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In Berlin-Neukölln entsteht unweit des Tempelhofer Felds ein neues Wohnprojekt, das hohe ökologische Standards setzt und nach dem QNG-Label zertifiziert werden soll. Es verbindet Energieeffizienz mit sozialer Verantwortung und nachhaltiger Stadtentwicklung. Auf diesem Wege sollen 142 bezahlbare Wohnungen mit flexiblen Grundrissen realisiert werden.

Berlin, Neukölln, Wohnen, Oderstraße

Klimaschutz und Lebensqualität vereint: In Neukölln wird ein Neubauvorhaben nach höchsten Nachhaltigkeitsstandards realisiert. Ziel ist eine Zertifizierung nach NaWoh und QNG. / © Foto: Equilis

© Visualisierung Titelbild: Blue Moon Virtual GmbH

 

In Berlin-Neukölln entsteht ein neues Wohnprojekt, das den Fokus konsequent auf Nachhaltigkeit und zukunftsfähiges Bauen legt. Auf einem Grundstück in der Oderstraße wird ein Ensemble errichtet, das sich durch hohe ökologische Standards und energieeffiziente Bauweisen auszeichnen soll.

Ziel der Projektentwickler ist es nach eigenen Aussagen, das angestrebte Nachhaltigkeitssiegel „NaWoh“ zu erhalten und die Anforderungen des Qualitätssiegels Nachhaltiges Gebäude (QNG) zu erfüllen.

Das Vorhaben orientiert sich an einem ganzheitlichen Ansatz, der nicht nur energetische Aspekte berücksichtigt, sondern auch soziale und funktionale Qualitäten des Gebäudes in den Blick nimmt. Damit folgt das Projekt einem Trend, der die Berliner Bau- und Immobilienlandschaft zunehmend prägt: dem Übergang zu klimaverträglichem, ressourcenschonendem Bauen.

Wohnprojekt „ODER“ in Neukölln: Zertifizierung nach hohen Nachhaltigkeitsstandards

Für die Umsetzung setzt das verantwortliche Bauunternehmen PORR AG auf ein zertifiziertes Verfahren, das die Grundlage für das Erreichen der Nachhaltigkeitsziele bildet. Die angestrebte Zertifizierung nach NaWoh und QNG erfordert eine umfassende Bewertung des gesamten Lebenszyklus des Gebäudes, von der Planung über die Bauphase bis hin zum Betrieb.

Diese Zertifikate bewerten unter anderem die Energieeffizienz, den Einsatz umweltfreundlicher Materialien, die Wirtschaftlichkeit und die langfristige Nutzungsqualität. Darüber hinaus wird das Projekt nach Kriterien wie Barrierefreiheit, Aufenthaltsqualität und Mobilitätsanbindung beurteilt.

Wohnungsbau nahe dem Tempelhofer Feld: Klimaschutz als zentrales Planungselement

Die Entscheidung für ein zertifiziert nachhaltiges Bauverfahren soll daher nicht nur als technisches, sondern auch als politisches und gesellschaftliches Signal verstanden werden. Angesichts verschärfter Klimaschutzziele und steigender Energiepreise rücken Projekte dieser Art verstärkt in den Fokus öffentlicher Aufmerksamkeit.

Gerade in einem dicht bebauten und wachsenden Quartier wie dem Neuköllner Norden spielen nachhaltige Bauprojekte eine Schlüsselrolle, um ökologische Anforderungen mit sozialer Durchmischung und urbaner Lebensqualität zu verbinden. Die Projektbeteiligten sehen darin einen Beitrag zur Transformation der Berliner Bauwirtschaft.

Energieeffizienz und soziale Verantwortung: PORR baut 142 Wohnungen im Norden Neuköllns

In der Oderstraße entsteht somit ein sechsgeschossiges Wohnhaus mit 142 Wohnungen, ergänzt durch eine Fahrradtiefgarage, eine Gemeinschaftsdachterrasse und ein separates Atelierhaus. Das Projekt will damit einen wichtigen Beitrag zur dringend benötigten Wohnraumentwicklung in Berlin setzen, wie es heißt.

