Direkt am Flughafen BER entsteht ein neues Hotel: Das Bauunternehmen PORR errichtet derzeit das „Ramada Encore by Wyndham Berlin Airport“ – ein Mittelklassehotel für Geschäfts- und Freizeitreisende. Nur wenige Meter entfernt war zudem der „Testa Campus“ geplant. Während beim Hotel die Bauarbeiten in vollem Gange sind, ist die Zukunft des Gewerbequartiers derzeit ungewiss.
In der Albert-Kiekebusch-Straße 4 in Schönefeld entsteht das neue „Ramada Encore by Wyndham Berlin Airport“. Die verkehrsgünstig gelegene Baustelle nahe dem S-Bahnhof Waßmannsdorf wird derzeit für die Bauarbeiten vorbereitet. / © Foto: ENTWICKLUNGSSTADT
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Unmittelbar neben dem Flughafen Berlin-Brandenburg (BER) entsteht derzeit das „Ramada Encore by Wyndham Berlin Airport“. Die PORR Hochbau Region Ost verantwortet das Projekt als Generalunternehmerin. Insgesamt 271 Zimmer, eine große Lobby, Konferenzräume sowie ein Restaurant sollen künftig vor allem Geschäfts- und Freizeitreisende ansprechen.
Der S-Bahnhof liegt eine Station vom Terminal 1 entfernt. Zudem sind 193 Pkw-Stellplätze vorgesehen. Nach Angaben des Projektentwicklers PORR stehen Funktionalität und gute Erreichbarkeit im Mittelpunkt der Planung.
Grundwasser als Bauhemmnis: Mit Spezialverfahren wird die Trogbaugrube in Schönefeld stabil gehalten
Der Baugrund stellte die Planerinnen und Planer jedoch vor Herausforderungen. Der hohe Grundwasserstand machte eine Trogbaugrube erforderlich. Insgesamt wurden 27.000 Kubikmeter Erde ausgehoben. Mit einer Kombination aus Spundwänden, Injektionsgelsohle und Verpressankern wird die Baugrube trocken gehalten. Dieses Verfahren gilt als umweltfreundlich, da es den Einsatz von Zement reduziert.
Die enge Zusammenarbeit von Hochbau und Spezialtiefbau soll den Bauablauf effizient gestalten. PORR betonte, wie wichtig Termintreue und Qualität sind – auch, weil das Projekt KfW-gefördert wird.
Direkt daneben: Der Testa Campus als neues Gewerbequartier an der Waßmannsdorfer Allee?
Unweit des Hotelneubaus war ursprünglich ein weiteres Gewerbeprojekt geplant. An der Waßmannsdorfer Allee sollte mit dem „Testa Campus“ ein Quartier mit Büroflächen, Hotel, Gastronomie und Freizeitangeboten entstehen. Vorgesehen waren flexibel nutzbare Arbeitsbereiche.
Der Entwurf umfasst vier Gebäude, die sich um einen begrünten Platz anordnen. Nachhaltigkeitsaspekte spielten bei der Planung eine zentrale Rolle, wie die Projektverantwortlichen online versicherten. Geplant waren Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen und der Einsatz recycelter Baumaterialien.
Areal verkauft, Zukunft ungewiss: Wie steht es um den Testa Campus?
Eigentlich sollte das Quartier bereits 2024 fertiggestellt sein. Doch bereits 2023 wurde das Projekt nach Informationen von Alfons & alfreda verkauft. Die Hintergründe sind bislang unklar, und ob der Campus weiterhin realisiert werden soll, ist derzeit offen. Vor Ort sind jedenfalls keine sichtbaren Bautätigkeiten zu erkennen. Wie sich das Areal künftig entwickeln wird, bleibt somit vorerst abzuwarten.
Auf dem über 5.000 Quadratmeter großen Gelände an der Albert-Kiekebusch-Straße 4, entstehen fast 17.000 Quadratmeter Gebäudefläche für das neue „Ramada Encore by Wyndham Berlin Airport“. Die Fertigstellung ist für 2026 geplant. / © Foto: ENTWICKLUNGSSTADT
Baugrundfläche für das künftige „Ramada Encore by Wyndham Berlin Airport“ Hotel in Schönefeld. / © Foto: ENTWICKLUNGSSTADT
An der Waßmannsdorfer Allee 3 in Schönefeld, unweit des künftigen Ramda Hotels, sollte mit dem „Testa Campus“ ein modernes, nachhaltiges Gewerbequartier entstehen. / © Visualisierung: Alfons & alfreda
Am künftigen Standort des Testa Campus sind bislang keine sichtbaren Bauarbeiten zu erkennen. Wann oder ob das Projekt überhaupt noch umgesetzt wird, ist derzeit unbekannt. / © Visualisierung: Alfons & alfreda
Quellen: PORR, aam2core Testa, Hoga Page, mmobilien Aktuell Magazin, Vogt & Vogt Architekten, Hoffmann-Leichter Ingenieurgesellschaft, Alfons & alfreda
Soweit ich weiß ist auf der Baustelle des Airporthotel Schönefeld seit einigen Wochen Baustopp, da wohl der Bauherr (im Moment?) nicht zahlen kann. Wäre schön wenn das im Artikel erwähnt werden würde, bzw es neue Erkenntnisse dazu geben würde, wie und wann es weiter geht.