Nach der Fertigstellung der Reha-Tagesklinik in Pankow wird nun die angrenzende Baulücke mit einem sechsgeschossigen Wohn- und Geschäftshaus gefüllt. Der Rohbau des Gebäudes an der Berliner Straße 130 steht bereits und soll bis Ende Juni vollständig fertiggestellt sein. Mit einem gemischten Nutzungskonzept soll das Quartier belebt werden.

An der Berliner Straße 129 in Berlin-Pankow ist bereits 2024 eine neue Reha-Klinik samt Wohnungen entstanden. Ein weiterer Neubau, der derzeit entsteht, wird künftig ebenfalls zum Ensemble gehören. / © Foto: ENTWICKLUNGSSTADT
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Nach der erfolgreich abgeschlossenen Errichtung einer Reha- und Tagesklinik in Pankow geht es nun mit dem angrenzenden Grundstück weiter. Direkt neben der neuen Gesundheitseinrichtung nimmt derzeit ein sechsgeschossiges Wohn- und Geschäftshaus Gestalt an. Der Rohbau steht bereits und die komplette Fertigstellung ist für Ende Juni 2025 geplant. Das Projekt will zur weiteren städtebaulichen Entwicklung des Areals beitragen und neben Wohnraum auch Flächen für Einzelhandel und Büronutzung schaffen.
Reha- und Tagesklinik Berliner Straße: Gesundheitsversorgung und Wohnraum vereint
Der vom Berliner Architekturbüro Gnädinger entworfene Neubau, in dem sich seit der Fertigstellung im vergangenen Jahr die Reha- und Tagesklinik befindet, ist 35 Meter hoch und umfasst sieben Etagen, inklusive Keller. Im Untergeschoss sowie den drei unteren Etagen befindet sich die Klinik.
Sie umfasst Therapie- und Sporträume, ein Schwimmbad, eine Sauna sowie ein Patientenrestaurant, die Diätküche, den Empfang und Seminarräume. Darüber wurden drei Etagen mit Wohnungen eingerichtet. Die Wohnungen wurden als Zwei- und Dreizimmerwohnungen mit einer Größe von 50 bis 70 Quadratmetern ausgeführt.
Sechsgeschossiges Wohn- und Geschäftshaus in Pankow: Was dort vorgesehen ist
Das sich nun im Rohbau befindliche Wohn- und Geschäftshaus von CMB ARCHITECTURE, das direkt an die Reha-Klinik angrenzt, folgt ebenfalls einem gemischten Nutzungskonzept. Im Erdgeschoss sind Flächen für Einzelhandel vorgesehen, während das erste und zweite Obergeschoss Büroräume beherbergen soll.
In den darüberliegenden Etagen sowie dem sogenannten „Gartenhaus“ sind Wohnungen geplant. Diese Mischnutzung soll nicht nur zur Belebung des Quartiers beitragen, sondern bietet auch erhebliche Vorteile aus stadtplanerischer Sicht.
Neubau in der Berliner Straße: Vorteile der Mischnutzung aus stadtplanerischer Sicht
Besonders hervorzuheben ist der nachhaltige Charakter der Mischnutzung. Durch die Kombination von Wohnen, Arbeiten und Einkaufen unter einem Dach werden Pendelwege erheblich verkürzt, was zu einer Reduzierung des CO2-Ausstoßes beitragen kann. Bewohner des Gebäudes können potenziell in der Umgebung arbeiten oder die Gesundheitsdienstleistungen der angrenzenden Reha-Klinik nutzen, ohne lange Wege zurücklegen zu müssen.
Diese Art der verdichteten, funktionsgemischten Bebauung soll modernen Stadtplanungskonzepten entsprechen, die auf ressourcenschonende Entwicklung und die Schaffung lebendiger Quartiere abzielen. Auch die Nachverdichtung an bereits erschlossenen Standorten trägt dazu bei, dass weniger neue Flächen am Stadtrand versiegelt werden müssen.

Fertiggestellte Reha und Tagesklinik in Pankow in der Berliner Straße 129. Die Klinik scheint in Betrieb zu sein und von Besuchern und Besucherinnen gut angenommen zu werden. / © Foto: ENTWICKLUNGSSTADT
Quellen: Bauwelt.de, Detail, Berliner Zeitung, Architektur Urbanistik Berlin, Gnädinger Architekten, CMB Architecture, Michels Unternehmensgruppe