Auf dem 3.622 Quadratmeter großen Grundstück entstehen rund 14.000 Quadratmeter Bruttogrundfläche und 8.500 Quadratmeter Mietfläche. Die Fertigstellung ist innerhalb von nur 18 Monaten geplant, ermöglicht durch den Einsatz vorgefertigter Bauelemente wie Fertignasszellen, TGA-Register und Stahlbetonfertigteile.

Oderstraße: Flexible Grundrisse und langfristig bezahlbare Wohnungen sollen entstehen

Neben den ökologischen Anforderungen steht auch die soziale Komponente im Mittelpunkt des Vorhabens. Die geplanten Gebäude sollen hochwertige, energieeffiziente Wohnungen schaffen, die langfristig bezahlbar bleiben – so der Plan. Zudem wird besonderer Wert auf flexible Grundrisse gelegt, die unterschiedlichen Lebensentwürfen gerecht werden.

Auch die Integration in das städtebauliche Umfeld ist Teil des Nachhaltigkeitsansatzes. Begrünte Innenhöfe, Regenwassermanagement und effiziente Energiekonzepte sollen dafür sorgen, dass das Projekt nicht nur energieeffizient ist, sondern auch das lokale Mikroklima positiv beeinflusst.

Streben nach Nachhaltigkeits-Zertifikaten: Signal für die Transformation des Berliner Wohnungsbaus?

Das Vorhaben in der Oderstraße reiht sich ein in eine wachsende Zahl von Neubauprojekten, die auf Zertifizierungen nach anerkannten Nachhaltigkeitsstandards setzen. Diese Entwicklung zeigt, dass der Berliner Wohnungsbau zunehmend Antworten auf Klimakrise, Ressourcenknappheit und gesellschaftlichen Wandel sucht – mal mehr, mal weniger erfolgreich.

Mit dem geplanten QNG-Zertifikat positioniert sich das Projekt der PORR AG aber zumindest als ein Beispiel dafür, wie nachhaltiger Wohnungsbau nicht nur politisch gefordert, sondern auch praktisch umgesetzt werden kann. Auf die konkrete Umsetzung darf man also gespannt sein.

Berlin, Neukölln, Wohnen, Oderstraße

© Foto: Equilis

Berlin, Neukölln, Wohnen, Oderstraße

© Foto: Equilis

Quellen: PORR, Deal Magazin, Blue Moon Virtual GmbH, Architektur Urbanistik Berlin

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6 Kommentare

  1. Löwe 14. Oktober 2025 at 07:48 - Reply

    Ich begrüße nachhaltige Projekte aber vermisse Angaben zu

    – Werden zusätzliche Flächen für dieses Projekt versiegelt?
    – Werden Flächen entsiegelt?
    – Werden in Fenster, auf Balkonen, oder auf Dach Solarzellen montiert für die smarte Energiegewinnung?
    – Wird eine Batterie installiert um Strom zu speichern

    • Frau Krenz 14. Oktober 2025 at 18:04 - Reply

      Was bedeutet „bezahlbar“? Miete Idee Kauf? Ubd mich interessiert das mit den flexiblen Grundrissen. Wie funktioniert sowas?

  2. Frau Krenz 14. Oktober 2025 at 18:04 - Reply

    *oder

    • AR 15. Oktober 2025 at 08:29 - Reply

      Versiegelung:
      Ob es letztendlich mehr versiegelte Fläche wird, hängt vom jetzigen Zustand des Baugrundstücks ab. Für eine Entspiegelung zum Ausgleich an anderer Stelle gibt es in Berlin im Grunde keine Potenziale mehr (außer öffentliche Straßen). Hierzu kann man dem unkritischen (zusammen geschriebenen) Artikel nichts entnehmen.

      Solar:
      Wird schon deshalb installiert, da dies nach Berliner Solargesetz verpflichtend ist.

  3. Bakhouri 15. Oktober 2025 at 12:38 - Reply

    Ich hoffe, dass barrierefreie Wohnung auch gibt’s

  4. Melanie K. 16. Oktober 2025 at 21:21 - Reply

    Und was kostet dann der Quadratmeter kalt? Alles über 12 Euro ist doch für eine Mittelschicht-Familie mit 2 Kindern nicht zu bezahlen!

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