In Berlin-Spandau entsteht mit dem „Neuendorfer Hof“ ein neues Wohn- und Pflegezentrum für Menschen mit Behinderungen und Senioren. Der Immobilieninvestor Patrizia hat das Projekt nun von Ten Brinke übernommen. Die Fertigstellung ist für Anfang 2026 geplant.

© Visualisierung Titelbild: Ten Brinke / Vitanas

In Berlin-Spandau entsteht derzeit das Wohn- und Pflegeprojekt „Neuendorfer Hof“, das zukünftig Platz für 240 Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen bieten soll. Der Immobilieninvestor Patrizia hat das noch im Bau befindliche Projekt nun vom Entwickler Ten Brinke erworben.

Der Standort in der Neuendorfer Straße will eine Mischung aus gemeinschaftlichem Wohnen, einem Förder- und Beschäftigungsbereich sowie einer stationären Pflegeeinrichtung bieten. Die Fertigstellung ist für das erste Quartal 2026 geplant.

Neues Wohn- und Pflegezentrum in Spandau will mit modernem Konzept überzeugen

Das Zentrum wird auf einer Mietfläche von rund 12.000 Quadratmetern verschiedene Angebote für Senioren und Menschen mit Behinderungen integrieren. 120 Bewohnerinnen und Bewohner sollen in Wohngruppen eine betreute Wohnform erhalten, während weitere 120 Personen in der Pflegeeinrichtung untergebracht werden. Darüber hinaus wird ein Beschäftigungs- und Förderbereich (BFBTS) eingerichtet, der auf die Bedürfnisse von 60 Personen zugeschnitten ist, die nicht in einer klassischen Werkstatt für Menschen mit Behinderung arbeiten können.

Als Betreiber wird die Vitanas GmbH fungieren, die bereits einen langfristigen Mietvertrag über 30 Jahre unterzeichnet hat. Das Unternehmen übernimmt neben der Pflege auch die Speisenversorgung, Reinigung und Verwaltung. Der „Neuendorfer Hof“ wolle damit nicht nur ein neues Zuhause für seine Bewohnerinnen und Bewohner bieten, sondern auch zusätzliche Arbeitsplätze im Pflege- und Betreuungssektor schaffen.

„Neuendorfer Hof“ in Spandau: Immobilieninvestor „Patrizia“ übernimmt Projektentwicklung

Das Grundstück des „Neuendorfer Hofs“ – an dem noch vor wenigen Jahren eine Bowling-Arena betrieben wurde – liegt in einem sich dynamisch entwickelnden Stadtgebiet, das durch Neubauten, Einkaufsmöglichkeiten und eine gute Verkehrsanbindung an die Berliner Innenstadt geprägt ist. Die unmittelbare Nähe zum Vivantes Klinikum Spandau soll zusätzliche Vorteile für die pflegerische Versorgung bieten.

Nach der Schließung der Bowling-Arena erhielt das niederländische Projektentwicklungsunternehmen Ten Brinke den Zuschlag für die Neunutzung des Areals. Mit der kürzlichen Übernahme durch den Immobilieninvestor Patrizia wird das Gebäude nun in den „Patrizia Social Care Fund III“ eingebracht – einen spezialisierten Fonds für Gesundheits- und Sozialimmobilien, der seit 2018 besteht. Patrizia verwaltet weltweit Immobilien im Gesundheitssektor im Wert von über 1,5 Milliarden Euro.

Quellen: Ten Brinke, Vitanas, Spandau bewegt, immobilienmanager