftlich genutzte Wohnküche. Das oberste Geschoss bietet Platz für eine Dachterrasse und einen großen Gemeinschaftsraum.

Bald auch in Berlin-Mitte: Drittes Kolping-Jugendwohnhaus in der Hauptstadt

Das Kolpingwerk Deutschland betreibt in Berlin bereits zwei weitere Jugendwohnhäuser – eines in Prenzlauer Berg und eines in Oberschöneweide. Mit dem neuen Standort in Berlin-Mitte entsteht nun ein weiteres Angebot in einer infrastrukturell gut angebundenen Lage.

Der Verband verfolgt mit seinen Jugendwohnprojekten das Ziel, jungen Menschen einen sicheren und bezahlbaren Wohnraum zu bieten, unabhängig von Religion, Nationalität oder sozialem Hintergrund. Besonders für Auszubildende und Studierende ist dieses Wohnangebot eine wichtige Alternative in einem angespannten Wohnungsmarkt.

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Quellen: Kolpingwerk Deutschland, Architektur Urbanistik Berlin, DMSW Architekten