entwicklungsstadt berlin

Jede Zeit baut ihre Stadt.

Neukölln: Neubau einer Grundschule am Koppelweg in Britz startet

Pläne für den Bau einer Grundschule am Koppelweg in Berlin-Britz gab es bereits in den 1990er Jahren. Gebaut wird das neue Schulgebäude aber erst jetzt. Für den Süden Neuköllns ist das eine wichtige Nachricht. Denn während im Norden des Bezirks eine hohe Schuldichte herrscht, ist der Süden deutlich unterversorgt.

© Fotos: Bezirksamt Neukölln
Text: Björn Leffler

 

Am vergangenen Montag wurde am Koppelweg im Neuköllner Ortsteil Britz der erste Spatenstich für den Neubau einer Grundschule gefeiert. Dafür nahmen Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch, der Staatssekretär für Bauen Alexander Slotty, Bezirksbürgermeister Martin Hikel und Schulstadträtin Karin Korte den Spaten in die Hand und legten so den Grundstein für die 37. Grundschule in Neukölln.

In Compartment-Bauweise entsteht in Britz nunmehr eine neue Grundschule für 432 Schülerinnen und Schüler sowie eine zugehörige Turnhalle. Schon 2025 sollen hier die ersten Einschulungen erfolgen.

Bis 2025 soll der Schul-Neubau am Koppelweg in Berlin-Britz fertig sein

Die neue Grundschule wird im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen realisiert und soll anschließend an den Bezirk Neukölln übergeben werden.

Da die Freigabe finanzieller Mittel lange auf sich warten ließ, verzögerte sich der Baustart der Schule mehrfach. Nun aber soll die dringend benötigte neue Schule endlich errichtet werden.

Erleichterung im Bezirk Neukölln über den lang ersehnten Baustart

Karin Korte, Bezirksstadträtin für Bildung, Kultur und Sport, zeigte sich entsprechend erleichtert: “Ich freue mich sehr, dass die Grundschule am Koppelweg jetzt tatsächlich gebaut wird. Viele Jahre haben sich Eltern, Anwohnende und umliegende Schulen dafür eingesetzt.

Auch Martin Hikel, Bezirksbürgermeister von Neukölln, war positiv gestimmt: “Ich bin dem Senat (…) dankbar, dass wir in Britz dieses neue Schulgebäude realisieren können und so eine wichtige Lücke in der Neuköllner Bildungslandschaft schließen können. Grundschule muss kieznah erreichbar sein, und davon werden in den kommenden Jahren tausende Familien profitieren.

Neukölln: Viele Schulen im Norden, zu wenige Schulen im Süden

Im Bezirk Neukölln gibt es eine ungünstige Verteilung der Schulen. Im Süden des Bezirks stehen eindeutig zu wenige Schulgebäude zur Verfügung, im Norden herrscht hingegen eine hohe Schuldichte. Schulen wie der Campus Rütli, die Theodor-Storm-Schule und die Rixdorfer Grundschule haben niedrige Klassenfrequenzen.

Der im Süden gelegene Ortsteil Britz, in dem die neue Grundschule entsteht, leidet ganz besonders unter langen Schulwegen, welche die Schülerinnen und Schüler regelmäßig auf sich nehmen müssen. Bis zu den Schulen im Norden des Bezirks sind es mitunter sieben Kilometer.

Pläne für eine Grundschule am Koppelweg gab es bereits in den 1990er Jahren

Umso wichtiger ist nun der zügige Baufortschritt der Grundschule am Koppelweg, damit der vorgesehene erste Jahrgang zum Schuljahr 2025/2026 in die neuen Gebäude einziehen kann.

Dabei sind die Pläne für einen Schul-Neubau am Koppelweg überhaupt nicht neu. Bereits Anfang der 1990er Jahre wurde ein Bebauungsplan für eine Grundschule an diesem Standort beschlossen. Wegen sinkender Schülerzahlen wurde das Vorhaben 1997 wieder aufgegeben.

 

Weitere Bilder zum Projekt findet Ihr hier: 

Ansprache von Bezirksbürgermeister Martin Hikel beim Spatenstich der Grundschule am Koppelweg. / © Foto: Bezirksamt Neukölln

Weitere Projekte in Neukölln findet Ihr hier
Weitere Bildungsprojekte sind hier zu finden

Quellen: Bezirksamt Neukölln, Berliner Morgenpost, Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie

 

Weitere Artikel zu ähnlichen Projekten findet Ihr hier:

Hellersdorf: Erweiterungsbau für die Alice Salomon Hochschule

Pankow: Ehemalige australische Botschaft wird zum Bildungscampus

Lichtenberg: Größter Schulbau Berlins an Allee der Kosmonauten

Friedrichshain: Gymnasium-Neubau auf Parkplatz am Ostbahnhof

Weiter Beitrag

Zurück Beitrag

Antworten

© 2024 entwicklungsstadt berlin

Thema von Anders Norén