Am Tempelhofer Feld starten am 20. Mai 2025 die Sanierungsarbeiten am Haupteingang Crash Gate. Die Maßnahme ist Teil der laufenden Qualifizierung des Teilbereichs Oderstraße und soll Barrierefreiheit, Aufenthaltsqualität und Verkehrsflüsse verbessern.

Während der Bauarbeiten bleibt das Tempelhofer Feld zugänglich. Der Eingang Leinestraße sowie weitere Nebenzugänge und der barrierefreie Eingang Herrfurthstraße sichern den Zugang. Drehkreuze ermöglichen den Ausgang Richtung Neukölln. / © Bild: Tempelhofer Feld – Grün Berlin GmbH

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Mit dem offiziellen Baustart am 20. Mai beginnt die bauliche Aufwertung des Eingangsbereichs Crash Gate auf der Neuköllner Seite des Tempelhofer Feldes. Das Zugangstor wird auf eine Gesamtbreite von 21,5 Metern verbreitert und barrierefrei gestaltet. Parallel erfolgen die Sanierung des Asphaltbelags sowie Markierungen zur verbesserten Orientierung.

Der Crash Gate ist nach dem Eingang Herrfurthstraße der am zweitstärksten genutzte Zugang zum Feld. Um dem hohen Nutzungsdruck gerecht zu werden, sieht das Konzept zusätzliche Bodenschwellen vor, die den Radverkehr entschleunigen und so mehr Sicherheit für alle Besucherinnen und Besucher schaffen sollen.

Zugang bleibt gewährleistet: Alternativrouten und Umzug der Gastronomie während der Bauphase

Während der Bauzeit bleibt der Zugang über alternative Wege möglich. Der Eingang Crash Gate wird temporär geschlossen, dafür ist der Haupteingang Herrfurthstraße wieder geöffnet. Auch die benachbarten Eingänge Leinestraße, Okerstraße, Allerstraße und Kienitzer Straße bleiben nutzbar. Eine aktuelle Übersicht ist online abrufbar.

Die Gastronomie „Blaue Stunde“, die am Crash Gate angesiedelt ist, zieht vorübergehend rund 200 Meter weiter an das denkmalgerecht sanierte Treppenbauwerk 113 um. Dieses Bauwerk nahe der Leinestraße wurde bereits im Jahr 2024 im Zuge der Qualifizierung umfassend saniert.

Abgeschlossene Projekte: Neue Infrastruktur, Bewegungsangebote und Naturerfahrungsraum an der Oderstraße

Die Arbeiten am Crash Gate sind Teil einer umfassenden Weiterentwicklung des Teilbereichs Oderstraße. In den vergangenen Monaten wurden zahlreiche Maßnahmen abgeschlossen, darunter die Sanierung des „Bürger*innenschaftshauses“ (Gebäude 104), die Erneuerung von Leitungsinfrastruktur sowie neue Toilettenanlagen.

Auch ein Naturerfahrungsraum mit Wasserspielbereich und naturnahen Elementen wurde bereits realisiert. Zusätzlich entstand eine Parkour-Insel auf 300 Quadratmetern, die Bewegungsangebote für Jugendliche und Erwachsene bietet. Sie ist eine von insgesamt fünf neuen Bewegungsflächen, die im Teilbereich entstehen sollen.

Letzter Bauabschnitt bis Ende 2025: Barrierefreie Eingänge und neue Aufenthaltsbereiche geplant

Bis Ende 2025 sollen die letzten Eingänge auf der Neuköllner Seite qualifiziert werden. Im Fokus stehen dabei barrierefreie Neugestaltungen mit Blindenleitsystemen, neue Aufenthaltsbereiche mit Sitzgelegenheiten, Fahrradstellplätze und die Sanierung von Wegen und Böschungen.

Die Gesamtinvestitionen für die Baumaßnahmen im Teilbereich Oderstraße belaufen sich auf rund 10,82 Millionen Euro. Finanziert wird das Projekt aus Landesmitteln. Die Bauherrenfunktion übernimmt die landeseigene Grün Berlin Stiftung, die auch für die Projektsteuerung verantwortlich ist.

Tempelhofer Feld: Kooperativer Entwicklungsplan als Grundlage für barrierefreie und nachhaltige Umgestaltung

Die Umgestaltung erfolgt im Rahmen des Entwicklungs- und Pflegeplans für das Tempelhofer Feld. Dieser wurde in einem kooperativen Beteiligungsverfahren mit Bürgerinnen und Bürgern, Verwaltung und der Grün Berlin GmbH entwickelt. Ziele sind ein verbesserter Zugang, mehr Barrierefreiheit sowie vielfältige Freizeit- und Erholungsangebote.

Für die freiraumplanerische Umsetzung ist die SINAI Gesellschaft von Landschaftsarchitekten verantwortlich. Der Plan setzt auf eine nachhaltige Gestaltung und den respektvollen Umgang mit dem denkmalgeschützten Charakter des ehemaligen Flugfelds.

Im Rahmen der Qualifizierung des Teilbereichs Oderstraße werden insgesamt fünf neue Bewegungsräume geschaffen, darunter die Parkour-Insel, die fertiggestellt wurde. / © Foto: Tempelhofer Feld – Grün Berlin GmbH

Quellen: Tempelhofer Feld, Grün Berlin GmbH