In der Pannierstraße in Berlin-Neukölln, unweit des “Dreiländerecks” und damit in unmittelbarer Nähe zu Kreuzberg und Treptow, entstehen 58 neue Mietwohnungen durch Nachverdichtung einer bereits bestehenden Wohnanlage. Ein Modell, welches vor allem in den Innenstadtbezirken immer häufiger umgesetzt wird – aus Mangel an Alternativen.
Text und Fotos: Björn Leffler
Eines der populärsten urbanen Areale in Berlin ist das sogenannte “Dreiländereck”, wo Kreuzberg, Neukölln und Treptow aufeinandertreffen. Die Flusskreuzung ist nicht nur bei Touristen beliebt, sondern sieht sich auch einer hohen Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum gegenüber.
Dabei gehört das Quartier schon heute zu den am dichtesten besiedelten Gebieten der Hauptstadt, in dem Schulen und Sportanlagen knapp und Grünanlagen stark übernutzt sind – und wo es trotzdem weiter viel Zuzug von außen gibt.
Berlin-Neukölln: Nachverdichtung soll neuen Wohnraum schaffen
Da vielerorts der Platz für Neubauprojekte nicht gegeben ist, wird häufig versucht, bereits bestehende Wohnanlagen nachzuverdichten und durch Neubauten oder Aufstockungen zu ergänzen, um weiteren Wohnraum zu schaffen.
Ein solches Modell wird derzeit in Berlin-Neukölln umgesetzt, unweit des “Dreiländerecks” und damit in unmittelbarer Nähe zu Kreuzberg und Treptow. Zwischen Pannierstraße, Pflügerstraße und Manitiusstraße wird eine bereits bestehende Wohnanlage baulich erweitert.
Bestehende Wohnanlage wird um Dachgeschosse und Hofhäuser erweitert
Das Wohnhaus aus den 1970er Jahren wird dabei modernisiert und instandgesetzt. Auf das bestehende Gebäude werden zusätzliche Dachgeschosse aufgesetzt, um neuen Wohnraum in zusätzlichen Stockwerken zu schaffen.
Im Zuge des Projekts soll auch der Innenhof neu gestaltet und begrünt werden. Dieser wird zukünftig jedoch sehr schmal ausfallen, denn die entstehenden Neubauten befinden sich dicht am Bestandsbau und lassen eine Art “Häuserschlucht” entstehen.
Pannierstraße in Neukölln: 58 neue Mietwohnungen sollen entstehen
Bei dem Vorhaben sollen immerhin 58 neue Wohnungen entstehen, die ausnahmslos als Mietwohnungen vertrieben werden sollen. Bauherr des Projekts ist das Unternehmen PMP GmbH & Co. KG.
Das Bauvorhaben entsteht nach Plänen des Büros Dr. Krause Architekturbüro. Das Büro hat in Berlin bereits zahlreiche Bauvorhaben umgesetzt, unter anderem an der Eberswalder Straße in Prenzlauer Berg, an der Linienstraße in Berlin-Mitte oder an der Meierottostraße in Berlin-Wilmersdorf.
Bei dem laufenden Projekt sollen neben den Dachgeschosswohnungen insgesamt zwei neue Hofhäuser entstehen, in denen der Großteil der neuen Mietwohnungen eingerichtet werden soll. Es wird also deutlich enger in der Berliner Innenstadt, denn das Projekt in der Pannierstraße ist eines von vielen, die in dieser Art umgesetzt werden.
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Quellen: PMP GmbH & Co. KG, Dr. Krause Architekturbüro, Lossen Ingenieure GmbH
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