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In Berlin-Mitte feierte die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft GESOBAU heute, am 21. Oktober 2025 das Richtfest für ein besonderes Projekt: In der Wiesenstraße 35 entstehen 78 neue, überwiegend barrierefreie Mietwohnungen sowie ein großer Coworking Space im Erdgeschoss. Damit wird an einem zentralen Standort ein Modell umgesetzt, das Wohnen und Arbeiten unter einem Dach verbindet und zugleich bezahlbaren Wohnraum schafft.

Richtfest in der Wiesenstraße mit Vertretern der Senatsverwaltung, Bezirkspolitik, Architektur und Wohnungsbaugesellschaft.

Beim Richtfest in der Wiesenstraße 35 waren (v.l.n.r.) Jörg Franzen, Vorstandsvorsitzender der GESOBAU AG, Christian Gaebler, Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Martin Froh, Projektplaner von Winking Froh Architekten, Vertreter der Baufirmer ANES und Ephraim Gothe, Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung in Berlin-Mitte anwesend. / © Foto: ENTWICKLUNGSSTADT

© Fotos: ENTWICKLUNGSSTADT

 

In Berliner Bezirk Mitte im Ortsteil Wedding wurde am 21. Oktober 2025 das Richtfest für das Neubauprojekt der GESOBAU an der Wiesenstraße 35 gefeiert. Der Neubau entsteht auf einem 1.845 Quadratmeter großen Grundstück an der Ecke Reinickendorfer Straße und soll bis Herbst 2026 fertiggestellt werden. Geplant sind 78 Mietwohnungen sowie ein Coworking Space im Erdgeschoss, ein Modellprojekt, das Wohnen und Arbeiten im urbanen Raum verbindet.

Das Ensemble besteht aus einer Lückenschließung entlang der Reinickendorfer Straße und einem Eckgebäude zur Wiesenstraße, beide mit sieben Vollgeschossen und einem Kellergeschoss. Von den 78 Wohnungen werden 62 barrierefrei ausgeführt. Rund die Hälfte des Angebots entsteht im Rahmen des geförderten Wohnungsbaus, mit Mieten ab 6,50 Euro pro Quadratmeter.

Nachverdichtung im Wedding: Neues Wohn- und Arbeitsprojekt stärkt soziale Vielfalt im Kiez

Neubau an der Wiesenstraße in Mitte

© Foto: ENTWICKLUNGSSTADT

Berlins Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Christian Gaebler (SPD), hob bei der Feier die Bedeutung des Projekts hervor. Inmitten eines lebendigen Quartiers entstehe hier bezahlbarer Wohnraum, ergänzt um moderne Arbeitsmöglichkeiten. Er betonte, dass Stadtentwicklung nicht nur in neuen Großquartieren, sondern auch durch Nachverdichtung im Bestand stattfinden müsse.

Auch Ephraim Gothe, Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung in Berlin-Mitte, lobte das Vorhaben. Mit 78 neuen Wohnungen und einem Coworking Space entstehe ein Projekt, das den Kiez stärke und die soziale Vielfalt im Bezirk erweitere. Das Grundstück war zuvor Teil einer Liegenschaft, die nun gemeinwohlorientiert genutzt wird.

Architektur und Stadtbild: Moderne Lückenschließung mit begrünten Innenhöfen in der Wiesenstraße

Neubau an der Wiesenstraße Ecke Reinickendorfer Straße

© Foto: ENTWICKLUNGSSTADT

Das Architekturbüro Winking Froh plante die Bebauung als moderne Ergänzung zur bestehenden Blockrandstruktur. Die Fassade ist schlicht gegliedert, mit auskragenden Stahlbalkonen und ruhigem Fensterduktus. Im Hinterhof entstehen begrünte Aufenthaltsflächen und Spielbereiche, die den Bewohnerinnen und Bewohnern zusätzliche Lebensqualität bieten sollen.

Architekt Martin Froh erklärte, die Herausforderung habe darin bestanden, trotz begrenzter Fläche und der Lage an stark befahrenen Straßen ruhige, gut belichtete Wohnungen zu schaffen. Neue Bautechniken und Schallschutzmaßnahmen machen dies möglich. Zwei Treppenhäuser und Aufzüge sichern die Erreichbarkeit aller Etagen, und die Berliner Traufhöhe konnte in Abstimmung mit der Stadtplanung vollständig ausgeschöpft werden.

Coworking und Wohnen vereint: GESOBAU setzt in Berlin-Mitte auf die Stadt der kurzen Wege

Neubau in der Wiesenstraße 35 in Mitte

© Foto: ENTWICKLUNGSSTADT

Im Erdgeschoss entsteht mit dem „GESOWORX“-Konzept ein 634 Quadratmeter großer Coworking Space. Hier sollen künftig 22 flexible Arbeitsplätze und feste Büroplätze zur Verfügung stehen, für Hausbewohner, Nachbarinnen oder externe Nutzerinnen und Nutzer. Betreiberin ist die cowork AG, die das Modell gemeinsam mit der GESOBAU bereits an anderen Standorten erprobt hat.

GESOBAU-Vorstand Jörg Franzen betonte, dass mit dem Projekt ein weiterer Schritt zu einer „Stadt der kurzen Wege“ gehe. Wohnen und Arbeiten an einem Ort zu ermöglichen, sei ein Beitrag zu einer sozial und ökologisch nachhaltigen Stadtentwicklung. Auf Pkw-Stellplätze wurde bewusst verzichtet, stattdessen entstehen 117 Fahrradabstellplätze.

Mit dem Projekt an der Wiesenstraße wird Nachverdichtung in zentraler Lage mit sozialer Verantwortung und neuen Nutzungskonzepten verbunden. Die Mischung aus Wohnen und Arbeiten folgt einem Prinzip der Stadt der kurzen Wege. Durch die Ansiedlung von Coworking-Flächen soll das Quartier nicht nur Wohn-, sondern auch Arbeitsort werden.

Visualisierung Neubau Wiesenstr 35

© Winking Froh Architekten GmbH

Wiesenstraße 35 in Mitte

© Foto: ENTWICKLUNGSSTADT

Quellen: GESOBAU AG, Architektur Urbanistik, Winking Froh Architekten

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One Comment

  1. Weddinger 26. Oktober 2025 at 19:20 - Reply

    Schön das die Gesobau soviel Geld hat überall neu zu bauen. Während dessen in der Müllerstr. 138 in 13353 Berlin den Mietern suggerieren wollte man lebe hier im Slum. Verdreckte Hoftüren für die ein Maler 3 Stunden braucht um sauber ästhetisches Aussehen
    für das allgem. Wohlbefinden zu sorgen hat die GS kein Geld.

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