Was als modernes Freizeit- und Wellnessbad für Pankow geplant war, wird nicht mehr realisiert: Der Berliner Senat hat das 75-Millionen-Euro-Projekt am Schlosspark Schönhausen gestrichen. Nun soll dort immerhin ein reduziertes Schwimmbad für maximal 22 Millionen Euro entstehen.
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Eine großzügige Saunalandschaft, ein Wellenbecken, mehrere Erlebnisbecken, separate Bereiche für Kinder und diverse Rutschen – so sahen die ambitionierten Pläne für ein modernes Multifunktionsbad im Berliner Bezirk Pankow aus.
Über ein Jahrzehnt lang wurde an dem Vorhaben gearbeitet, diskutiert, geplant und überarbeitet. Doch nun steht fest: Das Projekt wird nicht realisiert. Die umfassenden Planungen für das Kombibad auf dem Gelände des heutigen Sommerbades Pankow an der Wolfshagener Straße sind endgültig gescheitert, wie Der Tagesspiegel berichtet.
Sommerbad Pankow: Das zehn Jahre geplante Kombibad wird nicht realisiert
Wie die Berliner Bäder-Betriebe (BBB) gegenüber dem Tagesspiegel mitteilten, habe der Aufsichtsrat am 17. März den entsprechenden Beschluss offiziell aufgehoben. Stattdessen soll an gleicher Stelle auf dem Areal an der Wolfshagener Straße eine schlichte Funktionsschwimmhalle entstehen, die sowohl dem Schul- und Vereinssport als auch der Öffentlichkeit dienen soll.
Das neue Bad soll deutlich günstiger ausfallen als das ursprünglich mit 75 Millionen Euro veranschlagte Großprojekt. Vorgesehen sind Baukosten zwischen 15 und 22 Millionen Euro.
Schwimmhalle in Pankow: Alternatives Hallenbad soll bis zu 22 Millionen Euro kosten
Die Fertigstellung wird frühestens Ende 2029 erwartet – unter der Voraussetzung, dass bis Ende 2025 ein Bebauungsplan vorliegt und die Abstimmungen mit dem Bezirk abgeschlossen sind. Geplant war, das neue Bad auf dem Gelände des bisherigen Sommerbads Pankow am Schlosspark Schönhausen zu errichten.
Es hätte die seit 2001 geschlossene alte Halle ersetzt und als ganzjährig nutzbares Freizeit- und Wellnessbad fungieren sollen. Doch der Berliner Senat strich das Vorhaben Anfang des Jahres wegen der angespannten Haushaltslage aus der Investitionsplanung. Stattdessen will das Land nun in kostengünstige Funktionsbäder an mehreren Standorten investieren.
Quellen: Berliner Bäderbetriebe, Der Tagesspiegel
Gestrichen? Wohl eher abgesagt, annulliert, storniert, Plan nicht weiter verfolgt.