Insgesamt 113 Projekte in Berlin bewarben sich um den Publikumspreis des Bundes deutscher Architektinnen und Archiktekten (BDA). Gewonnen hat ein Projekt in Berlin-Mitte, umgesetzt vom Architekturbüro Patzschke.
© Fotos: Patzschke Architekten
Um den Dialog zwischen der breiten Öffentlichkeit und der Architektenschaft zu fördern, lobt der Bund Deutscher Architektinnen und Architekten, Landesverband Berlin e.V., alle drei Jahre einen Publikumspreis aus. In diesem Jahr war es wieder einmal soweit.
Der Publikumspreis ist ein Ehrenpreis. Die Architektinnen und Architekten ebenso wie die Bauherrinnen und Bauherren des prämierten Projektes werden im Rahmen einer Preisverleihung am 3. Mai 2022 in der Deutschen Oper Berlin mit einer Urkunde gewürdigt. Der Publikumspreis wird außerdem zusammen mit allen ausgezeichneten Arbeiten des BDA Preis Berlin 2021 ausgestellt und in einem Katalog publiziert.
113 Projekte wurden eingereicht
Insgesamt 113 Projekte wurden eingereicht und konkurrierten um den ersten Platz in dieser bei Architekturbüros begehrten Auszeichnung. Der BDA vergibt den Preis gemeinsam mit der Berliner Morgenpost. Zur Bewertung zugelassen waren in diesem Jahr architektonische Planungen und städtebauliche Projekte, die seit dem 1. Januar 2016 in der Hauptstadt fertiggestellt wurden.
Siegreich war in diesem Jahr das in Berlin ansässige Büro Patzschke Architekten. Deren 2017 abgeschlossenes Townhouse-Projekt in der Oberwallstraße 27 konnte sich gegen alle Mitbewerber durchsetzen und 222 der insgesamt 4.000 abgegebenen Stimmen auf sich vereinen. Bauherr des Neubaus ist die Bauwert AG.
Eindeutiges Votum für ein Projekt von “Patzschke Architekten”
Robert Patzschke, geschäftsführender Gesellschafter von Patzschke Architekten, äußerte sich erfreut über die Auszeichnung: „Wir freuen uns sehr über den Gewinn des BDA-Publikumspreises, da es immer unser Ziel ist, Architektur für die Menschen zu machen. Deswegen ist dieses eindeutige Votum des Publikums für ein zeitgenössisches, klassisches Gebäude weiterhin eine große Motivation und vor dem Hintergrund bemerkenswert, dass ein Teil der Fachwelt unserer Architektursprache äußerst kritisch gegenübersteht.”
Das ausgezeichnete, siebengeschossige Townhouse befindet sich neben der Friedrichswerderschen Kirche in der historischen Mitte Berlins, nahe Dom, Staatsoper und Bebelplatz. Das schmale Wohngebäude zeichnet sich durch strenge Formgebung und schlichte Eleganz aus und gibt sich als Gebäude des 21. Jahrhunderts zu erkennen. Dennoch betont die klassische Gestaltung der Fassaden einen engen Bezug zu den historisch gewachsenen Strukturen des Standortes.
Ein Projekt von “Graft Architekten” belegt den zweiten Platz
Das Architekturbüro der Berliner Zwillingsbrüder Jürgen und Rüdiger Patzschke wurde vor über 50 Jahren gegründet und zeichnet sich durch eine klassisch-traditionelle Architektursprache aus. Spätestens seit der Errichtung des Hotels Adlon am Brandenburger Tor in Berlin sind Patzschke Architekten als Protagonisten einer klassisch-traditionellen Architektur über die Grenzen Berlins hinaus bekannt geworden.
Den zweiten Platz belegte das Projekt Charlie Living in der Kreuzberger Zimmerstraße von GRAFT Architekten (124 Stimmen), gefolgt von der Dachaufstockung Wassertorstraße, ebenfalls in Kreuzberg, von buchner + wienke architekten, welches 104 Stimmen erhielt.
Weitere Projekte in Mitte findet Ihr hier
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Den zweiten Platz konnte das Projekt “Charlie Living” von Graft Architekten belegen.
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