Am Berliner Alexanderplatz wird das denkmalgeschützte Haus des Berliner Verlags saniert und durch einen markanten Neubau ergänzt. Verantwortlich für den Umbau ist das renommierte Büro GMP Architekten.
Der Umbau des 17-geschossigen Hauses der Berliner Verlage am Alexanderplatz, welches kernsaniert und baulich ergänzt wird, steht kurz vor dem Abschluss.
Das 1973 eröffnete Gebäude, das bis 2016 Heimat für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Berliner Zeitung sowie des Berliner Kuriers war, wird nach Plänen des Büros GMP Architekten aufwendig modernisiert und um einen verglasten Sockelbau erweitert.
Sanierung unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes
Der markante, denkmalgeschützte Hochhausriegel wurde als „Pressehaus am Alex“ zwischen 1970 und 1973 in Stahlskelettbauweise errichtet. Die stilgebenden Fassadenelemente wurden vorgehängt. Dies soll auch beim restaurierten Gebäude wieder so umgesetzt werden.
Ergänzt wird das Gebäude durch einen Neubau, der durch Form und Fassadengestaltung aufzufallen weiß und die Umgebung um das ehemalige Verlagshaus vollkommen neu definiert.
Verglaster Neubau: “Das neue Podium”
Der Gebäudekomplex, genannt „Das neue Podium”, soll künftig Platz für Büro- und Verwaltungsräume verschiedener Unternehmen sowie Einzelhandelsflächen im Erdgeschoss bieten.
Die Besonderheit des Neubaus ist die doppelt geneigte Dachfläche, die durch die auf die Winkelecke zulaufenden Diagonalen und die sehr schlanken, spitzförmig ausgebildeten Giebelflächen noch markanter wird und einen drastischen, optischen Akzent zum bestehenden Hochhaus aus den 70er Jahren setzt.
Neue Unternehmen im historischen Verlagshaus
Aktueller Eigentümer des Grundstücks in unmittelbarer Nähe zum Alexanderplatz ist der Investor Tishman Speyer, der die Sanierungsarbeiten koordiniert. Die neuen Mieter*innen des Gebäudes stehen bereits fest: Der Online-Mobelhändler Wayfare wird acht Geschosse belegen, und auch ein Medienunternehmen wird wieder ins Gebäude ziehen: Sieben Geschosse werden zukünftig vom südafrikanischen Medienkonzern Naspers genutzt.
Der Berliner Verlag war in den vergangenen Jahren in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Mehrfach wechselten die Eigentümer*innen des traditionsreichen Medienunternehmens.
Vor knapp fünf Jahren sahen sich die Redaktionen von Berliner Zeitung und Berliner Kurier gezwungen, aus ihrem Stammhaus auszuziehen und kleiner dimensionierte Räumlichkeiten in Berlin-Kreuzberg zu beziehen. Hier residiert der Verlag nun in einem Neubau direkt neben der Bundesdruckerei in der Kommandantenstraße.
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