Im Südosten Berlins entsteht bis 2026 ein neues Wohnquartier. Das Projekt „Spreequartier Spindlersfeld“ liegt direkt am Spreeufer in Köpenick und wird auf einem rund 24.000 Quadratmeter großen Grundstück entwickelt, 380 neue Wohnungen sollen errichtet werden. Direkt angrenzend sind in der historischen “Alten Wäscherei” bereits 450 Wohnungen entstanden.

Großformatiger Wohnungsbau: In Berlin-Köpenick wird direkt am Spreeufer das Projekt “Spreequartier Spindlersfeld” realisiert. / © Foto: Grimm Holding
© Fotos: Grimm Holding
Text: Björn Leffler
Der Bezirk Treptow-Köpenick gehört schon heute zu den am stärksten wachsenden Bezirken der Hauptstadt und hat sich in den vergangenen Jahrzehnten vor allem für junge Familien zu einem attraktiven Wohnort entwickelt.
Während der Wohnungsbau an vielen Stellen im Bezirk schnell voranschreitet, kann die infrastrukturelle Entwicklung des Bezirks nicht an allen Stellen mithalten, wie der derzeitige Ausbau des Bahnhofs Köpenick zeigt, der wohl mindestens fünf Jahre zu spät erfolgt.
Am Spreeufer entsteht das Wohnprojekt “Spreequartier Spindlersfeld”
Ungeachtet dieser Tatsache werden in Köpenick weitere Wohnprojekte umgesetzt. Eines davon entsteht in Spindlersfeld, direkt am Spreeufer und heißt deshalb auch genau so: „Spreequartier Spindlersfeld“.
Entwickelt wird das Projekt vom Immobilienunternehmen Grimm Holding. Auf einem rund 24.300 Quadratmeter großen Grundstück werden bis 2026 mehrere Baufelder entwickelt. Dabei sollen insgesamt 380 neue Wohnungen errichtet werden.
“Spreequartier Spindlersfeld”: 380 neue Wohnungen entstehen
Das Quartier soll aufgelockert entwickelt und mit parkähnlichen Grünflächen versehen werden. Große Teile des künftigen Wohnviertels sind längst im Bau. Pläne zur Bebauung des Areals gehen zurück auf das Jahr 2016.
Im September 2016 hatte die Bezirksverordnetenversammlung Köpenick dem Projekt zugestimmt, bis zum tatsächlichen Baustart vergingen dann aber noch mehrere Jahre. Wird das Projekt wie nun geplant bis 2026 abgeschlossen, werden für Planung und Umsetzung insgesamt zehn Jahre ins Land gegangen sein.
In direkter Nachbarschaft befindet sich die historische “Alte Wäscherei”
Die Wohnungen werden als Eigentumswohnungen vertrieben und orientieren sich in der äußeren Gestaltung am historischen Bestandsbau der ehemaligen “Alten Wäscherei”. Die Geschichte dieses Gebäudes geht zurück auf das Ende des 19. Jahrhunderts.
Im Jahre 1873 verlegte der sozial und kulturell sehr engagierte Unternehmer Wilhelm Spindler den Hauptsitz seiner Wäscherei direkt an die Köpenicker Spree. Sein neues Fabrikgelände – gegenüber der Altstadt Köpenick – gab diesem Gebiet letztendlich den Namen „Spindlersfeld“.
Aus der “Alten Wäscherei” ist ein Wohnkomplex entwickelt worden
Der zwischen 1872 und 1888 errichtete Fabrikkomplex der Wäscherei, der in seiner ursprünglichen Kubatur bis heute erhalten geblieben ist, besteht aus vier äußeren Flügeln und einem den Innenhof teilenden Querflügel.
Das Bestandsgebäude wurde in mehreren Bauabschnitten durch das Bau- und Immobilienunternehmen MBN GmbH saniert und ausgebaut. Dabei sind insgesamt 450 Wohnungen entstanden. In der Tiefgarage des Ensembles wurden Flächen für PKW-Stellplätze, Technik- und Abstellräume sowie Fahrradstellplätze eingerichtet.
Auf dem Dach dieser Tiefgarage wurden schließlich, entsprechend der Forderungen des Grünflächenamtes, Spielflächen sowie Fahrradstellplätze angelegt.
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Quellen: Grimm Holding, MBN GmbH, Architektur Urbanistik Berlin
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Maj März 23, 2023
Ich kann nur hoffen, dass diese potthässlichen Ameisenhügel im respektvollen Abstand zu dem Rest des historischen Köpenick “anwachsen”, und diesen wunderschönen Kiez nicht allzu sehr entstellen.
Daniel Simon März 23, 2023
Es ist zum kotzen wie alles zu gebaut wird. Köpenick wird leider immer hässlicher.