Im Herzen des Frankfurter Westends entsteht mit „Niedenau 84“ ein Neubau mit rund 3.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche. Zwischen Hauptbahnhof und Alleenring wächst das siebengeschossige Geschäftsgebäude mit hochwertiger Ausstattung.

Das Projekt „Niedenau 84“ fügt sich in ein urban geprägtes Quartier zwischen dem Hauptbahnhof und dem Alleenring ein. / © Foto: TEK TO NIK Architekten

© Visualisierungen: TEK TO NIK Architekten

 

Im Frankfurter Westend entsteht derzeit der Neubau „Niedenau 84“ mit Büro- und Einzelhandelsnutzung. Auf dem innerstädtischen Grundstück errichtet der Projektträger ein siebengeschossiges Gebäude mit rund 3.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche. Derzeit laufen die Arbeiten an der Gebäudehülle. Die Fertigstellung des Bauvorhabens ist für das dritte Quartal 2025 vorgesehen.

„Niedenau 84“: Städtebauliche Einbindung und flexible Nutzungskonzepte im Frankfurter Westend

Das Projekt fügt sich in ein urban geprägtes Quartier zwischen dem Hauptbahnhof und dem Alleenring ein. In der direkten Umgebung befinden sich neben modernen Bürogebäuden auch Wohnhäuser sowie historische Bauten, darunter die denkmalgeschützte „Villa May“.

Geplant ist eine Mischnutzung mit Einzelhandel oder Gastronomie im Erdgeschoss und Büroflächen in den darüberliegenden Etagen. Die Büroeinheiten lassen sich flexibel aufteilen und bieten damit verschiedene Raumkonzepte von Einzelbüros bis hin zu Open-Space-Lösungen. Laut Angaben der Vermarktungsplattform BNP Paribas Real Estate stehen insgesamt rund 2.700 Quadratmeter Bürofläche zur Verfügung. Mietflächen ab 325 Quadratmetern können individuell angeboten werden.

Vertikal gegliederte Natursteinfassade prägt das Erscheinungsbild des Frankfurter Neubaus

Die Architektur des Neubaus zeichnet sich durch eine vertikal gegliederte Natursteinfassade aus. Massive Natursteinpfeiler fassen bodentiefe Fenster ein und verleihen dem Gebäude eine klare Rasterstruktur sowie eine plastische Tiefe. Das Gestaltungskonzept will Bezug auf die städtische Umgebung nehmen und die bestehende Blockrandbebauung entlang der Niedenau ergänzen.

Die Fassadenarchitektur wurde in den frühen Planungsphasen vom Frankfurter Büro TEK TO NIK Architekten entwickelt. In späteren Leistungsphasen übernahm das Stuttgarter Büro Phase 5 GmbH die Ausarbeitung. Diese Zusammenarbeit führte zu punktuellen Anpassungen im Erscheinungsbild der Fassade.

Ausstattung mit Lüftungs-, Klima- und Sonnenschutzsystemen sowie Tiefgarage und Fahrradstellplätzen

Das Gebäude erfüllt moderne technische Standards für Büroimmobilien. Die Ausstattung umfasst eine mechanische Be- und Entlüftung, Heiz- und Kühldecken sowie einen innen- und außenliegenden Sonnenschutz. Ergänzend entstehen eine Tiefgarage mit 30 Stellplätzen sowie überdachte Fahrradabstellplätze mit Lademöglichkeiten für E-Bikes.

Soziale Durchmischung unter Druck: Debatte um Gentrifizierung im Frankfurter Westend

Im Zuge der zahlreichen Neubauprojekte im Frankfurter Westend nimmt die Kritik an der sozialen Entwicklung des Stadtteils zu. Vor allem bei Vorhaben mit gehobenen Nutzungsprofilen äußern sich Anwohnerinitiativen und politische Vertreter zunehmend besorgt über eine mögliche Verdrängung gewachsener Strukturen.

Bereits im Zusammenhang mit dem Umbau des benachbarten Hochhauses „160 Park View “ hatte Hans-Jürgen Hammelmann, Vertreter der Linken im Ortsbeirat 2, gegenüber der Frankfurter Rundschau erklärt: „Die Gentrifizierung im Westend verschlimmert sich immer weiter.“

Nutzungsprofil des Frankfurter Neubaus „Niedenau 84“ als Teil einer breiteren Gentrifizierungsdebatte

Auch wenn sich diese Äußerung nicht direkt auf das Vorhaben an der „Niedenau 84“ bezog, wird die grundsätzliche Problematik durch das aktuelle Projekt erneut sichtbar. Die geplante Ausrichtung auf gehobene Nutzer und hochwertige Büroflächen könnte die bestehende soziale Mischung im Viertel weiter unter Druck setzen.

Die Architektur des Neubaus zeichnet sich durch eine vertikal gegliederte Natursteinfassade aus. Massive Natursteinpfeiler fassen bodentiefe Fenster ein und verleihen dem Gebäude eine klare Rasterstruktur sowie eine plastische Tiefe. / © Foto: TEK TO NIK Architekten

© Foto: TEK TO NIK Architekten

Quellen: TEK TO NIK Architekten und Generalplaner GmbH, Frankfurter Rundschau, BNP Paribas Real

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One Comment

  1. Waleria Wal 26. Juni 2025 at 09:51 - Reply

    TEK TO NIK Architekten haben ihren Sitz in Frankfurt, nicht in München. Ein Frankfurter Büro.

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