An der Reichsstraße in Charlottenburg schreitet das Bauprojekt „Maison Westend“ zügig voran. Am 23. Mai feierten Bauherr, Planer und Bezirk das Richtfest für das erste Gebäude mit 52 Eigentumswohnungen. Insgesamt sollen auf dem Gelände über 250 Wohnungen entstehen.

In der Reichsstraße sollen noch weitere Gebäude entstehen. Geplant ist den Blockrand zu schließen. Dadurch sollen über 250 Wohnungen entstehen. / © Visualisierung: LAGRANDE Group Projektmanagement GmbH & Co. KG

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Am 23. Mai 2025 richtete das Team von „MAISON WESTEND“ gemeinsam mit dem Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf das Richtfest für den ersten Bauabschnitt aus. Das Haus an der Reichsstraße 55–57 steht im Rohbau und umfasst 52 Eigentumswohnungen. Bezirksstadtrat Arne Brzezinski (SPD) und Bezirksstadtrat Oliver Schruoffeneger (Die Grünen) nahmen an der Feier teil .

In der Reichsstraße ist der Neubau von über 250 Wohnungen geplant: Zur Errichtung des „Maison Westend“ wurde Recyclingbeton genutzt

Das Neubauprojekt entsteht auf einem bislang unbebauten Grundstück. Der Bauherr plant hier insgesamt mehr als 250 Wohnungen. Das Architekturbüro TCHOBAN VOSS entwickelte den Entwurf, bis 2026 soll der erste Bauabschnitte vollständig abgeschlossen sein.

Für den Rohbau verwendete das Projektteam „grünen Beton“. Dieses Material stammt aus dem Abriss zweier Hochhäuser. Eine Baufirma ließ das Material aufbereiten und erneut verwenden. Durch diese Maßnahme reduziert der Bauherr nicht nur den Bedarf an neuen Baustoffen, sondern auch den CO₂-Ausstoß. Dadurch wird die Umweltbelastung stark gesenkt.

Berlin-Westend: Im Neubau sind Eigentumswohnungen im gehobenen Marktsegment geplant

Die 52 Eigentumswohnungen im ersten Gebäude bieten ihren Bewohnerinnen und Bewohnern künftig zwischen 42 und 158 Quadratmetern Wohnfläche. Neben kompakten Einheiten entstehen auch großzügige Penthouses mit Dachterrassen.

Die Entwickler sprechen gezielt Käuferinnen und Käufer an, die hohe Ansprüche an Ausstattung, Lage und Architektur stellen. Damit ergänzt das Projekt nach Aussage der Projektverantwortlichen das bestehende Wohnangebot in Charlottenburg.

Kontraste im Wohnungsbau: Öffentlich geförderter Nachbarbau

Direkt nebenan verfolgt die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft DEGEWO ein anderes Konzept. Auf dem Grundstück Reichsstraße 53–54 baut sie 61 Mietwohnungen, davon 58 mit öffentlicher Förderung. Auch eine Kindertagesstätte und ein Spielplatz gehören zum Projekt. Die Mieten liegen bei durchschnittlich 6,90 Euro pro Quadratmeter. Die DEGEWO plant die Fertigstellung bis Ende 2025.

„MAISON WESTEND“ und das DEGEWO-Projekt zeigen unterschiedliche Ansätze für den Wohnungsbau. Während das eine auf Eigentum im oberen Preissegment setzt, schafft das andere bezahlbaren Wohnraum. Beide Vorhaben reagieren auf den hohen Wohnungsbedarf in Berlin – jedoch mit verschiedenen Zielgruppen.

Blick von der Reichsstraße: Das erste Wohnhaus des Projekts „MAISON WESTEND“ umfasst 52 Eigentumswohnungen und markiert den Beginn eines neuen Wohnquartiers. / © Fotos: ENTWICKLUNGSSTADT

Baustelle an der Reichsstraße: Der Rohbau des ersten Gebäudes steht, auf dem restlichen Gelände sollen noch weitere Häuser entstehen. Insgesamt soll der Block geschlossen werden. / © Foto: ENTWICKLUNGSSTADT

Der Rohbau des Neubaus steht und die Dämmmaterialien sind bereits geliefert. Der Bau soll bis 2026 abgeschlossen sein. / © Foto: ENTWICKLUNGSSTADT

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Quellen: neubau kompass AG, DEGEWO, Berliner Zeitung, tchobanvoss, LAGRANDE Group Projektmanagement GmbH