Nach langjähriger Planung und umfassender Sanierung öffnet das Stadtteilzentrum Biesdorf am 26. April 2025 seine Türen im historischen Pferdestall des Guts Biesdorf – ein Ort der Begegnung, der Stadtteilentwicklung und des kulturellen Austauschs.

© Foto Titelbild: BALL e.V.

Mit einem feierlichen Eröffnungstag am Samstag, dem 26. April 2025, beginnt ein neues Kapitel für die soziale Infrastruktur in Berlin-Biesdorf. Das Stadtteilzentrum zieht in den denkmalgerecht sanierten Pferdestall auf dem Areal des Guts Biesdorf. Der neue Standort liegt am Heino-Schmieden-Weg 3, direkt an der Bundesstraße B1, und ist vollständig barrierefrei gestaltet.

Das Gebäude wurde in den vergangenen Jahren aufwendig instand gesetzt, energetisch optimiert und funktional umgestaltet. Neben einem großzügigen Veranstaltungsraum im Erdgeschoss bietet das Stadtteilzentrum moderne Beratungs- und Seminarräume im Obergeschoss, die über einen Fahrstuhl erreichbar sind. Damit wird nicht nur ein architektonisches Denkmal bewahrt, sondern auch ein inklusiver Ort für die Nachbarschaft geschaffen.

In Marzahn-Hellersdorf: Stadtteilzentrum als Baustein der Quartiersentwicklung

Die Trägerschaft des Zentrums übernimmt der Verein BALL e. V., der bereits seit den 1990er-Jahren in Biesdorf aktiv ist. In Zusammenarbeit mit der STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft mbH wurde das Projekt über viele Jahre hinweg vorbereitet. Ziel war es, auf dem Gelände des historischen Guts Biesdorf ein lebendiges Zentrum für soziale und kulturelle Angebote zu etablieren.

Mit dem nun fertiggestellten Pferdestall wurde der erste von drei denkmalgeschützten Gebäuden auf dem Areal nutzbar gemacht. Die Sanierung des benachbarten Kuhstalls ist bereits in Arbeit und soll im Frühjahr 2025 abgeschlossen werden. Bereits 2021 wurde zudem das angrenzende Wohnquartier mit einem zentralen Stadtplatz fertiggestellt, in dem inzwischen die ersten Mietparteien eingezogen sind.

Stadtteilzentrum Biesdorf: Ein Ort für alle Generationen im wachsenden Stadtteil

Das neue Stadtteilzentrum versteht sich als Raum für Begegnung und Teilhabe – sowohl für langjährige Anwohnende als auch für neue Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers. Mit seiner zentralen Lage bildet es ein Bindeglied zwischen Schloss Biesdorf, dem Einkaufszentrum am Elsterwerdaer Platz und dem neu entstandenen Wohngebiet.

Die Gestaltung des Innenraums wurde unter besonderer Berücksichtigung denkmalpflegerischer Vorgaben umgesetzt. Verantwortlich für Planung und Umsetzung war das Berliner Architekturbüro D/Form. Dazu zählten unter anderem die Schadstoffsanierung, der Anschluss an das lokale Nahwärmenetz sowie der Einbau moderner Haus- und Kommunikationstechnik.

Feierliche Eröffnung im April 2025: Offizielle Anerkennung und politischer Rückhalt

Zur offiziellen Eröffnung werden unter anderem die Berliner Senatorin für Soziales, Cansel Kizeltepe, sowie Juliane Witt, Bezirksstadträtin für Soziales in Marzahn-Hellersdorf, erwartet. Letztere betonte im Vorfeld die Bedeutung einer gesicherten Finanzierung der Stadtteilarbeit, insbesondere in wachsenden Stadtteilen wie Biesdorf.

Die Bezirksstadträtin würdigte das Engagement des Vereins BALL e. V. und hob insbesondere die Rolle von André Zweigert hervor, dem Leiter des Zentrums, der sich kontinuierlich für den Erhalt und die Weiterentwicklung des Projekts eingesetzt habe.

Revitalisierung des Guts Biesdorf: Perspektiven für das gesamte Quartier

Mit der Eröffnung des Stadtteilzentrums wird nicht nur ein neues Kapitel in der Nachbarschaftsarbeit aufgeschlagen, sondern auch ein städtebauliches Ziel erreicht: die Belebung eines historisch bedeutenden Areals durch soziale, kulturelle und gemeinschaftsstiftende Nutzung. Die Kombination aus moderner Architektur und historischer Substanz macht das Stadtteilzentrum Biesdorf zu einem Leuchtturmprojekt im Bezirk Marzahn-Hellersdorf.

Das Stadtteilzentrum bildet dabei einen zentralen Baustein innerhalb eines größeren städtebaulichen Konzepts, das die Revitalisierung des Guts Biesdorf umfasst. Neben dem bereits fertiggestellten Pferdestall sollen künftig auch der Kuhstall und ein Getreidespeicher denkmalgerecht saniert und in das Quartiersleben integriert werden.

Quellen: Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf, BALL e.V., Die Hellersdorfer

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