Am Spreeufer in Berlin-Charlottenburg wird mit „Spreesight“ ein neues Stadtquartier realisiert werden, das Büros, Design-Appartements und geförderten Wohnraum kombiniert. Die Baugenehmigung liegt nun vor – entstehen soll ein Projekt mit hohem Anspruch an Nachhaltigkeit und architektonische Qualität.

© Titelbild: DRVB G 6-10 GmbH

 

In Berlin-Charlottenburg kann das Bauvorhaben „Spreesight“ an der Gutenbergstraße 6-10 nun umgesetzt werden. Wie der Projektentwickler Centrum Development mitteilte, liegen die notwendigen Baugenehmigungen vor. Auf einem rund 8.500 Quadratmeter großen Grundstück entstehen bis 2027 drei Gebäude mit unterschiedlichen Nutzungen – Büroflächen, möblierte Appartements und geförderter Wohnraum.

Geplant sind etwa 23.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche für moderne Büroeinheiten. Die Grundrisse sind laut Entwickler flexibel angelegt, was individuelle Nutzungskonzepte ab 700 Quadratmetern ermöglichen soll. Etwa 30 Prozent dieser Flächen seien bereits vermietet.

„Spreesight“: Design-Appartements und geförderter Wohnraum in zentraler Lage

Der zweite Gebäudeteil bietet etwa 4.200 Quadratmeter Fläche für möblierte Design-Apparetements. Sie werden nach den Entwürfen des Architekten Hadi Teherani realisiert. Zusätzlich soll im dritten Bauteil ein gefördertes Wohnangebot auf rund 2.400 Quadratmetern entstehen – und das in direkter Nachbarschaft zur Mercedes-Welt am Salzufer und der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin. Der Berliner Tiergarten ist fußläufig erreichbar.

Diese Mischung unterschiedlicher Wohn- und Arbeitsformen in zentraler Lage ist bemerkenswert – vor allem, da hier auch sozialer Wohnungsbau integriert wird. Laut Entwickler handelt es sich um eine bewusste Entscheidung für soziale Durchmischung trotz der exklusiven Lage.

Büro- und Wohnraum in Charlottenburg: Fokus auf Nachhaltigkeit, Fertigstellung bis 2027

Ein zentrales Element des Projekts soll der Nachhaltigkeitsansatz sein. Neben Geothermie und Photovoltaik kommen recycelte sowie wiederverwertbare Materialien zum Einsatz. Die Dämmung und die Gebäudetechnik sind so konzipiert, dass der Energieverbrauch im Betrieb laut Angaben des Entwicklers um rund 50 Prozent unter dem von konventionellen Gebäuden liegen soll.

Darüber hinaus entstehen auf über 2.000 Quadratmetern begrünte Dachflächen, die zur Gebäudekühlung, Wärmespeicherung und Förderung der Biodiversität beitragen sollen. Diese Flächen dienen zugleich der Regenwasserbewirtschaftung und sind Teil der Berliner Schwammstadt-Strategie. Das Projekt wurde bereits mit dem Vorzertifikat in Platin der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) ausgezeichnet. Die Fertigstellung aller drei Bauteile ist für das Jahr 2027 vorgesehen.

Quellen: Immobilienmanager, Berliner Morgenpost, deal-magazin.de, Centrum Development