Im Treptow-Köpenicker Ortsteil Plänterwald realisiert die landeseigene STADT UND LAND bis 2025 ein neues Wohnquartier mit 137 modernen Mietwohnungen. Entstehen sollen barrierearme und energieeffiziente Wohnungen in grüner Lage – für Singles, Paare, Familien und Senioren. Bis zum Spätsommer soll das Projekt abgeschlossen werden.

In Plänterwald entstehen bis 2025 insgesamt 137 Mietwohnungen in sechs Neubauten, die sich auf drei Baugrundstücke verteilen. / © Foto: ENTWICKLUNGSSTADT

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Im Ortsteil Plänterwald des Bezirks Treptow-Köpenick, unweit von Treptower Park, entwickelt die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft STADT UND LAND derzeit ein Wohnungsbauvorhaben, welches in mehreren Bauabschnitten umgesetzt wird. Dabei werden drei unterschiedliche, nah beieinander liegende Baugrundstücke mit insgesamt sechs Mehrfamilienhäusern bebaut. So sollen bis zum Spätsommer 2025 insgesamt 137 neue Mietwohnungen entstehen.

Auf dem Baufeld zwischen der Neuen Krugallee, der Orionstraße sowie der Galileistraße entstehen die neuen Wohnungen mit ein bis fünf Zimmern. Die geplante Wohnfläche beträgt rund 9.200 Quadratmeter. Die künftige Verteilung der Wohnungen orientiert sich an einem ausgewogenen Wohnungsmix, wie STADT UND LAND mitteilt: Geplant sind unter anderem sechs Einzimmerwohnungen, 36 Zwei- und 39 Dreizimmerwohnungen sowie 43 Vierzimmerwohnungen. Ergänzt wird das Angebot durch größere Wohneinheiten mit fünf Zimmern.

Moderner Wohnraum in Plänterwald – 137 Mietwohnungen baut die STADT UND LAND

Vorgesehen sind fünf Neubauten in Massivbauweise sowie ein Anbau an bestehende Gebäude. Alle Häuser erhalten vier Vollgeschosse, teilweise mit Unterkellerung, und werden nach dem Energiestandard KfW 55 errichtet.

Die Planung erfolgt auf Grundlage des STADT UND LAND „TYPENHAUSplus“-Katalogs, der eine einheitliche und zugleich flexible Bauweise vorsieht, wie das Wohnunternehmen erklärt. Sämtliche Gebäude werden demnach mit Aufzügen ausgestattet und barrierearm oder barrierefrei gestaltet – ein zentrales Kriterium für zeitgemäßes urbanes Wohnen.

Begrünte Höfe und Dachflächen im Quartier an der Galileistraße – 31 Bäume wurden gefällt

In der Galileistraße kann man bereits sehr gut sehen, wie die neuen Wohnungen aussehen, die Wohngebäude dort sind zumindest äußerlich bereits fast fertiggestellt. Die Außenanlagen werden als grüne Gartenhöfe mit hoher Aufenthaltsqualität konzipiert.

31 Bäume mussten im Zuge der Bauarbeiten zwar gefällt werden, jedoch ist eine Neupflanzung von 39 Bäumen vorgesehen. Darüber hinaus erhalten die Flachdächer der Neubauten eine extensive Begrünung, um zur Regenwasserregulierung beizutragen und das Mikroklima im Quartier zu verbessern.

Neubauprojekt am Plänterwald: Wohnqualität für verschiedene Lebensmodelle

Die Wohnungen sind auf die Bedürfnisse unterschiedlicher Haushaltsgrößen zugeschnitten. In der Galileistraße entstehen unter anderem sechs Einzimmerwohnungen, sechs 1,5-Zimmerwohnungen sowie 42 Vierzimmerwohnungen. Alle Wohnungen verfügen über eine Terrasse, einen Balkon oder im Staffelgeschoss über eine Dachterrasse. Zur Ausstattung zählen ein Abstellraum in jeder Wohnung, Fußbodenheizung, moderne Bäder mit Dusche oder Badewanne samt Glasabtrennung sowie offene Küchen.

Die Wohnungen, die im Erdgeschoss liegen, erhalten laut STADT UND LAND abschließbare Fensterbeschläge und Rollläden. Auch barrierefreie Zugänge wurden berücksichtigt, um seniorengerechtes und inklusives Wohnen zu ermöglichen. Mit dem neuen Quartier soll somit in Plänterwald ein durchdachtes Wohnangebot für Singles, Paare, Familien und ältere Menschen entstehen, eingebettet in eine grüne Umgebung.

Die Geschichte des Plänterwalds: Erst seit 1997 ein eigener Ortsteil

Der Berliner Ortsteil Plänterwald existiert offiziell erst seit 1997 und liegt zwischen Alt-Treptow und Baumschulenweg. An der Neuen Krugallee 4 erhebt sich – direkt neben dem alten Amtshaus – das markante Rathaus Treptow, errichtet in den Jahren 1909 und 1910. Entworfen wurde das denkmalgeschützte Gebäude von den Charlottenburger Architekten Reinhardt und Süßenguth, die unter anderem auch für das Rathaus Charlottenburg, den Hamburger Hauptbahnhof sowie die Kirche Zum Vaterhaus in Baumschulenweg verantwortlich waren.

Namensgeber des Ortsteils ist der angrenzende Plänterwald – ein Waldgebiet, das sich aus forstwirtschaftlich gemischten Beständen zusammensetzt. Die sogenannte „Plänterwirtschaft“ beschreibt das gezielte Fällen älterer Bäume zugunsten nachwachsender Generationen. Mitten im Wald liegt der einst beliebte Spreepark, ein ehemaliger Freizeitpark, der seit Jahren stillgelegt ist und derzeit revitalisiert wird. Am südlichen Rand Plänterwalds verbindet eine Fähre den Ortsteil mit Oberschöneweide auf der gegenüberliegenden Spreeseite.

 

Quellen: STADT UND LAND, Bezirksamt Treptow-Köpenick