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In der Seydlitzstraße in Moabit wurde der Kinderhof nach Jahren der Planung und Bauzeit grundlegend erneuert. Entstanden ist ein Ort, der pädagogische Arbeit mit nachhaltiger Architektur und vielseitigen Freiräumen verbindet.

Kinderhof Moabit, Garten

Der neu gestaltete Moabiter Kinderhof verbindet nachhaltige Architektur, flexible Lern- und Spielräume sowie Kinderbeteiligung zu einem modernen Ort für Freizeit und Bildung. / © Foto: Bezirksamt Mitte

© Fotos: Bezirksamt Mitte

 

Mit der offiziellen Eröffnung des neuen Gebäudes und der neu gestalteten Außenflächen erhält der Moabiter Kinderhof eine zeitgemäße Infrastruktur, die an bestehende Angebote anschließt und sie erweitert.

Bereits 2016 hatte der Bezirk das Grundstück erworben, um den Fortbestand der Einrichtung zu sichern. Die Planungsphase war von Beteiligungsformaten geprägt, in denen insbesondere Kinder ihre Vorstellungen einbringen konnten. Vertreter des Bezirks betonen, dass diese Beteiligung ein wesentlicher Bestandteil des Projekts war.

Moabiter Kinderhof: Architektur zwischen Nutzung und Natur

Der Entwurf des Spielhauses stammt von Kersten Kopp Architekten und wurde 2019 ausgezeichnet. Das Gebäude fügt sich mit seiner kompakten Form zwischen den alten Baumbestand ein. Innenräume und Außenbereiche sind durch großzügige Öffnungen, Terrassen und eine Loggia miteinander verbunden. Herzstück ist ein multifunktionaler Saal mit offener Küche und direktem Zugang zum Garten. Hier sollen gemeinschaftliche Aktivitäten wie Kochen, Theater oder Feste stattfinden.

Die Räume im Inneren wurden flexibel konzipiert, mobile Trennwände ermöglichen verschiedene Nutzungsformen. Eine erhöhte Ebene bietet zusätzliche Rückzugsmöglichkeiten. Dadurch soll der Kinderhof künftig noch stärker als Ort für Kooperationen im Stadtteil Moabit wirken.

Neue Spiel- und Lernräume in der Seydlitzstraße: Draußen gestalten und wachsen

Die Außenanlagen, entworfen vom Büro Barbara Wilecke – planung.freiraum, setzen auf ökologische Materialien, Regenwassermanagement und klimaresiliente Bepflanzung. Elemente wie Bauecken, Kräuterspirale oder Hochbeete schaffen Spiel- und Lernräume, die von den Kindern selbst weiterentwickelt werden können. Auch die bekannte Kaninchenfamilie des Kinderhofs hat ein neues, größeres Gehege erhalten.

Der Kinderhof versteht sich als Lernort, an dem eigenständiges Ausprobieren im Mittelpunkt steht. Bezirksvertreter heben hervor, dass hier praktische Erfahrungen mit Verantwortung und Nachhaltigkeit verbunden werden sollen. Die offene Struktur der Außenflächen erlaubt langfristige Veränderungen und Anpassungen durch kommende Generationen.

Ein Ort für die Nachbarschaft in Moabit: Eröffnung des Kinderhofs am 17. Oktober

Das Projekt wurde vom Jugendamt Mitte initiiert und in Zusammenarbeit mit dem Straßen- und Grünflächenamt sowie dem Stadtplanungsamt umgesetzt. Die Gesamtkosten von rund 4,5 Millionen Euro wurden im Rahmen der Städtebauförderprogramme Sozialer Zusammenhalt und Nachhaltige Erneuerung finanziert. Vertreter aus Bezirk und Senat sehen in dem Projekt ein Beispiel dafür, wie gezielte Investitionen soziale Infrastruktur sichern können.

Mit der Eröffnung am 17. Oktober 2025 wird der Kinderhof wieder vollständig zugänglich sein. Die Verbindung aus Architektur, Pädagogik und Beteiligung soll einen Raum schaffen, der nicht fertig, sondern entwicklungsfähig gedacht ist.

Kinderhof Moabit, Garten

Die Außenanlagen setzen auf ökologische Materialien, Regenwassernutzung und robuste Bepflanzung. Bauecken, Kräuterspirale und Hochbeete bieten variable Spiel- und Lernräume, die von Kindern weitergestaltet werden können. / © Foto: Bezirksamt Mitte

Kinderhof Moabit, Garten mit Kleintierkäfig

Auch die bekannte Kaninchenfamilie des Kinderhofs hat ein neues, größeres Gehege erhalten. / © Foto: Bezirksamt Mitte

Kinderhof Moabit, Garten mit Spielgeräten

© Foto: Bezirksamt Mitte

Quellen: Bezirksamt Mitte, Moabiter Kinderhof, Stadtteilgruppe Moabit e. V.

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