An der Pettenkofer Straße, unweit des Stadtparks Lichtenberg, an der Grenze zwischen Friedrichshain und Lichtenberg, errichtet das Unternehmen Trockland ein neues Gebäudeensemble mit dem Namen „The PettCo“, welches Büros, Gewerbeflächen und Mietwohnungen beheimaten soll. Highlight des Projekts sollen sechs individuell und öffentlich zugängliche Innenhöfe werden. Derzeit läuft der Aushub der Baugrube für das Vorhaben.

„The PettCo“: An der Pettenkofer Straße 16-19 errichtet das Unternehmen Trockland ein Ensemble für eine Nutzung als Gewerbe- und Wohnquartier. / © Visualisierung: Trockland

© Visualisierungen: Trockland
© Foto: ENTWICKLUNGSSTADT

 

Unweit des Stadtparks Lichtenberg, an der Grenze zwischen Friedrichshain und Lichtenberg, plant das Unternehmen Trockland die Errichtung eines weiteren Wohn- und Gewerbequartiers. In Friedrichshain ist Trockland unter anderem schon mit dem mittlerweile fertiggestellten Projekt „Pier 61 | 63“ an der East Side Gallery oder dem geplanten Bauvorhaben „A Laska“ an der Laskerstraße vertreten.

Das an der Pettenkofer Straße 16-19 geplante Gebäudeensemble ist als Quartier aus Büro- und Gewerbeflächen und Mietwohnungen geplant. Hinzu sollen sechs neue, öffentliche nutzbare Höfe kommen. Das Bauvorhaben soll in nachhaltiger Holzhybridbauweise entstehen und war seit 2022 angekündigt worden. Auf dem Baugrund geschah allerdings lange Zeit nicht sehr viel.

„The PettCo“ in Friedrichshain: 18.500 Quadratmeter Nutzfläche entstehen

Doch im Herbst vergangenen Jahres begannen erste bauvorbereitende Maßnahmen, und nun läuft der Aushub der Baugrube auf Hochtouren. Zur Projektentwicklung mit rund 18.500 Quadratmetern Nutzfläche, für die Trockland verantwortlich zeichnet, zählen neben einem geplanten Gewerbeneubau auch ein historisches Fabrikgebäude sowie ein gründerzeitliches Wohnhaus, welches nach Trockland-Angaben bereits vollständig vermietet ist.

Ein besonderes Augenmerk liegt nach Angaben der Projektverantwortlichen auf dem verantwortlichen Umgang mit den verwendeten Baumaterialien sowohl beim Abriss alter Gebäudeteile durch die Rückführung in die Kreislaufwirtschaft als auch in der Verwendung von klimaschonendem Material bei den geplanten Neubauten.

Nachhaltiges Konzept: Begrünte Dächer, Photovoltaik, Regenwasserspeicherung

Zum nachhaltigen Gesamtkonzept des Areals gehören unter anderem begrünte Dächer, Photovoltaikanlagen, Regenwasserbewirtschaftung sowie eine innovative Haustechnikanlage, E-Ladestationen und ein Fahrrad-Hub, wie die Projektverantwortlichen versichern. In ähnlicher Weise wurde auch das von Trockland verantwortete Projekt „coe48“ an der Köpenicker Straße im Bezirk Mitte umgesetzt, welches im letzten Jahr fertiggestellt wurde.

Das architektonische Konzept des Areals in der Pettenkofer Straße stammt aus der Feder des Berliner Büros Thomas Hillig Architekten. Eine Besonderheit des Projekts ist die große Zahl neuer Innenhöfe, die im Rahmen der Bauarbeiten entstehen. Insgesamt sechs Höfe sind geplant.

Sechs individuell gestaltete, öffentliche Höfe entstehen

Die Höfe sollen für die künftigen Nutzerinnen und Nutzer als auch für die gesamte Nachbarschaft zur Verfügung stehen. Architekt Hillig äußert sich wie folgt dazu: „An diesem Ort ist die architektonische Öffnung zur Nachbarschaft und die Einbindung unterschiedlicher Bedürfnisse wichtig für die Entwicklung eines lebendigen Quartiers„.

Trockland steckt offensichtlich sehr viel Energie in die individuelle Gestaltung der sechs Höfe, denn in jedem Hof soll ein anderes Leitthema im Vordergrund stehen, das den jeweiligen Charakter bestimmen wird. So sollen Hofthemen wie wie z.B. „Marktplatz“, „Farm“ oder „Zen Garten“ umgesetzt werden. Auf die tatsächliche Umsetzung des Konzepts darf man gespannt sein.

Mietwohnungen und Gewerbeflächen im Erdgeschoss

Nach Plänen der Berliner Landschaftsarchitekten von ST raum a., die bereits die Innenhofgestaltung beim Kreuzberger Projekt „The Shelf“ übernommen hatten, soll auf diese Weise ganz unterschiedliche Orte entstehen, die den „Einklang von Mensch und Natur“ betonen und einen hohen Aufenthaltswert garantieren sollen – ein hoher Anspruch. Auch das nachbarschaftliche Miteinander soll gefördert werden.

Im Neubau sollen, wie bereits oben erwähnt, keine Eigentumswohnungen, sondern Mietwohnungen entstehen. Im Erdgeschoss des Quartiers sind darüber hinaus Gewerbeflächen in einer Größe zwischen 80 und 475 Quadratmetern vorgesehen. Hier können sich kleine Shops, Gastronomie sowie Freizeitangebote wie Yoga oder eine Werkstatt ansiedeln. Für Büroflächen sind im Neubauensemble „The PettCo“ zukünftig rund 4.600 Quadratmeter vorgesehen. Für die geplanten Gewerbeflächen wird eine Gesamtfläche von 1.260 Quadratmetern geplant.

 

Ein historisches Bestandsgebäude soll in das Projekt „The PettCo“ integriert werden. / © Foto: ENTWICKLUNGSSTADT

Seit Ende 2024 wird auf dem Baugrund in der Pettenkofer Straße intensiv gebaut, der Aushub der Baugrube hat begonnen. / © Foto: ENTWICKLUNGSSTADT

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Die Dachterrasse des „The PettCo“ soll zugänglich und nutzbar gemacht werden.

Gewerbeflächen: So sollen die Büroflächen im „The PettCo“ zukünftig aussehen. / © Visualisierung: Trockland

Quellen: Trockland, Architektur Urbanistik Berlin, Deal Magazin

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