In den vergangenen drei Jahren ist am Berliner Südkreuz die neue Deutschland-Zentrale des Energiekonzerns Vattenfall entstanden. Im August und September 2022 sollen die 1.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das neue Gebäude beziehen.
© Visualisierungen: Vattenfall
Die neue Vattenfall Unternehmenszentrale liegt am Berliner Südkreuz zwischen Sachsendamm und Hildegard-Knef-Platz und gilt als das bundesweit größte Holzhybrid-Gebäude. Entwickelt wurde das Projekt vom Unternehmen EDGE Technologies, die in Berlin bereits das Projekt „EDGE Grand Central“ am Hauptbahnhof fertiggestellt haben. Ein weiteres Projekt, das „EDGE East Side“ an der Warschauer Straße, ist derzeit im Bau.
Für den Bau, der in den letzten drei Jahren direkt neben dem Bahnhof Südkreuz entstanden ist, wurden zwei Drittel weniger Beton verbraucht als bei konventioneller Bauweise. Dies beschleunigte nach Aussage des Projektentwicklers auch die Montage der einzelnen Bauteile.
1.200 Kiefern-Stämme wurden im neuen Gebäude verbaut
1.200 echte Kiefern-Stämme wurden in Stützen, Deckenbalken, Fenstern und Wandelementen verbaut. Das Projekt ist als modulare Holz-Hybrid-Konstruktion konzipiert und soll als offenes Ökosystem mit naturbasierten Architekturelementen funktionieren.
Durch die Kombination des nachwachsenden Rohstoffs Holz mit Beton reduzieren sollen sich die für die Herstellung des Rohbaus anfallenden CO2-Emissionen im Vergleich zur konventionellen Stahlbetonbauweise um bis zu 80 Prozent pro Quadratmeter Nutzfläche reduzieren.
Vattenfall mietet den Neubau für mindestens zehn Jahre
Mit EDGE Technologies hat Vattenfall einen Mietvertrag über zehn Jahre abgeschlossen, mit Option auf Verlängerung. In den nächsten Wochen will sich der Energieversorger nun um die Gebäudeausstattung kümmern, IT-Technik installieren und die Räume möblieren.
Die Umzüge der Beschäftigten sollen dann ab Ende August beginnen und bis Mitte September abgeschlossen werden. Damit werden zum ersten Mal alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Energiekonzerns aus ursprünglich fünf Berliner Standorten vereint.
1.600 Beschäftigte arbeiten zukünftig am Standort Südkreuz
Neue Wege will Vattenfall nicht nur beim Bauen, sondern auch in Sachen Arbeitsorganisation gehen. Je nach Tätigkeit können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich ihren passenden Platz suchen.
So wird es spezielle, ruhige Orte geben, um Aufgaben zu erledigen, die eine hohe Konzentration erfordern. Für Telefonate oder Videokonferenzen sollen Solo- und Duoboxen für die Angestellten bereit gestellt werden. Auch im riesigen Atrium, dem Herzstück des Baus, und auf den beiden Dachterrassen soll das Arbeiten zukünftig möglich sein.
Weitere Bilder zum Projekt findet Ihr hier:
Der Neubau der Vattenfall-Zentrale am Südkreuz ist in den vergangenen drei Jahren entstanden.
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