In der Hamburger Innenstadt soll mit dem „Haus der Bürgerschaft“ ein modernes Arbeitsumfeld für die Landtagsverwaltung und Fraktionen entstehen. Mit dem Richtfest am 12. September 2024 wurde ein wichtiger Meilenstein erreicht. Der achtstöckige Neubau wird voraussichtlich Ende 2025 bezugsfertig sein.
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Schon im vergangenen Jahr, am 12. September 2024, wurde am Alten Wall das Richtfest für das „Haus der Bürgerschaft“ gefeiert. Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit betonte die Bedeutung des Neubaus für die Arbeit des Landesparlaments. Sie erklärte, dass die Bürgerschaft bisher auf sechs Standorte verteilt sei, was ineffizient und teuer sei. Mit dem neuen Gebäude würden Verwaltung und Fraktionen künftig an einem zentralen Ort arbeiten.
Das neue achtstöckige Gebäude wird in unmittelbarer Nähe zum Hamburger Rathaus errichtet. Durch die Zusammenlegung der Arbeitsbereiche sollen Abläufe optimiert und die politische Arbeit erleichtert werden. Die Entwicklung des Alten Walls als belebter Boulevard zwischen Alster und Elbe sei zudem eine städtebauliche Bereicherung für die Innenstadt.
Neuer Standort am Hamburger Alten Wall: Mietkosten steigen deutlich
Mit dem neuen Standort steigen jedoch auch die Mietkosten. Laut Bürgerschaftsverwaltung erhöhen sich die monatlichen Mietausgaben von bisher 160.000 Euro auf 350.000 Euro. Die Bürgerschaft hatte zuvor eine Wirtschaftlichkeitsanalyse durchgeführt, laut der sich die höheren Kosten langfristig rechnen. Die Finanzbehörde verwies darauf, dass für die nächsten 30 Jahre nur sehr geringe, bereits festgelegte Mietsteigerungen anfallen werden.
Am Alten Wall 38: Ein modernes Arbeitsumfeld für die Bürgerschaft
Der Bau des „Hauses der Bürgerschaft“ erfolgt im Rahmen der Neugestaltung des Quartiers am Rathaus. Die Hamburgische Bürgerschaft hatte sich 2023 langfristig Räumlichkeiten am Alten Wall 38 gesichert. In direkter Nachbarschaft zum historischen Rathaus entsteht nun das neue Parlamentsgebäude, das bis Ende 2025 fertiggestellt werden soll.
Das Bauprojekt umfasst die Generalsanierung und Erweiterung eines Bestandsgebäudes. Der moderne Bau soll nicht nur funktionale Büroflächen bieten, sondern auch ein zeitgemäßes Arbeitsumfeld für die politischen Prozesse Hamburgs schaffen. Die Architektur des Gebäudes soll sich dabei in die historische Umgebung des Alten Walls einfügen und dessen Bedeutung als zentrale Achse in der Innenstadt unterstreichen.
Quartiersentwicklung um das historische Rathaus: Letzter Bauabschnitt bis 2026
Neben dem „Haus der Bürgerschaft“ wird mit dem Gebäude am Alten Wall 40 ein weiterer wichtiger Bestandteil des Quartiers entwickelt. Dieses Projekt soll bis Ende 2026 abgeschlossen sein und die Neugestaltung des Bereichs abrunden.
Die Quartiersentwicklung am Alten Wall gehört zu einem umfassenden städtebaulichen Konzept, das die Verbindung zwischen Alster und Elbe stärken soll. Die Umgestaltung des Boulevards schafft neue öffentliche Räume und fördert die Attraktivität der Innenstadt. Auch für die Hamburger Bürgerschaft bietet der Standort durch seine zentrale Lage optimale Bedingungen.
Hamburgs Innenstadt im Wandel: Geplante Fertigstellung der Projekte am Alten Wall bis 2026
Mit der Fertigstellung des „Hauses der Bürgerschaft“ erhält Hamburgs Landesparlament eine moderne und zentrale Arbeitsstätte. Gleichzeitig setzt das Projekt neue städtebauliche Akzente, die die Innenstadt weiter beleben sollen.
Die Hamburger Bürgerschaft wird ab Ende 2025 von den neuen Räumlichkeiten profitieren. Der Abschluss der Quartiersentwicklung mit dem Alten Wall 40 markiert den letzten Schritt in einem mehrjährigen Bauvorhaben, das die politische und urbane Landschaft der Stadt nachhaltig prägen wird.
Rat
Quellen: hamburgische-buergerschaft.de, NDR