Im Berliner Bezirk Reinickendorf unterstützen das Jugendamt und die GESOBAU junge Menschen aus der Jugendhilfe beim Übergang in ein selbstständiges Leben. Eine bewährte Kooperation wird nun für zwei weitere Jahre fortgeführt – mit konkretem Wohnraumangebot und sozialer Begleitung.

Das Jugendamt Reinickendorf und die GESOBAU verlängern ihre Kooperation, um jungen Menschen aus der Jugendhilfe weiterhin bezahlbaren Wohnraum und Unterstützung beim Schritt in ein selbstständiges Leben zu bieten. / © Foto: depositphotos.com
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Junge Menschen, die aus dem Jugendhilfesystem entlassen werden und ihren Alltag bereits selbstständig gestalten können, erhalten in Reinickendorf weiterhin gezielte Unterstützung beim Übergang in ein unabhängiges Leben. Das Bezirksamt und das kommunale Wohnungsunternehmen GESOBAU setzen dafür ihre Kooperation fort, die bereits seit 2018 besteht. Die Vereinbarung wurde nun um weitere zwei Jahre verlängert.
Konkret stellt die GESOBAU jährlich fünf Wohnungen zur Verfügung, die an junge Erwachsene aus der Jugendhilfe vermittelt werden. Ziel ist es, ihnen nach dem Ende der institutionellen Betreuung einen stabilen Start in die Eigenständigkeit zu ermöglichen, mit einem unbefristeten und bezahlbaren Mietvertrag.
Wohnangebote für junge Menschen: Übergang ins eigene Leben mit Unterstützung
Das Angebot richtet sich an junge Menschen, die im Rahmen der Jugendhilfe nachgewiesen haben, dass sie Verantwortung für ihren Alltag übernehmen können. Der Schritt in eine eigene Wohnung ist dabei ein bedeutender Meilenstein. Begleitet wird dieser Übergang durch sozialpädagogische Unterstützung des Jugendamts.
Bezirksstadtrat Alexander Ewers (SPD) unterstrich die Bedeutung der Fortführung des Projekts. Die Kooperation ermögliche jungen Menschen, ein selbstbestimmtes Leben zu beginnen, sagte er. Mit einer eigenen Wohnung könnten sie nicht nur räumliche Unabhängigkeit erlangen, sondern auch weitere persönliche Verantwortung übernehmen.
Kooperation zwischen Bezirk und Wohnungsbaugesellschaft: Beitrag zur sozialen Verantwortung
Auch auf Seiten der GESOBAU wird das Projekt als fester Bestandteil des sozialen Engagements verstanden. Helene Böhm, zuständig für das Sozial- und Quartiersmanagement des Unternehmens, erklärte, dass die Unterstützung junger Menschen auf dem Weg in die Selbstständigkeit für das landeseigene Wohnungsunternehmen eine wichtige Aufgabe darstelle. Insbesondere gehe es darum, Jugendlichen eine Perspektive zu geben, die in ihrem bisherigen Leben bereits mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert waren.
Die Verlängerung der Vereinbarung erfolgt alle zwei Jahre, um auf veränderte Bedarfe reagieren zu können. Dabei bleibe das Ziel konstant: Jugendlichen den Weg zum eigenen Namen am Klingelschild zu ebnen.
Quellen: GESOBAU