Seit Jahrzehnten wird auf dem Gelände an der Neuköllnischen Allee produziert: einst Tabak, künftig Zukunftstechnologien. Mit dem Campus NLND Berlin entsteht hier ein Ort, der die industrielle DNA des Standorts bewahrt und zugleich neu interpretiert. Die Philip Morris GmbH will damit vormachen, wie Industrie neu gedacht werden kann.

Vision für Neukölln: Auf dem ehemaligen Tabakstandort entsteht mit dem Campus NLND Berlin ein Zukunftsort, der industrielle Tradition und Innovation verbindet. / © Visualisierung: NLND Berlin
© Foto Titelbild: Nikolaus Brade for NLND Berlin
Bezahlte Partnerschaft mit NLND Berlin
Wo viele Jahre Zigaretten vom Band liefen, entsteht heute ein Zentrum für industrielle Transformation. Aus Industrie wird Industrie 4.0: vernetzt, automatisiert, bereit für Pilotierung und Skalierung. Der Campus NLND Berlin auf dem Gelände der ehemaligen Philip-Morris-Fabrik ist eine gemeinsame Initiative der Philip Morris GmbH und der Green City Development GmbH und steht für den zukunftsorientierten Wandel industrieller Standorte.
Hier entstehen Räume für Forschung, Fertigung und Austausch; ein Campus, auf dem Startups, Unternehmen, Wissenschaft und politische Entscheidungsträger*innen gemeinsam an der Zukunft der urbanen Industrie arbeiten.
NLND bietet flexibel gestaltbare, großformatige Nutzflächen für Hardware-Startups und industrielle Innovator*innen mit Fokus auf Industrie 4.0 und Future City und zeigt zugleich, wie traditionelle Industriestandorte nachhaltig in die Zukunft geführt werden.
NLND in Berlin-Neukölln: Räume für die nächste Generation von Technologieunternehmen
Ein zentraler Gedanke des Projekts: Die nächste Welle technologischer Innovation wird nicht allein digital sein. Sie umfasst Startups und Unternehmen, die Hardware entwickeln – von Robotik bis Energieproduktion und damit andere räumliche Anforderungen haben als klassische Softwarefirmen. NLND schafft hierfür Labore, Prototyping-Hallen und Produktionsflächen, die flexibel nutzbar sind.
So können auch Startups in einer Wachstumsphase ihre Produktion erweitern und von professionellen Umgebungen profitieren, ohne die hohen Fixkosten klassischer Industriestandorte tragen zu müssen, so die Idee der Projektverantwortlichen Martin Eyerer und Jobst Schumacher.
Mehr als nur Flächen in NLND: Ein ganzheitliches Ökosystem statt nur Raum
NLND versteht sich nicht allein als Anbieter von Flächen. Ziel ist es, ein umfassendes Ökosystem für Unternehmen aufzubauen, die an innovativen Technologien arbeiten. Gerade im Bereich Deep Tech stehen Startups vor der Herausforderung, dass sie häufig keinen ausreichenden Zugang zu Kapital haben, um die oftmals langwierigen Phasen von Forschung und Entwicklung zu finanzieren.
Deshalb geht es auf dem Campus für Open Innovation auch um Vernetzung und Kooperation: Partnerschaften mit etablierten Firmen, der Zugang zu Kapitalgeber*innen, aber auch die Möglichkeit, gemeinsam an Projekten zu arbeiten, sollen die Erfolgschancen erhöhen. Ein Mitgliedschaftsmodell sichert den Zugang zu Büroräumen, Netzwerken und Programmen, die speziell auf die Anforderungen technologieorientierter Gründer*innen zugeschnitten sind.
Breites Innovationsumfeld: Vielfalt und Zusammenarbeit auf Augenhöhe
NLND setzt bewusst auf eine breitere Zusammensetzung des Innovationsumfelds. In klassischen Tech-Ökosystemen stehen häufig Gründer*innen und Investor*innen im Zentrum. Hier aber wird Wert darauf gelegt, auch politische Entscheidungsträger*innen, Hochschulen und Unternehmen einzubinden, und zwar auf Augenhöhe.
Das Programm reicht dabei von Venture-Clienting-Ansätzen, die Kooperationen zwischen Startups und Konzernen systematisch fördern, bis hin zu Veranstaltungsformaten, die Wissenstransfer und Austausch ermöglichen. Ziel ist es, Herausforderungen der Industrie mit innovativen Lösungsansätzen aus Forschung und Startups besser miteinander zu verbinden, sodass langfristige Partnerschaften entstehen.
Philip Morris x Green City Development GmbH mit klarer Philosophie
Hinter dem Konzept steht die Green City Development GmbH (GCD), die gemeinsam mit Philip Morris die Entwicklung strategisch, konzeptionell und operativ vorantreibt.
Das Unternehmen entwickelt Innovations- und Kreativitätsquartiere für Regierungen, internationale Unternehmen und bedeutende Stadtentwicklungsakteure, bevorzugt durch die Umnutzung bestehender Industrie- und Bestandsimmobilien, auf Wunsch aber auch „auf der grünen Wiese“.
Mit 15 Jahren Erfahrung in Entwicklung, Betrieb und politischer Kommunikation vereint die GCD Immobilien- und Ökosystementwicklung und begleitet Projekte von der Genehmigung über den Bau bis hin zu Markenentwicklung und Betrieb.
Wie kann aus einer ehemaligen Tabakfabrik ein zukunftsorientierter Industrie Campus werden?
In Berlin-Neukölln geschieht dies nun als gemeinsames Projekt mit der Philip Morris GmbH, die sich im Rahmen der Konzernstrategie zur „rauchfreien Zukunft“ vom klassischen Tabakgeschäft transformiert – und mit NLND diesen Wandel am Standort sichtbar macht.
Dabei geht es nicht nur um Gebäude und Infrastruktur, sondern um einen Kulturwandel: Industrie soll nicht länger als abgeschlossener Bereich wahrgenommen werden, sondern offen, kollaborativ sowie Teil des urbanen Lebens sein. Diese Philosophie macht das Projekt zu einem Vorreiter im Bereich der industriellen Transformation.
NLND Berlin als praktisches Beispiel für die Industrie von Morgen
Neuland zeigt, wie diese ambitionierte Idee in der Praxis umgesetzt werden kann. Auf rund 150.000 Quadratmetern entstehen nicht nur Flächen für Forschung und Produktion, sondern auch Eventbereiche, Sport- und Kulturangebote. Industrie wird hier bewusst sichtbar gemacht und mit urbanem Leben verknüpft.
Partner wie Plug and Play oder UNITE bringen internationale Reichweite und lokale Expertise in das Projekt ein. Damit entsteht in Berlin-Neukölln ein Campus, der Modellcharakter für die Zukunft hat: vernetzt, offen und wirkungsorientiert – im Dialog mit der Gesellschaft.
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Quellen: fiylo.de, event inc, NLND-Berlin, Green City Development
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