In Berlin-Reinickendorf ist ein neues Wohnprojekt für obdachlose Menschen gestartet. Vier Tiny Houses sollen kurzfristig Schutz bieten und langfristig neue Perspektiven eröffnen – ein Gemeinschaftsprojekt des Bezirksamts und der Berliner Help Stiftung.
© Foto Titelbild: Berliner Help Stiftung
In Berlin-Reinickendorf wurde ein innovatives Projekt für obdachlose Menschen gestartet: In einem Gemeinschaftsprojekt des Bezirksamts Reinickendorf und der Berliner Help Stiftung entstehen insgesamt vier Tiny Houses, die kurzfristig Schutz und langfristig neue Lebenswege eröffnen sollen.
Ziel des Vorhabens ist es, Menschen in Obdachlosigkeit unkompliziert und schnell ein sicheres, würdiges Umfeld zu bieten. Die kleinen Wohneinheiten sind so konzipiert, dass sie rasch bezugsfertig sind und zugleich als Rückzugsort dienen. Erste Erfolge sind bereits sichtbar: An der Gotthardstraße wurde das erste Haus aufgestellt, der erste Bewohner ist bereits eingezogen.
Tiny Houses in Reinickendorf: Hitzeschutz und Gesundheitsförderung als Ausgangspunkt
Der Impuls für das Projekt kam aus dem Bereich Gesundheitsförderung und Prävention, insbesondere im Zusammenhang mit Hitzeschutzmaßnahmen. Laut Uwe Brockhausen, Bezirksstadtrat für Soziales (SPD), sind wohnungslose Menschen in den Sommermonaten besonders schutzlos gegenüber Witterungseinflüssen. Das Projekt solle daher auch einen Beitrag zum Schutz der Gesundheit leisten. Darüber hinaus gehe es darum, Perspektiven aufzuzeigen, um langfristig Wege aus der Obdachlosigkeit zu ermöglichen.
Finanziert wird das Projekt über entsprechende Fördermittel, umgesetzt von der Berliner Help Stiftung in enger Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt. Neben dem Standort an der Gotthardstraße sind drei weitere Flächen für zusätzliche Tiny Houses vorgesehen.
Solaranlagen und Sanitärcontainer: Zwischenlösung mit Struktur und Betreuung
Die Häuser sind mit Solaranlagen ausgestattet, um eine nachhaltige Versorgung zu gewährleisten. Ergänzend sind mobile Sanitärcontainer geplant, die allen Bewohnerinnen und Bewohnern zur Verfügung stehen sollen.
Auch die soziale Begleitung ist Teil des Konzepts. Die Berliner Help Stiftung übernimmt die niederschwellige Betreuung der Bewohner – einschließlich aufsuchender Sozialarbeit, persönlicher Gespräche und Vermittlung in Hilfsangebote. Ziel ist es, nicht nur Wohnraum zu bieten, sondern auch konkrete Unterstützung auf dem Weg zurück in ein selbstbestimmtes Leben zu leisten.
Ein geschützter Ort in Reinickendorf: „Damit den Menschen ihre Würde zurückgegeben wird.“
Jörg Gerasch, Geschäftsführer der Berliner Help Stiftung, sieht in dem Projekt mehr als nur eine Notunterkunft. Vielmehr gehe es darum, einen sicheren, privaten Ort zu schaffen – mit einem abschließbaren Raum, der Wärme und Schutz biete. Diese Zwischenstation solle es ermöglichen, Menschen schrittweise zurück in feste Wohnverhältnisse zu begleiten.
Die Initiative versteht sich als Modell für sozialen Zusammenhalt im Bezirk. Der Fokus liegt auf einer würdevollen, praktischen Lösung – nicht als Dauerlösung, sondern als ein erster Schritt hin zu einem stabileren Leben.
Quellen: Berliner Help Stiftung, Bezirksamt Reinickendorf von Berlin
In Neukölln hat man in einer Baulücke, in die ein 7 geschossiges Wohnhaus machbar wäre, 6 solcher Mini Behausungen errichtet. Das Grundstück entwickelte sich dadurch innerhalb weniger Monate zu einer Müllkippe. Die Bewohner, durchweg Drogenabhängige, haben die Hütten demoliert, machen dort Lagerfeuer, sammeln dort Unmengen an Unrat. Eine der Hütten wurde sogar zersägt und das Material teilweise verfeuert. Es ist nichts weiter als ein Minislum und aus meiner Sicht fördert und manifestiert man mit solchen Projekten derartige Zustände nur.